Spontane Startrail Session

Live Composite Mode der OMD

Gestern habe ich die so ziemlich letzte warme Sommernacht für eine kleine Startrail Session genutzt. Die letzten Startrail Bilder, die ich gemacht habe, sind schon wieder ein paar Jahre alt und so war es mal wieder an der Zeit!

Was hat man an einem Samstagabend auch besseres zu tun, als sich mutterseelenallein auf ein Feld in der Pampa zu stellen?😂

Aber im Ernst, ich wollte unbedingt einmal den Composite Modus an der OMD für die Startrail Bilder austesten. Dabei wollte ich vor allem Wissen, wie sich der Composite Modus gegen die herkömmliche Methode, nämlich dem Aufnehmen einer Zeitraffersequenz und anschließendes Stacking der Bilder schlägt.

Außerdem wollte ich natürlich die wahrscheinlich letzte warme Nacht des Jahres nutzen und nicht später in der Kälte herumstehen!

Damit ich die Ergebnisse hinterher auch einigermaßen vergleichen kann, nahm ich neben der OMD auch die Lumix mit.

Folgendes Equipment hatte ich dabei:

  • Lumix G81 mit dem Panasonic 25mm 1.7
  • OMD EM-10 Mark II mit dem Sigma 16mm 1.4

Beide Kameras liefen später dann auch mit der gleichen Belichtungszeit (10 Sekunden). Die OMD lief im Composite Mode, während die Lumix einen normalen Zeitraffer anfertigte.

Und zum Glück habe ich im Auto auch immer einen Campingstuhl herumliegen, sodass ich die laue Sommernacht auch entsprechend genießen konnte. Perfekt wäre es nur gewesen, wenn ich noch ein Grill usw. dabei gehabt hätte (der Rewe hier hatte leider schon zu). 🙈

Später am Abend lernte ich dann auch das Panoramadach in meinem Auto richtig zu Schätzen. Dach auf, Sitz in die Horizontale und dann den Sternenhimmel genießen! Einfach Wunderschön.

Zusammengesetzte Zeitrafferseqzenz der Lumix

Den Composite Mode an der OMD habe ich jeweils eine ganze Stunde lang laufen lassen. Die Ergebnisse der OMD finde ich dabei auch weit besser als die Stacking-Methode, die ich sonst immer anwende. Statt 300 und mehr Bilder zusammenzufügen und dann zu bearbeiten, bekomme ich hier gleich das fertige Bild, welches ich noch ein bisschen in Lightroom und Photoshop bearbeite (Photoshop vor allem um die blöden Flugzeuge zu entfernen😐) und fertig ist alles.

Wesentlich schneller und einfacher als das Stacken einer ganzen Sequenz von Bildern.

Zeitraffersequenzen sind flexibler…

Wobei ich hier auch erwähnen muss, dass man mit einer Sequenz auch flexibler ist. Hier kann man aus dem Material nämlich auch ein Video oder ähnliches Produzieren, beim Composite Modus der OMD hat man nur ein Bild und das war´s.

Ich werde in Zukunft sicherlich auch weiterhin mit beiden Varianten arbeiten!

Live Composite Mode der OMD

Was ist mir noch aufgefallen? Ich brauche unbedingt ein lichtstarkes Weitwinkel in meiner Fototasche. Das Sigma 16er und das Panasonic 25er sind zwar schön lichtstark und machen super Bilder, aber mir fehlt hier einfach der Weitwinkel um die Szenerie richtig abbilden zu können.

Ich habe zwar noch ein Samyang mit 8 mm, aber das ist mit einer Blende von 3.5 auch nicht sonderlich Lichtstark.

Wenn jemand von Euch ein Tipp für ein Weitwinkel von unter 10 mm Brennweite und mindestens f1.8 hat, wäre ich wirklich dankbar! Und wenn das ganze dann auch noch im 3-Stelligen Bereich zu bekommen wäre, dann mache ich einen live Freundentanz!

Aber gut, das wars erstmal für heute.

Bis demnächst!

Euer Mario

Best Of 2018 Part II

Puh, viel zu lesen bekomme ich in diesen Tagen. Und zeitweise befinden sich ebenso viele Fragezeichen über meinem Kopf. Trotzdem vergesse ich nicht die Best Of Reihe, die ich, einmal angefangen, nun auch fortsetzen möchte.

Und so geht es weiter mit der fotografischen Auswertung des letzten Jahres. Im zweiten Teil davon muss ich noch einigen Dingen, über die ich hier in Zukunft noch schreiben will, vorgreifen.

Kreativ

Beim kreativen gibt es erst einmal gleich ein großes Manko! Seit vielen Monaten arbeite ich mit einer Künstlerin an einem Bildband. Die Arbeit daran wird noch viele weitere Monate andauern, aber bevor es nicht fertig ist, darf und kann ich kein Wort darüber verlieren.

Also vergesst am besten schnell, was ich eben gesagt habe!

Aber so ein winzig kleines bisschen kreativ war ich im letzten Jahr zum Glück doch noch! Fangen wir gleich im Januar an. Der war für mich letztes Jahr ziemlich Stressig. Dennoch fand ich Zeit für eine kleine Session.

Stahlwolle

Stahlwolle galt es zu fotografieren! Zugegeben, Stahlwolle ist nun nichts Neues und im Internet gibt es Millionen Bilder von diesem Funkenflug. Aber ich finde jeder Fotograf, der sich für längere Verschlusszeiten interessiert, oder gar mal in Richtung Lightpainting gehen will, sollte so eine Session einmal gemacht haben.

Meine Session hat zu seiner Zeit auf einem zugefrorenen See stattgefunden. Eigentlich wollte ich die Spiegelungen auf dem Eis festhalten. Da es aber recht stark schneite, ist darauf nicht geworden (Wäre ich nicht so schusselig, hätte ich einen Besen mitgenommen).

Lightpainting

Nach der Stahlwolle befasste ich mich ausgiebig mit dem Thema Lightpainting. Dazu kann ich allerdings noch nicht viel zeigen, da die meisten Bilder noch der Geheimhaltung unterliegen. Aber ein schönes Strichmännchen im Einkaufswagen habe ich gemalt.

Highspeed Aufnahmen

Etwas vollkommen neues waren für mich dieses Jahr die Highspeed Aufnahmen, die ich gemacht habe. Hintergrund war meine neue Lumix (dir ich mir eigentlich nur zum Filmen gekauft habe). Diese beherrscht einen Serienbildmodus von 30 Bildern pro Sekunde.

Motiv waren Wasserbomben, die wir mit Pfeil und Bogen zerschossen haben. Neben der schneller Seriengeschwindigkeit, nutze ich noch außerordentlich kurze Verschlusszeiten. Die kürzeste betrug, glaube ich 1/16.000 Sekunde! Das ist mal Highspeed!

Nach den Wasserbomben hatte ich mir ursprünglich auch noch Glühbirnen vorgenommen. Diese sollten im aktivierten Zustand zerschossen werden. Aber aus dieser Session ist letztes Jahr nichts mehr geworden. Auf dem Plan steht dieses kleine Projekt aber weiterhin noch.

Startrails

Startrails sind ja im Prinzip auch nichts Neues. Solche Bilder habe ich in der Vergangenheit hier auch schon gezeigt. Was mich aber im letzten Jahr interessierte ist so etwas:

Vom Prinzip her wusste ich, wie eine solche Sequenz zu erstellen ist. Während ich bei einem einzelnen Startrail-Bilder einfach eine Bildsequenz von, sagen wir einmal 300 Bilder übereinander lagere, anschließend die hellen Bildbereiche einfach überblende und alles als einzelnes Bild abspeichere, brauche ich für ein Startrail-Video eine Bildsequenz, in der sich die Überlagerung kontinuierlich aufbaut (Bild 1+Bild 2=Bild 1 neu; Bild 1 neu+Bild3=Bild 2 neu…).

Das ist ziemlich viel Arbeit und ich habe angestrengt nach einer Möglichkeit zur Automatisierung gesucht (schließlich ist es immer wieder der gleiche Prozess). Aber hierzu gibt es demnächst ein ausführliches Tutorial Video.

So, ich denke, dass der kreative Teil damit beendet ist. Ach, wie finde ich das schön, wenn man sich das alles beim Schreiben noch einmal in Erinnerung bringen kann.

Makro

Im letzten Artikel habe ich ja schon einige Makrobilder von Insekten gezeigt. Wenn ich mit dem Makro Objektiv einmal nicht auf der Jagd nach Insekten war, fotografierte ich Wassertropfen.

Oh, da fällt ein, dass ich hier durchaus Kreativ war. Nicht etwa bei der Auswahl des Motivs (Ja Wassertropfen, das gab es noch nie!), sondern in der Art, wie ich die Bilder aufgenommen habe.

Wie Ihr vielleicht wisst, ist die geringe Schärfentiefe im Makrobereich immer ein Problem (ja, sogar bei Micro four thirds!). Fotografiert man mit Offenblende, bekommt man alles scharf, was man scharf haben will. Blendet man stark ab, ist es entweder zu dunkel (Blitz und Dauerlicht hat man ja nicht immer dabei, und lange Belichtungszeiten funktionieren auch nicht immer) und meistens hat man immer noch nicht alles scharf, was man scharf haben will!

Ein wirkliches Dilemma. Auch hier habe ich dieses Jahr ein wenig experimentiert. Focus BKT, also eine Bildreihe, bei nicht die Belichtungsparameter verschoben werden, sondern der Fokus. Da der umgangssprachliche Begriff „Belichtungsreihe“ hier nicht so ganz passt, habe ich das ganze einfach „Fokusreihe“ genannt.

Ähnlich den Startrail Videos liegt die Problematik bei den fokusreihen ebenfalls in der Postproduktion. Aber auch hier gibt es demnächst ein ausführliches Tutorial.

Manche der Bilder, die Ihr hier seht, wurden aus bis zu 60 Einzelaufnahmen zusammengesetzt!

Handy

Zum Abschluss gibt es noch etwas ganz unaufgeregtes. Manchmal begegnen einem ausgerechnet dann die schönsten Motive und Szenerien, wenn man keine ordentliche Kamera zur Hand hat.

Aber wie sagt man so schön, die beste Kamera ist immer die, die man dabei hat. Ganz nach diesem Motto habe ich mir auch die schönsten Handybilder aus 2018 herausgesucht.

Mein Smartphone, ein Moto Z2 Play ist jetzt nichts Besonderes. Zugelegt habe ich es mir, weil ich das System mit den Moto Mod Erweiterungen sehr interessant fand (ich habe auch diverse Mods wie Akkus, Lautsprecher, Gamepad und Beamer).

Und wenn ich mir mal so mein Bildarchiv anschaue, stelle ich fest, dass das Handy öfters zum Einsatz kam, als gedacht. So war es auf längeren Gassi Touren immer für einen Schnappschuss gut. Auf meinem einzigen Motorradausflug in 2018 war es ebenfalls dabei, wie zu meiner Tour zu Michaela nach Hessen im Sommer (ich mag das Touri-Zeugs einfach).

Auch bei diversen Zeitraffer Sessions kam es, meist aus Langeweile, zum Einsatz.

So, damit ist der größte Teil der Best Of Reihe auch schon abgearbeitet. Die letzten beiden Kategorien hebe ich mir für den nächsten Artikel auf.

Bis dahin

Euer Mario

Silvester 2017/2018

Puh, das neue Jahr ist nun schon 8 Tage alt und es gibt noch keinen Silvesterartikel?! Oh mein Gott!

Dabei sind die Bilder dazu schon seit ganzen 4 Tagen fertig. Ja ja, das neue Jahr beginnt für mich relativ Stressig. Aber jetzt habe ich mir ja die Zeit für diese paar Zeilen genommen.

Dieses Jahr verbrachte ich Jahreswechsel in ruhiger Atmosphäre. Freundin, Kind und Ich, mehr nicht. Wieso auch, das reicht ja schließlich! Und weil ich nur wenige Tage zuvor meinen 30sten hatte, war ich auch ganz froh über diese kleine Runde.

Vom Fotografieren hat mich das dennoch nicht abgehalten. Natürlich war die Fotosession dieses Jahr nicht ganz so ausgiebig wie in den Jahren davor, aber gereicht hat sie trotzdem. Sogar einen kleinen Zeitraffer habe ich aufgenommen.

Zumindest mehr oder weniger, denn die D5200, die für den Zeitraffer-Job zuständig war, war leider nicht korrekt eingestellt. So war beispielsweise der Weißabgleich nicht fix, was ja an sich kein Problem darstellen würde, wenn die Kamera im Raw-Format fotografiert hätte. Tja, das hat sie leider nicht…

Und als ob das nicht schon genug wäre, ist mir mittendrin dann auch noch der Speicherplatz ausgegangen. Tja, Pech gehabt! Aber vielleicht klappt es ja zum nächsten Jahreswechsel besser. Es wird ja gemunkelt, dass die Jahre schneller vergehen wenn man die 30 überschritten hat. Mal Abwarten.

Aber der Zeitraffer war ja nicht das wichtigste. Für normale Fotos hatte ich noch meine OMD und meine Eos 550d dabei. Die Canon bediente dann meine Freundin.

Alle Kameras haben mit Offenblende fotografiert, die Verschlusszeit schwankte von einer halben, bis einer Sekunde.

Und ich muss sagen, dass die Bilder durchaus gut geworden sind. Wir hatten es auch nicht sonderlich schwer eine gute Location zu finden, denn immerhin haben wir von der Wohnung aus eine wunderschöne Aussicht auf die Stadt.

Nach 30 Minuten Fotosession war dann auch schon alles vorbei. Die Bilder waren im Kasten und so ganz nebenbei sind wir auch noch alle gut in das neue Jahr gerutscht! Ich hoffe, dass es Euch allen ebenso gegangen ist. Und natürlich, dass Ihr das Silvesterfeuerwerk an einer ebenso guten Location festhalten konntet. 😉

Bevor nun die ersten Fotoprojekte für dieses Jahr geplant werden (da habe ich schon so einiges im Kopf), geht es jedoch erst einmal an die Auswertung des letzten Jahres. Aber dazu später mehr.

Bis dahin

Euer Mario

PS: Wie immer ist hier noch einmal die Galerie mit allen Bildern!