Mallorca Teil: 1

Beim letzten Mal hatte ich es ja schon angekündigt. Nun ist es soweit. Der Jahresurlaub ist vorbei und wir sind wieder gesund und sicher zu Hause angekommen. 

Dieses Jahr ging es für unsere Verhältnisse etwas weiter weg. Mallorca war das Ziel des diesjährigen Urlaubs. Und ich muss gestehen, dass ich schon einigermaßen aufgeregt war. Das letzte Mal bin ich glaube ich vor 20 Jahren geflogen. Das ist schon so lange her, dass ich kaum noch Erinnerungen daran habe.

Geflogen sind wir mit einem Airbus A320. Beim Buchen war mir ein europäisches Flugzeug sehr wichtig, da ich persönlich bei Boeing ein schlechtes Gefühl hatte (gab es auch genug schlechte Presse in den letzten beiden Jahren). Und ich muss sagen, dass der Start beispielsweise wesentlich angenehmer ist, als ich ihn in Erinnerung hatte. Die Landung dagegen habe ich so gut wie gar nicht bemerkt. Unangenehm waren hingegen die Sitze. Der A320 ist ein kleines Flugzeug und für so eine kurze Strecke sind alle Sitzplätze Economy. Bedeutet Plastiksitze mit minimaler Polsterung (gefühlt 1-2 Millimeter) und sehr wenig Beinfreiheit. Aber es waren zum Glück nur 2 Stunden.

Da das ja quasi mein erster Flug war, bei dem ich allein klar kommen musste, hatte ich im Vorfeld auch ein wenig Sorgen, mich überall zurechtzufinden. Aber in Leipzig (von hier aus sind wir geflogen) ging das ganz gut. Nachdem das Auto sicher geparkt war, ging es zum Einchecken und dann zur Sicherheitskontrolle. Großartig verlaufen konnte man sich hier nicht. Das Gebäude ist sehr langgezogen und es geht eigentlich immer gerade aus. Im Flughafen von Palma sah das alles bei unserer Ankunft schon sehr verwinkelter aus. 

Bevor wir in Palma ankommen, musste in Leipzig erst noch etwas Wichtiges erledigt werden. Im Vorfeld der Reise nahm ich mir vor, dass ich während des Urlaubs mit dem Dampfen aufhören wollte. Man sagt ja, dass die ersten beiden Wochen am schlimmsten sind und so wollte ich das gerne im Urlaub machen, da ich der Hoffnung war, dass ich die meiste Zeit sowieso abgelenkt bin und es gar nicht merke. Und so stand ich am 04.10.2025 um 11 Uhr vor dem Flughafen (das war nach dem Einchecken aber noch vor der Sicherheitskontrolle) und nahm meine letzten Züge. Und heute, genau 26 Tage und 22 Stunden später, sitze ich hier vor meinem Computer und dampfe immer noch nicht. Bis jetzt scheint der Plan gut aufzugehen.

In Palma angekommen, brauchte ich dann meine Jacke, die ich in Deutschland noch tragen musste, nicht mehr. Hier waren es angenehme 26 Grad. Nun ging es zur Hotelanlage. Da diese am anderen Ende der Insel ist, hatten wir im Vorfeld einen Fahrer gebucht. Mit dem Bus hätte es einfach zu lange gedauert und wir wollten ja auch noch was vom ersten Tag haben. Mit dem Auto dauerte es nur ungefähr 45 Minuten bis nach Alcudia. Wir waren hier in einem recht großen Club mit mehreren Hotels untergebracht. Die Anlage an sich war sehr schön, aber nicht mehr so auf den aktuellen Stand. Das merkte man hier und da.


Am ersten Tag passierte nicht viel. Den Rest des Nachmittags verbrachten wir am Pool. Ich blieb allerdings lieber in einer Liege, da mir das Wasser zu kalt war. Rebecca wagte sich immerhin einmal hinein, während Mia den ganzen Nachmittag im Wasser verbrachte. Nach dem Abendessen (wir hatten All-Inclusive) schlenderten wir noch ein wenig durch den Ort, entlang der Einkaufsstraße bis zum Strand. 

Am nächsten Tag waren wir dann viel in Bewegung. Entgegen des Kindervorschlags wollten wir nicht zum Pool, sondern viel lieber etwas herumlaufen und die Gegend erkunden. Das Wetter war an diesem Tag zwar warm, aber auch windig und sehr bewölkt. Den Vormittag verbrachten wir am Strand. Hier bekam ich nun auch meinen ersten Kontakt zum Wasser. Mehr als die Füße steckte ich aber nicht ins kühle Nass. 

Während unseres gesamten Urlaubs lag die Wassertemperatur konstant bei angenehmen 24 Grad.  Mir kam es jedoch oft kälter vor, als es tatsächlich war. An diesem Tag verbrachten wir den Nachmittag nicht mehr am Strand, sondern kehrten um 13:00 Uhr zum Mittagessen zurück.  Es sei erwähnt, dass alle Mahlzeiten in Form von Buffets serviert wurden, À la Carte gab es hier nicht.  Das Angebot wiederholte sich zwar teilweise täglich, dennoch war ich mit der Vielfalt und Qualität des Essens zufrieden. Zwischen den Mahlzeiten standen in der gesamten Anlage verteilt Snackbars zur Verfügung, an denen man sich Burger oder Hot Dogs zusammenstellen konnte.

Zum Frühstück, Mittag- und Abendbrot wechselten die Speisen am Buffet natürlich.  Die Küche war hauptsächlich auf britische Touristen ausgerichtet, die etwa 70 % der Gäste ausmachten. Deutsch hörten wir nur selten.  Diese Gelegenheit nutzte ich jedoch, um „authentisches“ Britisches Essen zu probieren.  Ich genoss Porridge (das sich deutlich von dem aus meinem Thermomix unterschied), aß Bohnen und Würstchen zum Frühstück (natürlich mit Tee) und probierte die exotischen Puddings, die es in Deutschland nicht gibt.  Diese kulinarischen Erlebnisse haben mich definitiv neugierig auf eine Reise nach Großbritannien gemacht. 

Ach ja, unbedingt erwähnen muss ich, dass die Hotelbetreiber es irgendwie geschafft haben, an das McDonald’s-Rezept für die Nuggets zu kommen. Diese haben nämlich exakt so geschmeckt wie beim Original. Und an dieser Stelle habe ich genug über das Essen geredet (auch wenn das ein für mich sehr wichtiges Thema ist).

Da der Wind uns an diesem Tag das Baden verwehrte, erkundeten wir am Nachmittag die Umgebung. Dabei stießen wir auf einen Minigolfplatz, auf dem wir eine ausgiebige Runde spielten.  Am Seeufer, der zur Hotelanlage gehört, entdeckten wir außerdem eine Vielzahl an Sportgeräten. Diese nutzten wir an diesem und den darauffolgenden Tagen für kleine Sport-Sessions.

Vom Seeufer aus konnten wir eine kleine Insel in der Mitte des Sees sehen.  Darüber hinaus beobachteten wir Menschen, die scheinbar übers Wasser zur Insel gingen.  Dieses Rätsel wollten wir am nächsten Tag lösen. 

Am Abend waren wir dann noch an einem sehr kleinen und sehr teuren Rummel und entdeckten anschließend die Kinder Disco. Das ist ein Event, an dem die Mia von nun an fast jeden Tag teilgenommen hat. Oh, an der Showbühne, wo die Kinder Disco stattfand, gab es auch Freibier und Drinks. Auch ein wichtiger Aspekt. Und wo ich jetzt bei den Drinks bin, muss ich nochmal zurück zum Buffet. 

Es geht jetzt aber nicht um das Essen, sondern um die Getränke. Zapfhähne für Cola, Fanta, Sprite sind normal. Das kennen wir alle. Es gab dort aber auch noch Zapfhähne für ganz andere Dinge. Säfte zum Beispiel. Mandarine, Ananas, Apfel und Wasser waren das. Und die Säfte sind im Spanien so dermaßen geschmacksintensiv, dass ich die Pur beim besten Willen nicht trinken konnte. Ich musste sie 1:2 mit Wasser mischen (1 Teil Saft, 2 Teile Wasser). Bei den Produkten aus dem Supermarkt war es ganz genauso. Dort habe ich mir Mandarine gekauft. Eine 1,5 Liter Flasche. Die war so krass, das konnte ich nicht trinken. Ich habe letztendlich aus den 1,5 Liter 4,5 gemacht. 

Zum Schluss gab es dann noch Zapfhähne für Bier, Wein (Rot und Weiß) und Sangria. Und das fand ich mal wirklich befremdlich. Zapfhähne für Wein… Diese Spanier….

Damit war der zweite Tag auch schon vorbei. 

Am nächsten Tag machten wir nach dem Frühstück erst einmal eine morgendliche Fitnessrunde. Bedeutet, wir waren an der Promenade und beschäftigten uns ein wenig mit den verschiedenen Fitnessgeräten. Da sahen wir noch wieder Leute, die scheinbar über das Wasser laufen konnten. Spontan beschlossen wir, uns diesen Ort ein wenig genauer anzusehen. 

Der Weg über das Wasser entpuppte sich als schmaler Pfad, der größtenteils unter Wasser stand.  Bedauerlicherweise waren hier viele Siedlungsabfälle angespült worden, was ihn extrem rutschig machte.  Vorsicht war also geboten, wenn man diesen Weg entlanglaufen wollte. Trotz der Gefahren trauten wir uns und liefen den gesamten Pfad entlang. Er war vielleicht 300-400 Meter lang und erforderte ein langsames und vorsichtiges Vorgehen.  Der Weg war erst kürzlich entstanden, aber bereits stark beschädigt.  Der angesammelte Dreck machte ihn zudem etwas unappetitlich, was sehr schade ist, denn das kleine Inselchen ist wirklich wunderschön.

Irgendwie schafften wir es dann auch noch auf die Insel und wieder zurück. Nach diesem Abenteuer war der Rest des Tages eher ruhig. Abends besuchten wir die Kinderdisco und anschließend eine sehr gute Zaubershow. Damit war Tag 3 dann auch schon beendet. 


Den nächsten Tag verbrachten wir den ganzen Tag am Strand. Das Wetter war herrlich, mit gelegentlichen Windböen. Unbekannt für mich hatte ich mich an diesem Tag eine Erkältung eingefangen, die mich drei Tage lang ans Hotelzimmer fesselte.  Darauf komme ich aber später noch zu sprechen.  

Viel mehr gibt es zu Tag 4 nicht zu berichten.

Ich denke, diese vier Tage reichen dann auch für den ersten Artikel meines Urlaubsberichts. Wir sehen uns dann bei Teil 2 wieder. 

Bis dahin

Euer Mario 

Tour zum Prebischtor

Anfang September machten wir einen kleinen Wochenendausflug nach Tschechien. Um genauer zu sein nach Hrensko. Dort war ich im Jahr 2022 schon einmal mit einem Kumpel. Damals jedoch haben wir alles an einen Tag abgespult. Das bedeutete 06:00 Uhr früh Morgens losfahren, dann die insgesamt 2,5-stündige Wanderung zum Prebischtor (im Regen), anschließend essen und eine kleine Einkaufstour beim dortigen Asiamarkt. Insgesamt ein sehr schöner, aber stressiger Tag.

Dieses Mal sollte das etwas anders werden. Ich wollte ein bisschen mehr Zeit haben um alles wirklich zu genießen. Also buchten wir für das Wochenende ein Zimmer. 3 Personen, 2 Übernachtungen und 1 Hund. Mit frühstück kostete das ganze 280 €. Finde ich vom Preis jetzt eigentlich okay.

Am Freitag fuhren wir nach der Arbeit ganz entspannt los. Vom mir aus sind es etwas 3 Stunden bis Hrensko. So kamen wir am späten Nachmittag an, Checken ein und hatten noch ein bisschen Zeit uns auf den Asia Markt umzusehen. Neben dem Wandern ist der Asia Markt übrigens einer der Hauptgründe, weshalb die Leute hier her kommen. Ich gibt es allerlei legale und Illegale Dinge zu kaufen. Ich nutze die Gelegenheit um mich ein wenig neu einzukleiden. Als Budget hatte ich mir insgesamt 300 Euro dafür mitgenommen.

Zu kaufen gibt es No Name Kleidung mit „Werbung“ wie die Verkäufer sagen. Das heißt dann in der Realität, dass man ein T-Shirt, ein Pullover oder eine Jacke hat wo als „Werbung“ halt sowas wie „The North Face, Addidas, Nike oder Jack Wolfskin“ dran steht. Diese sehen dann auch noch rein zufällig so aus wie die Originale. Die Qualität ist je nach Preis.

Eine 30 Euro Jack Wolfskin Jacke ist qualitativ nicht so gut. Wenn man ein paar Stände weiter beispielsweise ebenfalls eine Jack Wolfskin Jacke für sagen wir 80 Euro ersteht (von 120 runtergehandelt, denn handeln ist hier Pflicht), dann steht diese einer echten in nichts nach. Für das Beispiel habe ich an dieser Stelle extra Jack Wolfskin gewählt, da ich selbst das Original für damals (2012) 300 Euro besitze. Von der Materialanmutung und den Funktionen ist der Nachbau nahezu identisch. Vermutlich kommt sie sogar aus der selben Fabrik wie das Original. 😂

Als es dann langsam Abend wurde, nutze ich noch die Zeit um ein paar schöne Langzeitbelichtungen zu machen. Der erste Tag ging damit zu Ende.

Der Samstag sollte für mich dann der Wander Tag werden. Ich wollte die Tour bis hoch zum Prebischtor laufen. Jedoch ging ich den Tag ruhig an und machte mich erst gegen 10:30 Uhr auf dem Weg.

Das Parken kostet hier übrigens noch einmal 12 Euro am Automat. Es gibt zwar die Möglichkeit mit Karte zu bezahlen, allerdings hatte ich hier meine gute Not. Menüs und Knöpfe waren nur auf Tschechisch, also musste man Raten oder sich an kryptischen Bildern orientieren. Da die meisten Touristen hier entweder aus Polen oder aus Deutschland kamen (70 % Polen 30 % Deutsche), hatte so ziemlich jeder der den Automaten verwenden wollte seine Probleme.

Bei mir kam noch hinzu, dass meine Sparkassen Karte einfach nicht ging. Zum Glück traf ich am Automaten noch einen anderen Deutschen. Dieser hatte wie alle anderen ebenfalls so seine Probleme am Automat. Da ich das Menü bereits erfolgreich, aber letztlich ohne zu bezahlen durchgeklickt hatte, half ich Ihm bei der Bezahlung. Seine EC-Karte (VR Bank) ging im Gegenzug zu meiner Sparkassen Karte ohne Probleme. Ich fragte Ihn, ob er für mich auch bezahlen kann und ich ihm die 12 Euro einfach in Bar gebe könne (der Automat akzeptierte leider keine Scheine, sondern nur Münzen) und er stimmte zu.

Damit war das Parkplatzproblem für mich zum Glück gelöst. Denn bei den Ticketpreisen wollte ich lieber nicht wissen wie denn die Strafen aussehen, wenn ich nicht bezahle!

Vom Parkplatz bis zum eigentlichen Wanderweg läuft man dann noch ein gutes Stückchen Bergauf. Naja, eigentlich geht es ja die ganze Zeit nur Bergauf, da man auf der Strecke insgesamt 500 Höhenmeter schaffen muss. Die Strecke vom Parkplatz bis zum Beginn des Wanderweges. habe ich hier nicht eingerechnet.

Die erste Bank zum Beginn des Wanderweges nutzen wir auch gleich für eine Pause. Wir, dass waren Raika und Ich. Frau und Kind hatten wenig Interesse daran Wandern zu gehen. Die beiden verblieben den ganzen Tag in Hrensko und verbrachten den gesamten Tag mit Shoppen.

Da Raika mittlerweile 10 Jahre alt ist und damit schon zu den Senioren zählt (die Haare werden schon langsam Grau), wollte ich unterwegs auch recht viele Pausen machen. Für den Weg nach Oben haben wir ungefähr 2 Stunden gebraucht. Wenn man zügig durchläuft und einigermaßen Fit ist, kann man es in einer Stunde schaffen. An diesem Tag war es aber sehr warm und ich wollte Raika wie eben schon gesagt schonen. Passend dazu hatten wir auch beide jeweils eine Flasche Wasser und für Raika einen Hundenapf To Go.

An den Weg konnte ich mich sogar noch einigermaßen erinnern. Oder sagen wir mal an bestimmte Wegpunkte. Dieses Mal war das Feeling aber komplett anders. Damals waren wir an einem regnerischen Tag im Februar unterwegs. Das war außerhalb der Saison und es waren nur wenige Menschen unterwegs. Das war dieses Mal komplett anders.

Am Ende der Saison und bei strahlenden Wetter pilgerten hunderte von Menschen zum Prebischtor. Auf dem gesamten Weg gab es keinen einzigen Moment, wo wir auf der Strecke mal allein waren. Das war mir persönlich schon ein bisschen zu sehr überlaufen. Die Mehrheit der Menschen machten dabei nicht wanderer aus, sondern Motorradfahrer. Diese quälten sich in Ihren Motorradstiefeln den Berg hoch (kenn ich noch).

Oben angekommen kostete der Eintritt nochmals 5 Euro. Diese musste ich beim letzten Besuch hier nicht bezahlen, weil damals alles geschlossen war und man einfach reingehen konnte (das war ja außerhalb der Saison). Das Restaurant an der Hütte konnte ich leider nicht nutzen, weil alles heillos überfüllt war. Da gab es nur noch den Kiosk, wo man eine Rostwurst (so nannten sie es jedenfalls) mit Brot bestellen konnte. Für 10 €! Die Rostwurst war nicht gebraten, sondern frittiert und das Brot war alt.

Aber es half letztendlich alles nichts, ich hatte Hunger, also ging das schon irgendwie. Und für 10 Euro wollte ich auch nichts wegwerfen. Dazu war es eindeutig zu teuer. Raika hatte hier übrigens bei einer Gruppe polnischer Motorradfahrer neue Freunde gefunden. Von denen ließ sie sich eine Zeit lang streicheln.

Wie es dazu gekommen war, war etwas kurios. Ich saß direkt unter dem Felsbogen an einem großen Tisch allein. Neben mir ein weiterer großer Tisch (leer). Dann kam die Gruppe Motorradfahrer und nahmen am Tisch neben mir platz. Dieser reichte aber nicht für alle und aus irgendeinem Grund haben die sehr lange gebraucht bis sie sich getraut haben zu fragen, ob bei mir noch Platz war. Keine Ahnung warum, vielleicht bin ich schon von weitem als grimmiger Deutscher zu erkennen, sodass sich niemand traut sich an meinem Tisch zu setzen 😂. Ich habe sie dann einfach rangewunken und gut war es.

Verstehen konnten wir uns zwar gegenseitig nicht, aber Raika hat hier den Botschafter gespielt, indem sie gleich Kontakt aufgenommen hat und sich streicheln ließ.

Nach dem Essen und einer langen Pause erkundeten wir noch das gesamte Plateau über dem Prebischtor. Jetzt war es schon 15:00 Uhr und es wurde langsam Zeit den Rückweg anzutreten. Da gab es jetzt nur ein Problem. Nun musste ich auf die Toilette, aber mit Raika war das gar nicht so leicht. Unterwegs konnte ich auch nicht einfach so, da der Wanderweg viel zu überlaufen war. Es dauerte eine ganze Weile bis ich endlich mal ein paar andere Deutsche fand, die Raika für einen Moment halten konnten.

Das war wirklich ein Glück, denn ich wusste nicht wie ich den Rückweg sonst hätte schaffen können. Auf selbigen ging es ja nun stetig bergab und wir machten hier nur 2 Pausen, die Raika in erster Linie zum trinken nutze. Wieder in Hrensko angekommen schaute ich mir noch die Ausbeute der beiden anderen an (Shopping). Bemerkenswert war die große Menge an Labubus, die die kleine unbedingt haben wollte. Ich weiß ja dass diese häßlichen Teile zur Zeit mega im Trend sind, aber sie sind halt häßlich. Und total unnötig. Aber sag das mal einem Kind. Zumindest gab es sie recht billig hier. 10 Stück hat sie zum Schluss ihr eigen nennen können.

Und jetzt so mal ganz unter uns: Gibt es eigentlich noch jemanden, der den Trent diese total überteuerten Dinger zu kaufen/sammeln nicht versteht? Ich meine im ernst wie kann man im original hunderte von Euro für solche unnötigen und häßlichen Dinger ausgeben? Nur weil irgendwelche ….gesichter auf Social Media die Teile in die Kamera halten? Vielleicht bin ich mittlerweile zu alt für so einen Scheiß. Ich verstehe es jedenfalls nicht.

Damit war jedenfalls der Samstag auch erledigt. Am Sonntag Vormittag gab ich meine restlichen Euro noch am Asia Markt aus, dann war es auch schon wieder an der Zeit für die Heimfahrt.

Insgesamt eine schöne Tour mit tollen Erlebnissen.

Als nächstes geht es nach Mallorca!

Bis dahin

Euer Mario

Eine Star Session

Puh, schon ist es wieder ein halbes Jahr her seit ich mich hier zuletzt gemeldet habe. Aber nun ist es wieder so weit. Am Samstag Abend sitze ich hier um 22:00 Uhr bei einer schönen Tasse Tee und schreibe mal wieder.

Und Tatsächlich gibt es auch mal wieder was zu schreiben. Im Juni, als wir den ersten Sommerschub hatten, wusste ich mal wieder nicht wohin mit dem Geld und kaufte mir einen Nomad Star Tracker. Die Romantische Vorstellung war nachts einsam auf dem Feld, nur die Kamera und die Sterne. Und natürlich ein Camping Stuhl und eine Thermoskanne voll Tee. Das Klang nach einem Plan!

Die erste Umsetzung verlief aber nicht ganz so, wie gewünscht. Im gleichen Monat, in einer lauen Sommernacht, machte ich mich um 21:00 Uhr auf in den Garten. Hier sollte das perfekte HQ für meine Sternenbeobachtungen sein, so dachte ich. Couch, Toilette, Küche+Essen. Im Garten ist alles vorhanden. Und so baute ich Stativ, Startracker und Kamera auf und setzte mich bei einem Energy Drink (damit ich auch lange durchhalte) in den Garten. Und wartete.

Die Zeit verging und Anfang Juni dauert es noch wirklich sehr lange, bis es richtig dunkel wird. Um 23:30 Uhr dachte ich mir gähnend schon “Oh je, das wird wohl heute nichts mehr werden!“. Und so war es dann auch. Müde und etwas enttäuscht über mich selbst baute ich alles unbenutzt wieder ab und machte mich auf den Heimweg.

Zwei Monate später habe ich es dann endlich mal geschafft, den Nomad auszuprobieren. Letztes Wochenende war die Nacht herrlich warm und sternenklar. Und da wir jetzt bereits August haben, muss ich auch nicht mehr so lange warten, bis es dunkel ist.

Ich saß Samstag Abend so vor dem TV, als mir gegen 22:00 Uhr die Idee kam, dass ich ja nochmal raus könnte. Und da die spontanen Ideen immer die besten sind und ich hier gerade gute Chancen hatte, meinen inneren Schweinehund zu überwinden (Ihr kennt das), packte ich schnell meinen Fotorucksack, schwang mich ins Auto und los ging es!

Keine 15 Minuten später befand ich mich schon auf einem dunklen Feld. Die Nacht war wirklich schön warm (T-Shirt, Wetter) und der Himmel war sternklar. Ich hatte mir für diese Tour 2 Kameras und 3 Objektive eingepackt.

Ganz ohne Tracker sollte die EM-5 mit aufgesetzten 12-50 f2,8 ein paar Startrails aufnehmen. Für den Tracker hatte ich die EM-1 dabei. Als Objektive kamen das Panasonic 25 f1,7 und das Olympus 75-300 mit. Speziell mit dem 75-300 wollte ich den Tracker wirklich auf Herz und Nieren testen!

Ein Campingstuhl und eine Kanne Tee waren leider nicht mit dabei. Zuerst baute ich die EM-5 auf und ließ wie gewohnt laufen.

In der Ferne blitzt es.

Danach ging es an den Nomad! Stativ aufbauen, Fernrohr und Laser installieren und dann mit der Nightsky App schnell nach Polaris suchen. Das Ausrichten des Nomad ging recht schnell. Da ich bei der Dunkelheit mit dem Fernrohr nichts mehr sehen konnte, habe ich die Ausrichtung nur mit dem Laser gemacht. Das war gar nicht so schwer und die Ergebnisse, die ich bekommen habe, können sich wirklich sehen lassen, denke ich!

Als ich dann die Kamera auf den Nomad angebracht habe, naja, sagen wir mal, dass es besser gewesen wäre, wenn ich mich im Vorfeld mehr mit dem Nomad beschäftigt hätte! Die Kamera war angebracht und nun traute ich mich nicht mehr, das Stativ zu drehen. Mit 2 kleinen Schräubchen am Nomad konnte ich die Ausrichtung zwar noch etwas ändern, aber letztendlich zeigte die Kamera einfach random in den Himmel und ich musste halt den Bereich aufnehmen, wo sie hinzeigte. Ob da nun was war oder nicht.

Na gut, dachte ich mir, für einen ersten Test reicht es. Und trotz der Tatsache, dass ich einfach nur Random irgendwo hin fotografiert habe, finde ich die Ergebnisse technisch beeindruckend!

Fangen wir mal mit den 25mm an. Das war das erste Objektiv mit dem ich wegen der geringen Brennweite quasi auf Nummer sicher gehen wollte.

Dieses Bild habe ich 600 Sekunden belichtet. 600 Sekunden! Trotz der Tatsache, dass ich den Nomad nur mit dem Laser ausgerichtet habe, sind die Sterne hier noch schön punktförmig.

Das Bild hat mich so beeindruckt, dass ich noch eine Schippe nachlegen wollte:

Dieses Bild zeigt den gleichen Himmelsausschnitt (logisch, könnte ja nichts verändern). Jedoch ist es sehr viel heller und man sieht sehr viel mehr Sterne. Ich habe die OMD hier 4.800 Sekunden laufen lassen. Und die Sterne ziehen immer noch keine Schlieren. 4.800 Sekunden! Das ist eine dermaßen abgedrehte Zahl, dass ich es selbst noch nicht glauben kann! An dieser Stelle war ich vom Nomad wirklich hin und weg!

Zeit noch einen draufzulegen und das 75-300 zu testen!

Dieses Bild habe ich 600 Sekunden belichtet. Die Brennweite betrug 75mm. Und auch hier keine Schlieren. Die Sterne sind zwar nicht mehr ganz so punktförmig, aber das lag mit großer Wahrscheinlichkeit an meiner Kalibrierung. Das Ergebnis ist wirklich beeindruckend. Ich habe anschließend noch ein paar Versuche mit 300 mm Brennweite gemacht (zwei, um genau zu sein), stellte mich beim Fokussieren aber etwas zu blöd an, sodass aus diesen Bildern nichts wurde. Dass die EM-1 im Fokus-Menü auch die Funktion hat, automatisch auf unendlich zu fokussieren, habe ich erst am nächsten Tag mitbekommen.

Wenn ich es bei der nächsten Session mit dem Nomad auch noch schaffe die Kamera dahin auszurichten wo es auch was zu sehen gibt, könnte das was werden!

Aber genug zum Nomad. Da ich vor allem während der extrem langen 4.800 Sekunden etwas lange weile bekam, brach ich die Startrails an der EM-5 ab und machte etwas anderes damit. Da wir in dieser Nacht den Blutmond hatten, montierte ich fix das 75-300 und schoss ein paar Bilder. Wenn ich den Mond fotografiere bin ich immer wieder überrascht wie Hell dieser ist. Oder besser gesagt, wie kurz die Belichtungszeiten sein müssen, damit er nicht überstrahlt. Da das 75-300 bei 300mm mit f6,7 nicht sehr Lichtstark ist, waren es in meinem Fall bei ISO 200 1/20 Sekunden. Beim warten auf die Ergebnisse der EM-1 am Nomad war das ein sehr schöner Zeitvertreib!

Aber nach dieser kurzen Mondsession gab es noch mehr, womit ich mir die Zeit vertreiben konnte. Und nein, anders als im Garten hatte ich hier mein Steamdeck nicht dabei, um eine Runde zocken zu können. Aber es gab etwas anderes Interessantes. Aus der Ferne zuckte und blitzte es immer mal wieder. Eine ganze Weile dachte ich mir, das nur einzubilden. Aber dann beobachtete ich eine Weile den Horizont etwas genauer. Und tatsächlich. Viele Kilometer entfernt blitze es. Es gab keinen Donner und nichts. Nur Blitze. Da der Nomad mit der EM-1 noch am Arbeiten war, schwenke ich also die EM-5 Richtung Blitze, schraube das 12-40 wieder auf und legte los.

Und so verging die Zeit, bis es irgendwann schon 01:00 Uhr war und ich langsam meine Sachen wieder zusammenpackte. Es war wirklich sehr schön, nachts wieder draußen zu sein. Vor allem war es toll, dass ich meinen inneren Schweinehund einmal überwunden hatte. Und genau so viel Spaß macht es jetzt gerade, diesen Artikel zu schreiben und über meine Sternen Session zu sinnieren.

Bis zum nächsten Mal!

Euer Mario

Das Jahr 2024

2025 ist bereits in vollem Gang und ich komme erst jetzt dazu über das letzte Jahr zu schreiben. Das Jahr 2024 ging so schnell an mir vorbei, ich weiß gar nicht, was ich schreiben soll. Alles ist irgendwie so, als wäre es gestern passiert.

Ich denke, das letzte Jahr konnte ich sehr gut in 2 Phasen unterteilen. Das erste Halbjahr stand ganz im Zeichen des Umbruchs. Durch den Umzug von Rebecca zu mir, gab es jede Menge zu tun. Ich habe hier ja letztes Jahr auch darüber geschrieben. Räume mussten neu aufgeteilt werden und einige Renovierungen standen an. Damit geht es übrigens auch im Jahr 2025 weiter.

Hier mal eine kleine Galerie zu den Arbeiten:

Diese ganzen Arbeiten sind im 2. Halbjahr dann aber eingeschlafen. Dieses stand ganz im Zeichen des familiären Zusammenlebens. Mit allen Positiven, Negativen und der ganzen Umgewöhnung der täglichen Rituale, wie man sie nun einmal hat.

Das ganze lief mal besser und mal schlechter, funktioniert hat es am Ende aber immer.

Ansonsten gab es noch Zuwachs in der Familie. Milo, ein Yorkshire Terrier ist als Welpe bei uns eingezogen. Und auch hier habe ich einige gesammelte Bilder dazu:

Neben all diesen Umzugs- und Renovierungsstress haben wir es dann doch noch zu 2 Kurztrips geschafft. Einer ging für ein paar Tage nach Tschechien. Diesen nutzte vor allem Rebecca, um sich mit Kleidung der berühmt-berüchtigten Asia-Märkte einzudecken. Ich will jetzt keine Details nennen, aber es waren große Summen, die hier investiert wurden. Das Auto war auf der Rückfahrt auf jeden Fall bis unter das Dach vollgepackt.

Der zweite Urlaub führte uns im Oktober an die Nordsee. Der Sommer neigte sich hier schon dem Ende zu und gerade Abends war es auch schon sehr kalt. Durch das Watt gingen wir deshalb nur 1 Mal barfuß. Den Rest immer mit Schuhen, denn es war hier schon echt kalt. Auch ein kleiner Abstecher nach Helgoland durfte natürlich nicht fehlen. Auf dem Festland waren wir in Büsum.

Wir haben hier auf meinen Vorschlag hin gebucht, da ich ja schon ein paar Mal hier war und mich mittlerweile auskannte. Die Besonderheiten waren dieses Mal das Fest im Museumshafen (wo wir tatsächlich auch einen Seehund sahen), sowie das köstliche und preiswerte Essen im Hafenpick, welches ich vor 10 Jahren schon genauso gut fand.

Hier die Bilder dazu:

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Der Hitzerekord für das letzte Jahr wurde übrigens nicht im Urlaub erreicht, sondern bei der Arbeit im Büro. Da wir in unseren Teil der Verwaltung nicht in den Genuss einer Klimaanlage kommen (wie andere), zeigte das digitale Thermometer für die Heizung die stolze Temperatur von 29,3 Grad an. Und bei dieser doch sehr angenehm hohen Temperatur musste ich wochenlang bei der Arbeit aushalten.

Damit kommen wir auch schon zur Arbeit. Ein Highlight war sicherlich die Aufzucht von Fridolin, die ich mit verfolgen konnte. Aufgezogen hat Sie Elli, nachdem sie von Ihrer Tochter gefunden wurde. Also nahm Elli Fridolin jeden Tag mit auf der Arbeit, fütterte sie und kümmerte sich. Und die ganze Geschichte hat sogar ein Happy End, Fridolin wurde groß und konnte wieder ausgewildert werden. Hoffen wir mal, dass er jetzt ein glückliches Leben führt.

Damit enden für dieses Jahr jedoch schon die positiven Nachrichten. Während in der ersten Jahreshälfte noch alles in seiner gewohnten Routine vonstattenging, änderte sich das in der zweiten Jahreshälfte. Den Anfang machte mein Vorgesetzter. Der ging nämlich. Und mit seinem Weggang kam auch Veränderung daher. Ich würde jetzt mal sagen, dass wir bis zum Zeitpunkt seiner Kündigung ein gutes Team waren und uns gut verstanden. Wir hatten recht viel Spaß bei der Arbeit. Auch wenn wir die Ergebnisse nicht immer so umsetzen konnten wie wir das vielleicht wollten.

Mit der Kündigung änderte sich das Verhalten. Ich kam immer weniger mit dem Menschen klar, was dann bis heute so weit geht, dass ich sämtliche Kontaktinformationen gelöscht habe. Belassen wir es dabei.

Auf der Arbeit folgte dann Verarsche Nummer 1. Ich saß mit der Geschäftsführung zusammen und mir wurde ein Angebot gemacht. Ich sollte die Position meines Vorgesetzten übernehmen. Erst mal 3 Monate auf Probe und wenn alles klappt dann permanent. Auch die entsprechenden Lohnsteigerungen wurden bereits abgemacht. Ich sagte also zu (denn ich hätte die Arbeit ja so oder so machen müssen) und als nächsten Schritt sollte ich den entsprechenden Arbeitsvertrag erhalten. Auf diesen warte ich heute dummerweise immer noch.

Es wurde dann, ohne es mir mitzuteilen entschieden die Stelle durch einen Bekannten neu zu besetzen. Das ganze bekam ich dann nur indirekt mitgeteilt, indem mir einfach gesagt wurde, dass ich die Hardware für den neuen IT-Leiter einrichten soll. Ein offizielles Statement mir gegenüber gab es indes nicht.

So etwas ähnliches sollte mir dann zum Ende des Jahres noch einmal passieren. Bevor es aber so weit war, hat uns auch noch Elli verlassen. Damit sind alle weg, die in meiner Abteilung waren. Gerade diesen zweiten Weggang empfand ich als sehr schade.

Kommen wir nun zur Verarsche Nummer 2! Auch die Marketingabteilung musste im letzten Jahr Verluste hinnehmen. Um ehrlich zu sein, gab es sie ende 2024 gar nicht mehr. Alle Mitarbeiter hatten gekündigt. Interimsleiter wurde hier der Gesamtvertriebsleiter. Ich selbst war bei der Übergabe mit dabei.

Da ich Grafiker bin und mittlerweile über 10 Jahre Erfahrung im Marketing habe, wollte ich die Change nutzen und bewarb mich intern. Ich zeigte mein Portfolio, besprach Strategien und meine Bewerbung wurde, so denke ich wohlwollend aufgenommen. Und so verging dann die Zeit. 1 Monat, 2 Monate und nach 3 Monaten wurde eine neue Kollegin für das Marketing eingestellt. Und das beste daran ist folgendes. Ich habe immer noch keine verbindliche Aussage bekommen, obwohl die neue Kollegin schon hier arbeitet.

Diese beiden Geschichten haben mir jedenfalls gezeigt, dass es keinen Sinn ergibt sich außerordentlich zu engagieren. Für mich heißt das jetzt einen Gang herunterschalten und die Dinge mit etwas mehr Abstand anzugehen. So viel zur Arbeit.

Ein weiteres großes Ereignis des Jahres 2024 war die Schuleinführung von Mia. Ich bin wirklich sehr stolz, wenn ich sie jetzt beim Lesen und Rechnen sehe. Und ich freue mich sehr, dass sie sich so gut in der Schule eingefunden hat. Sie hat mittlerweile auch schon einen ganzen Haufen neuer Freunde gefunden.

Damit möchte ich es jetzt auch belassen. Nachfolgend kommen jetzt die restlichen Bilder, für die mir keine weiteren Worte einfallen.

Das Ende einer Ära

Am 31.12.2024 ist es vorbei. Ich habe mein Gewerbe abgemeldet. Das Belichtungswerk ist ab dem 01.01.2025 Geschichte.

Mich persönlich stimmt das traurig, aber es war leider eine notwendige Entscheidung. Das Belichtungswerk, mein eigenes Unternehmen hat mich die letzten 10 Jahre meines Lebens begleitet. Ich habe dabei gute, als auch schlechte Erinnerungen, wobei die Guten überwiegen.

Abgemeldet habe ich es, weil es sich nicht mehr wirklich lohnt. Ich bin Angestellter in einer 40 Stunden Woche mit Familie. Das Belichtungswerk wirft nebenbei nur einen 4-Stelligen Betrag im Jahr ab, auch weil ich nicht so wirklich mehr die Zeit habe mich darum zu kümmern. Das alleine wäre aber kein Grund für mich das Unternehmen aufzugeben. Der Grund ist, dass dieser 4-Stellige Betrag komplett von der Einkommenssteuer aufgefressen wird, ich arbeite also letztendlich gar nicht mehr für mich.

Da macht es auch keinen Sinn manchmal bis Abends um 23:00 Uhr vor dem Rechner zu sitzen und Flyer zu gestalten. Und so ist nun die Zeit gekommen Abschied zu nehmen.

Und so eine lange Zeit kann man natürlich nicht einfach so gehen lassen. Ich muss schon ein wenig in Erinnerungen schwelgen. Zeit also die Geschichte des Belichtungswerks noch einmal zu erzählen.

Alles fing bereits im Jahr 2013 an. Meine Ausbildung näherte sich dem Abschluss und mir war klar, dass das Thema IT etwas zu trocken für mich ist. Das ist nebenbei wirklich ironisch, denn aktuell arbeite ich in der IT-Prozessentwicklung.

Da ich zu dieser Zeit bereits seit mehreren Jahren dem Hobby „Fotografie“ frönte, beschloss ich mich in diesem Bereich weiterzuentwickeln. Aber ich wollte dabei keine „Wald- und Wiesenfotografie“ betreiben. Nein, es sollte sich ja lohnen. Ich wollte ins B2B Geschäft und fokussierte mich auf die Produktfotografie.

Da ich mich ja bereits etwas mit WordPress auskannte (diesen Blog gibt es ja seit 2012), baute ich mir meine Website selber. Damals natürlich noch mit kostenlosen Themes und Plug-Ins, denn die Kasse war klamm. Ich kam gerade aus der Ausbildung und hatte entsprechend wenig finanziellen Spielraum. Also musste ich klein Anfangen. Jeder Euro, den ich verdiente, wurde sofort wieder in das Belichtungswerk investiert.

Ein billiger Produkttisch, die billigsten Lightboxen und meine beiden Kameras, eine Nikon D90 und eine D3100 (dazu noch ein paar Festbrennweiten, denn diese waren gut und dabei günstig), das musste für den Start ausreichen.

Und nach jeden Auftrag konnte ich mein Equipment noch weiter professionalisieren. Doch diese Zeit war nur kurz, denn durch den Tod meines Vaters stand mein Umzug zurück nach Thüringen fest. Hier musste ich wieder von vorne anfangen. Das Gewerbe neu anmelden, neue Kunden suchen usw. Diese Zeit des Umschwungs war nicht gerade leicht.

Ich versuchte mich damals schon mit Innovationen weiterzuentwickeln. So erforschte ich die 360 Grad Produktfotografie. So etwas sieht man heute in Onlineshops häufig, aber vor 10 Jahren war ich einer der wenigen Fotografen in Deutschland, die so etwas umsetzen konnten. Bis zu 120 Bilder konnte ich maximal für meine Animation anfertigen. Auf diese Dienstleistung bin ich bis heute noch stolz.

Auch mit dem Thema virtuelle Rundgänge beschäftigte ich mich. Als völlig neue Idee setze ich virtuelle Touren sogar mit der Drohne um, damit die User das gezeigte auch aus einer anderen Perspektive sehen konnten.

Aus einer letzten Innovation wurde hingegen leider nichts mehr. In der Zeit als ich meine aktuelle Stelle anfing, experimentierte ich gerade mit LIDAR und 3D Darstellungen von Objekten. Ich nutzte hier den LIDAR Sensor meines iPhones, sowie andere speziell angeschaffte Hardware. Viele Gigabyte an Versuchsmaterial sind angefallen und die Ergebnisse sahen bereits sehr gut aus. Die neue Dienstleistung war fast marktreif und bereit zum Roll-out. Aber ich fand einfach nicht mehr die Zeit zum weiter experimentieren. So wird diese letzte Innovation leider nie die Welt erblicken.

Aber auch abseits der Fotografie konnte ich am Belichtungswerk wachsen. Ich wagte den Sprung ins kalte Wasser und eignete mir viel Wissen im Bereich der Grafikgestaltung an. Es dauerte zwar etwas aber nach und nach wurde ich auch hier besser. So viel besser, dass dies seit 2021 die Hauptlast meiner Aufträge war. Hier mal ein Flyer, dort ein Roll-Up oder gleich ein kompletter Messestand. Dank des Belichtungswerks konnte ich mich hier enorm weiterentwickeln.

Was habe ich noch alles gemacht? Tja, Zeitraffer Fotografie, Kurzfilme und Websites auf WordPress Basis.

Es war eine schöne Zeit, die ich auf keinen Fall missen will. Auch wenn es mal nicht so gut lief, der Sprung in die Selbstständigkeit hat mir unglaublich viel gebracht. Ich habe Fähigkeiten und können entwickelt, von den ich glaubte so etwas nie zu können. Auch als Mensch bin ich unglaublich an dieser Aufgabe gewachsen.

Ich bin stolz auf meine Arbeit und auf alles was ich hier getan und erlebt habe. Wenn ich mich an das Belichtungswerk und die letzten 10 Jahre erinnere, blicke ich mit warmen Herzen zurück.

Die Arbeit zu Hause…

Hallo zusammen, da bin ich auch schon wieder. Kaum zu glauben, dass das erste Halbjahr von 2024 schon geschafft ist. Ja, wie haben tatsächlich bald schon Juni!

Bei meinem Jahresbericht 2023 habe ich ja geschrieben, dass ein großer Umzug bald ansteht. Rebecca hatte sich ja im Januar dazu entschlossen, zu mir zu ziehen. Das war ein Punkt, an dem die Beziehung an einem Scheideweg stand.

Über diese Entscheidung war ich sehr froh! Gleichwohl bedeutete sie sehr viel Arbeit, die hier geleistet werden musste. Denn das Haus wurde nun in Bereiche aufgeteilt. Und damit wurden auch ganze Räume neu gemacht und in einem Fall auch geteilt.

Dazu möchte ich heute einen kleinen Überblick geben!

Fangen wir dazu am besten im Erdgeschoss an. Im Wesentlichen gibt es dort die Küche und das Wohnzimmer, welches meine Großmutter genutzt hat. Seit dem Tod meiner Oma im Jahr 2022 war die Küche ja durch mich in Benutzung, da sie einfach besser eingerichtet war, als die Küche, die ich oben bei mir hatte. Meine Küche lag dann eben brach.

Hier haben wir den Fußboden entfernt und durch einen neuen ersetzt. Wasserfestes Laminat ist es geworden.

Direkt neben der Küche ist das Wohnzimmer meiner Oma. Dieser Raum war von mir völlig ungenutzt, was ein wenig schade war. Sessel, Sofas, Schränke (samt deren Inhalt), Fernseher und Co. standen hier alle noch herum. Nur Raika hat den Raum genutzt, da sie sich gerne auf das Sofa gelegt hat.

Dieser Raum wurde vollständig neu gemacht. Also alle Schränke abgebaut, Fußboden raus und durch neues Laminat ersetzt, Sofa weg usw..

Einen ganzen Container haben wir bestellt, um alles dort hineinzubekommen. An Möbeln haben wir nur die beiden Sessel behalten und den Wohnzimmertisch (da dieser nicht mehr auf den Container passte. Beim Beladen des Containers hatten wir auch fleißige Hände zur Hilfe. Mein Vorgesetzter und mittlerweile auch Freund, samt dessen Frau haben uns geholfen das ganze Zeug in den Container zu bekommen.

Diese beiden Räumen waren schon eine ganze Menge Arbeit. Es geht aber noch weiter! Gehen wir eine Treppe hoch. Oder besser noch, bleiben wir erstmal auf dieser Treppe stehen. Und wenn wir das tun, bemerken wir, dass sich neben uns ein Treppenlift befindet. Der ist schon lange außer Betrieb und nimmt jede Menge Platz weg.

Große Möbel bekommt man nicht die Treppe hoch, solange dieser Lift da ist. Nach einem erfolglosen Versuch das Ding wieder zurück zum (bekannten) Hersteller zu senden, entschloss ich mich das Ding selbst abzumontieren.

Bei der Gelegenheit kann ich auch gleich eine kleine Geschichte über den bekannten Hersteller solcher Treppenlifte erzählen. Dieses Exemplar hier hat ca. 14.000 Euro gekostet. Das ist an sich schon mal eine Summe, oder?

Nun ist es so, dass das Gestänge, auf dem der Sitz läuft, wertlos ist, da es genau an die jeweilige Treppe angepasst wurde (logisch). Vor nicht allzu langer Zeit hat dieser bekannte Hersteller ein Rückkaufprogramm für die Stühle gehabt. Wenn der Stuhl in guten Zustand war, bekam man eine 4-stellige Summe ausgezahlt.

Bereits im Jahr 2023 nahm ich schon Kontakt auf. Da wurde mir gesagt, dass kein Interesse besteht, der bekannte Hersteller jedoch alles kostenlos abbauen möchte. Ist ja klar, denn der bekannte Hersteller hätte den Stuhl dann wieder für eine 4-stellige Summe an den nächsten Kunden weiterverkauft. Ich wollte im Jahr 2023 aber kein Stress haben und lehnte ab. Da der Lift Anfang dieses Jahres aber endgültig wegmusste, nahm ich wieder Kontakt auf. Dieses Mal hätte ich das 0,– € Angebot dann einfach angenommen.

Aber leider unterbreitete mir der bekannte Hersteller kein 0,– € Angebot mehr. Jetzt sollte ich für die Demontage einen mittleren 3-stelligen Betrag bezahlen. Ich lehnte also dankend ab und entschloss mich wie eben schon gesagt dazu, das Ding einfach selber zu entfernen!

Und das war eine ganz schön haarige Angelegenheit, denn der Stuhl war sehr, sehr gut mit dem Gestänge verbunden. Ich glaube, ich habe da insgesamt 4 Stunden herumgewurstelt bis ich das Ding endlich ab hatte.

Beim Gestänge war ich dann auf Hilfe angewiesen. Die Verankerung, welche das Gestänge mit der Treppe verbunden hat, ließ sich recht leicht lösen. Allerdings haben wir das Gestänge selbst, welches aus einzelnen Stücken zusammengenietet ist, nicht ganz auseinanderbekommen.

Hier hatte ich aber die helfende Hand eines Nachbarn.

Damit das Gestänge, welches fast die gesamte Länge meines Flures beanspruchte, in den Container passt, musste ich es mit dem Seitenschneider auseinandernehmen.

So, nachdem das erledigt ist, können wir nun endlich die Treppe zur nächsten Etage gehen. Hier war ja bis vor kurzem noch mein wundervolles Büro/Fotostudio, welches ich ja erst Ende 2022 eingerichtet habe. Ach, ich weiß noch die viele Arbeit, die mir der Fußboden gemacht hat.

Tja, nun ist es das Zimmer von Rebecca. Sie hat hier Ihren Laptop samt Plottermaschine stehen und auch Ihre Haustiere haben hier ihr neues zu Hause gefunden.

Mehr gibt es von dieser Etage auch nicht zu berichten. Gehen wir weiter nach oben!

Hier in der zweiten Etage hat sich am meisten getan. Am Ende des Flures gab es eine kleine Abstellkammer. Dort stand eigentlich nur Plunder drin. Das haben wir alles auseinandergenommen und leergemacht. Anschließend wurde der Raum zum Ankleidezimmer für die Kleine umgebaut. Was noch fehlt, ist ein Laminat Fußboden (kommt dann Ende des Jahres), aber das Ergebnis kann sich bis jetzt sehr sehenlassen!

Gegenüber dem Ankleidezimmer war einmal meine Küche. Auch die wurde bis auf dem Herd (ist Gas, können wir also nicht selber) leergemacht und hat einen neuen Zweck als Spielzimmer gefunden.

Daneben war einst mein Wohnzimmer. Das war wirklich sehr groß und geräumig, weil es über fast die gesamte Grundfläche des Hauses ging. Das gehört nun der Vergangenheit an. Das Zimmer wurde in zwei Hälften geteilt. Eine der Hälften ging wieder an die Kleine (Schlafzimmer), während ich hier in der anderen Hälfte sitze und diesen Artikel schreibe. Das ist also ab jetzt mein Büro/Fotostudio.

Von der Fläche her ist es sogar noch minimal größer als mein altes Büro.

Das waren auch schon alle Arbeiten, die wir in den ersten 5 Monaten erledigt haben. Da haben wir schon eine ganze Menge geschafft. Aber es stehen noch ein paar Kleinigkeiten für dieses Jahr auf dem Programm. So werden die Flure oben neu gemacht (inkl. Elektrik).

Außerdem bereitet mir die Scheune (Nebengebäude) momentan einige Sorgen. Dort zerbröseln gerade die Dachlatten ein wenig. Am Dienstag kommt der Dachdecker zur Begutachtung und ich hoffe schon jetzt, dass es nicht zu teuer wird.

So, das war es auch schon bis hierhin. Wir sehen uns bald wieder!

Bis dahin

Euer Mario

Helgoland – die Bilder

Wie ich bereits im zweiten Artikel der Serie versprochen habe, bekommt Ihr nun alle Bilder unseres Helgoland Ausflugs präsentiert.

Viel Spaß!

Ausflug nach Helgoland Teil 3

Willkommen zum dritten und letzten Teil unseres Helgoland Ausflugs. Dieses Mal war ich diszipliniert und habe euch nicht so lange warten lassen! Da bin ich schon ein kleines bisschen stolz auf mich.

Der Tag begann, wie der letzte erstmal mit einem Wettercheck. Der Sturm flaute so langsam ab, aber die Warnung war noch aktiv. Also wieder zur Information, um herauszufinden, dass auch morgen kein Schiff fahren würde, dann zurück zum Hotel, um einen weiteren Tag nachzubuchen. Zusätzlich musste ich mich auch noch mit unserer Reederei befassen, denn mein Auto stand ja nun schon recht lange auf dem bezahlten Parkplatz.

Aufgrund des Sturms zeigte sich die Reederei kulant und ich musste nichts nachbezahlen. Sehr schön! Diesen Vormittag ließen wir entspannt mit einer Runde Bimmelbahn durch die gesamte Insel angehen. Wir haben natürlich die große Tour gebucht.

Ein weiteres Highlight des Tages war die ausgedehnte Runde Minigolf, die wir am Nachmittag gespielt haben. Und ja, ich habe verloren. Zweimal. Wobei ich schon sagen muss, dass die erste Niederlage sehr knapp war. Meine zweite Niederlage dagegen war recht deutlich, da ich mich an genau einer Station sehr, sehr lange aufgehalten habe.

Gegen Abend flaute der Wind noch etwas ab. Wir saßen noch recht spät auf dem Oberland in einem Restaurant und genossen unser Abendessen. Ganz spontan trafen wir die Entscheidung unser Fotoequipment zu holen und Nachts durch die Insel zu streifen.

Bis es richtig dunkel war, dauerte es aber noch ein wenig. Also blieben wir vorerst in der Zivilisation und machten ein paar Langzeitaufnahmen. Danach sollte es zu den Steilklippen gehen.

Da es dort oben keine Beleuchtung gab, war die Tour schon recht spannend. Man konnte zwar gut auf den Wegen bleiben, so richtig sehen konnte man aber nichts. Und so machten wir überall kleine Zwischenstopps. Stativ aufbauen, Kamera ausrichten, fokussieren und dann noch jeweils ca. eine Minute für das Bild warten. Diese vielen kleinen Stopps haben schon ordentlich Zeit gefressen.

Irgendwann war es dann schon deutlich nach 12:00 Uhr und wir mussten unsere Handys als Taschenlampe benutzen, um den Weg vor uns überhaupt noch erkennen zu können. Bei dieser Gelegenheit hatten wir uns kurzzeitig auch mal aus den Augen verloren. Aber schon allein wegen des Motivs des Leuchtturms hatte sich diese Tour durch die Dunkelheit gelohnt!

Unser letzter voller Tag auf der Insel bricht nun an. Durch den Streifzug der letzten Nacht hatte ich bereits beim Aufstehen schon 10.000 Schritte auf meiner Apple Watch. Mein Tagesziel wäre an dieser Stelle also schon erreicht und ich hätte mich wieder hinlegen können.

Ganz so entspannt war der Tag dann aber doch nicht. An unseren letzten vollen Tag wollten wir den Kegelrobben auf der Düne nochmal einen Besuch abstatten. Die Fähre zur Düne ist übrigens die ganze Zeit während des Sturms gefahren. Auch wenn das bei dem Wellengang manchmal ziemlich abenteuerlich aussah.

Der Wind frischte heute wieder etwas auf, aber die Sturmwarnung für morgen war nach wie vor aufgehoben. Wir konnten am morgigen Tag dann also definitiv mit unserer Abreise rechnen.

Auf der Düne konnte man den Wind nicht nur fühlen, sondern auch sehen. Über den gesamten Strand zog sich in Bodennähe ein kleiner Sandsturm. Das war so schön anzusehen, dass ich glatt ein Foto machen musste. Leider zogen dann wieder am Horizont dunkle Wolken auf und es begann zu regnen.

Der letzte Tag unserer Reise bricht an. Heute Nachmittag geht es zurück aufs Schiff und dann wie weite Autofahrt Richtung Heimat. Dieser Tag unterschied sich sehr von den vorherigen. Zuerst einmal war es komplett Windstill. Sogar oben auf den Steilklippen wehte kein Luftzug. Die Sonne schien und man hätte ohne Probleme im T-Shirt laufen können.

So habe ich das auf den Steilklippen auch noch nie erlebt!

Nach dem Frühstück verbrachten wir den gesamten Vormittag auf den Steilklippen und beobachteten die Basstölpel. Ich kann gar nicht, wie sehr diese Tiere fetzen! Es macht einfach nur Spaß sie zu beobachten und die einzelnen Verhaltensweisen und die Zutraulichkeit der Tiere ist sehr interessant.

Aber irgendwann war es dann doch leider an der Zeit die Zelte abzubrechen. Wir mussten los, unsere Koffer packen und uns zur Anlegestelle begeben. Auf dem Weg dorthin kaufte ich mir noch eine Flasche Rum. Funfact: Dieser schmeckte mir so gut, dass er von da an meine Hausmarke war und ich immer eine Flasche zu Hause habe.

Wir gingen schon sehr zeitig zurück zum Schiff. Ich war zwar dagegen so lange am Kai warten zu müssen, aber wie sich herausgestellt hat, war diese Entscheidung sehr gut. Da in den letzten Tagen kein Schiff die Insel besucht hatte, war der Ansturm gewaltig.

Das Schiff war komplett überfüllt! Die Sitzplätze reichten bei weitem nicht und so sah ich auch Menschen einfach auf dem Deck liegen. Überall drängelte es sich. Wir hatten das Glück noch einen Sitzplatz für die 4-Stündige Heimfahrt zu bekommen.

Und damit endet unsere letztfährige Reise nach Helgoland. Ich mache dann als nächstes noch einen extra Beitrag, indem ich dann sämtliche Bilder poste, die bei unserer Reise angefallen sind.

Bis dahin!

Euer Mario

Ausflug nach Helgoland Teil 2

Hallo zusammen, nachdem es nun fast 6 Monate her ist, dass ich über unseren Ausflug nach Helgoland geschrieben habe, denke ich, dass es Zeit ist damit endlich einmal fortzufahren. Ohne weitere Worte fangen wir also an.

Es ist der zweite Tag unserer Reise. Am nächsten sollte es eigentlich wieder zurück in die Heimat gehen. Nachdem wir am letzten Tag ziemlich viel gesehen haben und auch viele, viele Schritte gelaufen sind, wollten wir diesen Tag etwas ruhiger angehen lassen.

Bevor es uns wieder auf die Steilklippen ziehen sollte, wollten wir das Unterland ein wenig genauer erkunden. Aber bevor das passiert, kommt natürlich erst einmal ein ausgedehntes Frühstück. Schließlich hatten wir ja den vollen Service gebucht! Und das Buffet am Frühstückstisch war wirklich der Wahnsinn! Es gab so ziemlich alles, was man sich vorstellen konnte. Von Süß bis Herzhaft. Mit so einer Stärkung kann der Tag kommen.

Als erstes wollten wir ein bisschen Training für den Kopf haben. Das bekamen wir am besten mit einer Runde Schach. Und ja ich wusste im Vorfeld nicht, wie man Schach spielt. Aber dafür gibt es ja Wikipedia. Kurz eingelesen und los ging es! Mittag gab es dann einen stopp im Burger Laden der Insel. War sehr lecker, kann ich nur empfehlen.

Als wir dann am Nachmittag weiter über die Insel spazierten, fiel uns schon die Steife Brise auf, die hier wehte. Es war ja nicht mehr mein erstes Mal auf der Insel, ich wusste also schon, dass an der Nordsee immer Wind geht. Aber das hier war etwas viel. Und so erhielten wir dann auch die Nachricht, dass am morgigen Tag aufgrund des Wetters kein Schiff zum Festland fahren würde.

Ab morgen wären wir damit offiziell auf der Insel gestrandet. Also führte uns unser nächster Weg zur Rezeption unseres Hotels. Wenn wir nicht auf der Straße schlafen wollten, mussten wir für eine weitere Nacht nachbuchen. Gesagt, getan.

Zum Glück ist es ja auf der Insel recht schön, weshalb ein weiterer Tag dort kein Weltuntergang wäre, oder?

Am nächsten Tag checkten wir nach dem Aufstehen auch gleich das Wetter. Können wir morgen wieder nach Hause fahren oder nicht? Das war die Frage. Unsere jeweiligen Wetterapps zeigten auch noch für den morgigen Tag Sturmwarnungen an.

Nach einem ausgedehnten Frühstück führte uns unser also wieder zur Touristeninformation. Hier hatten wir die Hoffnung etwas klarheit über die Situation zu bekommen. Und diese klarheit bekamen wir auch sofort, denn es waren natürlich schon mehr Gäste der Insel auf dem Weg zur Touristeninformation. Dort war die Info bereits groß ausgehangen.

Auch morgen würde kein Schiff zur Insel fahren, oder diese wieder verlassen. Wind und Wellengang waren einfach zu stark. Das machte uns jetzt aber nicht viel aus. Wir gingen zur Rezeption und buchten einen weiteren Tag nach. Zum Glück war das Nachbuchen kein Problem, denn es kamen ja keine Touristen mehr auf die Insel.

Dadurch, dass die ganzen Tagestouristen gefehlt haben, waren diese Tage auf Helgoland sehr ruhig. Viele der Schnapsläden, die es hier gibt, haben sich noch nicht einmal die Mühe gemacht zu öffnen. Es hat sich für sie wahrscheinlich schlicht nicht gelohnt. Modeläden und Restaurants waren aber wenigstens offen.

Wir verbrachten wieder einen wundervollen Tag und spazierten etwas über die Insel. Schauten mal hier und mal dort, aßen entspannt im Restaurant und ließen die Seele baumeln.

Abends dann entschlossen wir uns für eine Fototour durch die nun fast Menschenleere Stadt. Der Wind stümte auch weiterhin, aber das machte uns nicht viel aus.

Und damit ist auch der zweite Teil der Reise zuende. Bald geht es weiter mit dem dritten und letzten Teil!

Bis dahin

Euer Mario

Das Jahr 2023 in Bildern

Wie gestern bereits versprochen kommt heute ein weiterer Artikel über das Jahr 2023. Dieses Mal in Bildern. Die Bilder entstammen dabei entweder meinem iPhone oder einer meiner Olympus.

Beim Durchsuchen habe ich die Bilder grob in folgende Kategorien aufgeteilt:

  • Kreativ
  • Reisen
  • Tiere
  • Sonstige

Interessant zu erwähnen ist, dass der Anteil der sonstigen Bilder beim iPhone außerordentlich groß ist. Beginnen wir!

Kreativ Kamera

Die meisten Bilder in dieser Kategorie sind im August entstanden. Die Kleine war mit Ihrer Tante zusammen im Urlaub und wir hatten viel Zeit für allerlei übrig. Dazu gehörten auch ein paar sehr schöne Startrail Sessions. Und natürlich diese Energy-Aktion. Aber davon hatte ich glaube ich schon berichtet.

Reisen iPhone

Die Kategorie „Reisen iPhone“ sind keine wirklichen Reisen, eher Spaziergänge. Der fotografische Wert mag vielleicht nicht sehr hoch sein, aber der Wert der Erinnerungen, welche an den Bildern hängt, ist umso höher!

Reisen Kamera

„Reisen Kamera“ ist da schon ein wenig hochwertiger. Das liegt in erster Linie daran, dass ich die Kamera meist aus einem bestimmten Grund mitgenommen habe. Beim iPhone sind das eher Schnappschüsse, die man so im Vorbeigehen macht. Das soll jetzt aber natürlich nicht heißen dass man mit dem iPhone keine vernünftigen Bilder machen kann!

Wenn ich mir die Bilder so ansehe, werden viele Erinnerungen des Jahres wieder wach! Die Ausflüge an die Ostsee, Nordsee und nach Tschechien waren einfach toll!

Tiere iPhone

Diese Kategorie enthält ausschließlich Fotos aus der Zeit von Raikas Operationen. Keine schöne Zeit, aber sie musste ja trotzdem irgendwie festgehalten werden. Beide Male verbrachte ich die Zeit nach der Operation übrigens bei meiner Mutter. Ihr Haus ist für so etwas wesentlich besser geeignet als meins. Bei mir gibt es einfach zu viele Treppen. An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal bei meiner Mutter für Ihre Hilfe und Unterstützung in diesen Tagen bedanken!

Tiere Kamera

Die Bilder in dieser Kategorie entstammen allesamt dem diesjährigen Ausflug nach Helgoland. Das ist jetzt auch kein Wunder, denn schließlich gibt es auf der Insel in Sachen Tiere einiges zu sehen. Man denke nur an die Kegelrobben. Was allerdings noch mehr fetzt wie die Kegelrobben sind meiner Meinung nach die Basstölpel. Es ist wirklich sehr schön anzusehen, wie die Tiere untereinander interagieren.

Da fällt mir ein, dass ich den Bericht über den Trip nach Helgoland noch gar nicht zu Ende geschrieben habe. Tja, dieses Jahr wird das wohl nichts mehr werden, aber ich versuche mich im Januar da dran zu setzen!

Sonstiges Kamera

Diese Kategorie enthält nur ein einziges Bild und ich poste es nur, weil ich noch ganz genau weiß, was es damit auf sich hat. Das war Anfang des Jahres. Ich war zu Besuch bei meiner Freundin und habe noch einen Abendspaziergang gemacht. Es war kalt und der Schnee lag noch überall. Ich hatte damals die Idee einen Vergleich zwischen dem iPhone und meiner OMD (mitsamt dem 12-40 Pro) zu machen. Bis heute ist es bei der Idee geblieben.

Sonstiges iPhone

Dies ist nun der größte Bereich dieses Artikels. Ich sehe hier viele Dinge, die mir dieses Jahr Freude bereitet haben, oder auf die ich stolz bin. Fangen wir ganz oben an. Hier sehr Ihr gleich als Erstes das Colorlight, welches ich mir Anfang des Jahres gekauft habe, um mein Büro zu verschönern. Gleich als Nächstes kommt das Studio Display. Natürlich ebenfalls für das Büro. Und es ist zwar teuer, aber es ist auch wirklich ein Hammer Bildschirm!

Danach sehe ich viele Dinge, die mir im Sommer freude bereitet haben. Grillen, Grillen, Grillen. Oh Mann, was habe ich dieses Jahr für schöne Grill Sessions gemacht. In der Familie, unter Freunden und manchmal habe ich auch alleine mal den Grill angeworfen.

Das gebastelte ist mir auch sehr wichtig. Das waren die Geschenke, die ich dieses Jahr von meiner kleinen zum Vatertag bekommen habe. Auch wenn ich nicht Ihr Vater bin, war ich doch sehr sehr gerührt davon das alles zu bekommen.

Weiter unten seht Ihr ein Regal, welches ich mir für meine alten Konsolen angeschafft habe, sowie einen zufriedenen Kunden, für den ich dieses Jahr allerlei Dinge für Messen gestaltet habe.

Die letzten beiden Bilder zeigen mein erstes im Thermomix selbst gebackenes Brot (ohne Backmischung natürlich), sowie ein Bieretikett, welches ich gestaltet habe. Die Brauerei hatte mir zwar versprochen Bescheid zu sagen, wenn es fertig ist (da ich eine Kiste haben wollte), gemeldet hat sich jedoch nie jemand. Auf die Menschen ist einfach kein Verlass!

So, das war mein Jahr 2023 in Bildern. Ich hoffe Ihr alle habt auch ein gutes Jahr gehabt. Euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr. Wir sehen und dann 2024 wieder!

Bis dahin

Euer Mario