Tour zum Prebischtor

Anfang September machten wir einen kleinen Wochenendausflug nach Tschechien. Um genauer zu sein nach Hrensko. Dort war ich im Jahr 2022 schon einmal mit einem Kumpel. Damals jedoch haben wir alles an einen Tag abgespult. Das bedeutete 06:00 Uhr früh Morgens losfahren, dann die insgesamt 2,5-stündige Wanderung zum Prebischtor (im Regen), anschließend essen und eine kleine Einkaufstour beim dortigen Asiamarkt. Insgesamt ein sehr schöner, aber stressiger Tag.

Dieses Mal sollte das etwas anders werden. Ich wollte ein bisschen mehr Zeit haben um alles wirklich zu genießen. Also buchten wir für das Wochenende ein Zimmer. 3 Personen, 2 Übernachtungen und 1 Hund. Mit frühstück kostete das ganze 280 €. Finde ich vom Preis jetzt eigentlich okay.

Am Freitag fuhren wir nach der Arbeit ganz entspannt los. Vom mir aus sind es etwas 3 Stunden bis Hrensko. So kamen wir am späten Nachmittag an, Checken ein und hatten noch ein bisschen Zeit uns auf den Asia Markt umzusehen. Neben dem Wandern ist der Asia Markt übrigens einer der Hauptgründe, weshalb die Leute hier her kommen. Ich gibt es allerlei legale und Illegale Dinge zu kaufen. Ich nutze die Gelegenheit um mich ein wenig neu einzukleiden. Als Budget hatte ich mir insgesamt 300 Euro dafür mitgenommen.

Zu kaufen gibt es No Name Kleidung mit „Werbung“ wie die Verkäufer sagen. Das heißt dann in der Realität, dass man ein T-Shirt, ein Pullover oder eine Jacke hat wo als „Werbung“ halt sowas wie „The North Face, Addidas, Nike oder Jack Wolfskin“ dran steht. Diese sehen dann auch noch rein zufällig so aus wie die Originale. Die Qualität ist je nach Preis.

Eine 30 Euro Jack Wolfskin Jacke ist qualitativ nicht so gut. Wenn man ein paar Stände weiter beispielsweise ebenfalls eine Jack Wolfskin Jacke für sagen wir 80 Euro ersteht (von 120 runtergehandelt, denn handeln ist hier Pflicht), dann steht diese einer echten in nichts nach. Für das Beispiel habe ich an dieser Stelle extra Jack Wolfskin gewählt, da ich selbst das Original für damals (2012) 300 Euro besitze. Von der Materialanmutung und den Funktionen ist der Nachbau nahezu identisch. Vermutlich kommt sie sogar aus der selben Fabrik wie das Original. 😂

Als es dann langsam Abend wurde, nutze ich noch die Zeit um ein paar schöne Langzeitbelichtungen zu machen. Der erste Tag ging damit zu Ende.

Der Samstag sollte für mich dann der Wander Tag werden. Ich wollte die Tour bis hoch zum Prebischtor laufen. Jedoch ging ich den Tag ruhig an und machte mich erst gegen 10:30 Uhr auf dem Weg.

Das Parken kostet hier übrigens noch einmal 12 Euro am Automat. Es gibt zwar die Möglichkeit mit Karte zu bezahlen, allerdings hatte ich hier meine gute Not. Menüs und Knöpfe waren nur auf Tschechisch, also musste man Raten oder sich an kryptischen Bildern orientieren. Da die meisten Touristen hier entweder aus Polen oder aus Deutschland kamen (70 % Polen 30 % Deutsche), hatte so ziemlich jeder der den Automaten verwenden wollte seine Probleme.

Bei mir kam noch hinzu, dass meine Sparkassen Karte einfach nicht ging. Zum Glück traf ich am Automaten noch einen anderen Deutschen. Dieser hatte wie alle anderen ebenfalls so seine Probleme am Automat. Da ich das Menü bereits erfolgreich, aber letztlich ohne zu bezahlen durchgeklickt hatte, half ich Ihm bei der Bezahlung. Seine EC-Karte (VR Bank) ging im Gegenzug zu meiner Sparkassen Karte ohne Probleme. Ich fragte Ihn, ob er für mich auch bezahlen kann und ich ihm die 12 Euro einfach in Bar gebe könne (der Automat akzeptierte leider keine Scheine, sondern nur Münzen) und er stimmte zu.

Damit war das Parkplatzproblem für mich zum Glück gelöst. Denn bei den Ticketpreisen wollte ich lieber nicht wissen wie denn die Strafen aussehen, wenn ich nicht bezahle!

Vom Parkplatz bis zum eigentlichen Wanderweg läuft man dann noch ein gutes Stückchen Bergauf. Naja, eigentlich geht es ja die ganze Zeit nur Bergauf, da man auf der Strecke insgesamt 500 Höhenmeter schaffen muss. Die Strecke vom Parkplatz bis zum Beginn des Wanderweges. habe ich hier nicht eingerechnet.

Die erste Bank zum Beginn des Wanderweges nutzen wir auch gleich für eine Pause. Wir, dass waren Raika und Ich. Frau und Kind hatten wenig Interesse daran Wandern zu gehen. Die beiden verblieben den ganzen Tag in Hrensko und verbrachten den gesamten Tag mit Shoppen.

Da Raika mittlerweile 10 Jahre alt ist und damit schon zu den Senioren zählt (die Haare werden schon langsam Grau), wollte ich unterwegs auch recht viele Pausen machen. Für den Weg nach Oben haben wir ungefähr 2 Stunden gebraucht. Wenn man zügig durchläuft und einigermaßen Fit ist, kann man es in einer Stunde schaffen. An diesem Tag war es aber sehr warm und ich wollte Raika wie eben schon gesagt schonen. Passend dazu hatten wir auch beide jeweils eine Flasche Wasser und für Raika einen Hundenapf To Go.

An den Weg konnte ich mich sogar noch einigermaßen erinnern. Oder sagen wir mal an bestimmte Wegpunkte. Dieses Mal war das Feeling aber komplett anders. Damals waren wir an einem regnerischen Tag im Februar unterwegs. Das war außerhalb der Saison und es waren nur wenige Menschen unterwegs. Das war dieses Mal komplett anders.

Am Ende der Saison und bei strahlenden Wetter pilgerten hunderte von Menschen zum Prebischtor. Auf dem gesamten Weg gab es keinen einzigen Moment, wo wir auf der Strecke mal allein waren. Das war mir persönlich schon ein bisschen zu sehr überlaufen. Die Mehrheit der Menschen machten dabei nicht wanderer aus, sondern Motorradfahrer. Diese quälten sich in Ihren Motorradstiefeln den Berg hoch (kenn ich noch).

Oben angekommen kostete der Eintritt nochmals 5 Euro. Diese musste ich beim letzten Besuch hier nicht bezahlen, weil damals alles geschlossen war und man einfach reingehen konnte (das war ja außerhalb der Saison). Das Restaurant an der Hütte konnte ich leider nicht nutzen, weil alles heillos überfüllt war. Da gab es nur noch den Kiosk, wo man eine Rostwurst (so nannten sie es jedenfalls) mit Brot bestellen konnte. Für 10 €! Die Rostwurst war nicht gebraten, sondern frittiert und das Brot war alt.

Aber es half letztendlich alles nichts, ich hatte Hunger, also ging das schon irgendwie. Und für 10 Euro wollte ich auch nichts wegwerfen. Dazu war es eindeutig zu teuer. Raika hatte hier übrigens bei einer Gruppe polnischer Motorradfahrer neue Freunde gefunden. Von denen ließ sie sich eine Zeit lang streicheln.

Wie es dazu gekommen war, war etwas kurios. Ich saß direkt unter dem Felsbogen an einem großen Tisch allein. Neben mir ein weiterer großer Tisch (leer). Dann kam die Gruppe Motorradfahrer und nahmen am Tisch neben mir platz. Dieser reichte aber nicht für alle und aus irgendeinem Grund haben die sehr lange gebraucht bis sie sich getraut haben zu fragen, ob bei mir noch Platz war. Keine Ahnung warum, vielleicht bin ich schon von weitem als grimmiger Deutscher zu erkennen, sodass sich niemand traut sich an meinem Tisch zu setzen 😂. Ich habe sie dann einfach rangewunken und gut war es.

Verstehen konnten wir uns zwar gegenseitig nicht, aber Raika hat hier den Botschafter gespielt, indem sie gleich Kontakt aufgenommen hat und sich streicheln ließ.

Nach dem Essen und einer langen Pause erkundeten wir noch das gesamte Plateau über dem Prebischtor. Jetzt war es schon 15:00 Uhr und es wurde langsam Zeit den Rückweg anzutreten. Da gab es jetzt nur ein Problem. Nun musste ich auf die Toilette, aber mit Raika war das gar nicht so leicht. Unterwegs konnte ich auch nicht einfach so, da der Wanderweg viel zu überlaufen war. Es dauerte eine ganze Weile bis ich endlich mal ein paar andere Deutsche fand, die Raika für einen Moment halten konnten.

Das war wirklich ein Glück, denn ich wusste nicht wie ich den Rückweg sonst hätte schaffen können. Auf selbigen ging es ja nun stetig bergab und wir machten hier nur 2 Pausen, die Raika in erster Linie zum trinken nutze. Wieder in Hrensko angekommen schaute ich mir noch die Ausbeute der beiden anderen an (Shopping). Bemerkenswert war die große Menge an Labubus, die die kleine unbedingt haben wollte. Ich weiß ja dass diese häßlichen Teile zur Zeit mega im Trend sind, aber sie sind halt häßlich. Und total unnötig. Aber sag das mal einem Kind. Zumindest gab es sie recht billig hier. 10 Stück hat sie zum Schluss ihr eigen nennen können.

Und jetzt so mal ganz unter uns: Gibt es eigentlich noch jemanden, der den Trent diese total überteuerten Dinger zu kaufen/sammeln nicht versteht? Ich meine im ernst wie kann man im original hunderte von Euro für solche unnötigen und häßlichen Dinger ausgeben? Nur weil irgendwelche ….gesichter auf Social Media die Teile in die Kamera halten? Vielleicht bin ich mittlerweile zu alt für so einen Scheiß. Ich verstehe es jedenfalls nicht.

Damit war jedenfalls der Samstag auch erledigt. Am Sonntag Vormittag gab ich meine restlichen Euro noch am Asia Markt aus, dann war es auch schon wieder an der Zeit für die Heimfahrt.

Insgesamt eine schöne Tour mit tollen Erlebnissen.

Als nächstes geht es nach Mallorca!

Bis dahin

Euer Mario

Eine Star Session

Puh, schon ist es wieder ein halbes Jahr her seit ich mich hier zuletzt gemeldet habe. Aber nun ist es wieder so weit. Am Samstag Abend sitze ich hier um 22:00 Uhr bei einer schönen Tasse Tee und schreibe mal wieder.

Und Tatsächlich gibt es auch mal wieder was zu schreiben. Im Juni, als wir den ersten Sommerschub hatten, wusste ich mal wieder nicht wohin mit dem Geld und kaufte mir einen Nomad Star Tracker. Die Romantische Vorstellung war nachts einsam auf dem Feld, nur die Kamera und die Sterne. Und natürlich ein Camping Stuhl und eine Thermoskanne voll Tee. Das Klang nach einem Plan!

Die erste Umsetzung verlief aber nicht ganz so, wie gewünscht. Im gleichen Monat, in einer lauen Sommernacht, machte ich mich um 21:00 Uhr auf in den Garten. Hier sollte das perfekte HQ für meine Sternenbeobachtungen sein, so dachte ich. Couch, Toilette, Küche+Essen. Im Garten ist alles vorhanden. Und so baute ich Stativ, Startracker und Kamera auf und setzte mich bei einem Energy Drink (damit ich auch lange durchhalte) in den Garten. Und wartete.

Die Zeit verging und Anfang Juni dauert es noch wirklich sehr lange, bis es richtig dunkel wird. Um 23:30 Uhr dachte ich mir gähnend schon “Oh je, das wird wohl heute nichts mehr werden!“. Und so war es dann auch. Müde und etwas enttäuscht über mich selbst baute ich alles unbenutzt wieder ab und machte mich auf den Heimweg.

Zwei Monate später habe ich es dann endlich mal geschafft, den Nomad auszuprobieren. Letztes Wochenende war die Nacht herrlich warm und sternenklar. Und da wir jetzt bereits August haben, muss ich auch nicht mehr so lange warten, bis es dunkel ist.

Ich saß Samstag Abend so vor dem TV, als mir gegen 22:00 Uhr die Idee kam, dass ich ja nochmal raus könnte. Und da die spontanen Ideen immer die besten sind und ich hier gerade gute Chancen hatte, meinen inneren Schweinehund zu überwinden (Ihr kennt das), packte ich schnell meinen Fotorucksack, schwang mich ins Auto und los ging es!

Keine 15 Minuten später befand ich mich schon auf einem dunklen Feld. Die Nacht war wirklich schön warm (T-Shirt, Wetter) und der Himmel war sternklar. Ich hatte mir für diese Tour 2 Kameras und 3 Objektive eingepackt.

Ganz ohne Tracker sollte die EM-5 mit aufgesetzten 12-50 f2,8 ein paar Startrails aufnehmen. Für den Tracker hatte ich die EM-1 dabei. Als Objektive kamen das Panasonic 25 f1,7 und das Olympus 75-300 mit. Speziell mit dem 75-300 wollte ich den Tracker wirklich auf Herz und Nieren testen!

Ein Campingstuhl und eine Kanne Tee waren leider nicht mit dabei. Zuerst baute ich die EM-5 auf und ließ wie gewohnt laufen.

In der Ferne blitzt es.

Danach ging es an den Nomad! Stativ aufbauen, Fernrohr und Laser installieren und dann mit der Nightsky App schnell nach Polaris suchen. Das Ausrichten des Nomad ging recht schnell. Da ich bei der Dunkelheit mit dem Fernrohr nichts mehr sehen konnte, habe ich die Ausrichtung nur mit dem Laser gemacht. Das war gar nicht so schwer und die Ergebnisse, die ich bekommen habe, können sich wirklich sehen lassen, denke ich!

Als ich dann die Kamera auf den Nomad angebracht habe, naja, sagen wir mal, dass es besser gewesen wäre, wenn ich mich im Vorfeld mehr mit dem Nomad beschäftigt hätte! Die Kamera war angebracht und nun traute ich mich nicht mehr, das Stativ zu drehen. Mit 2 kleinen Schräubchen am Nomad konnte ich die Ausrichtung zwar noch etwas ändern, aber letztendlich zeigte die Kamera einfach random in den Himmel und ich musste halt den Bereich aufnehmen, wo sie hinzeigte. Ob da nun was war oder nicht.

Na gut, dachte ich mir, für einen ersten Test reicht es. Und trotz der Tatsache, dass ich einfach nur Random irgendwo hin fotografiert habe, finde ich die Ergebnisse technisch beeindruckend!

Fangen wir mal mit den 25mm an. Das war das erste Objektiv mit dem ich wegen der geringen Brennweite quasi auf Nummer sicher gehen wollte.

Dieses Bild habe ich 600 Sekunden belichtet. 600 Sekunden! Trotz der Tatsache, dass ich den Nomad nur mit dem Laser ausgerichtet habe, sind die Sterne hier noch schön punktförmig.

Das Bild hat mich so beeindruckt, dass ich noch eine Schippe nachlegen wollte:

Dieses Bild zeigt den gleichen Himmelsausschnitt (logisch, könnte ja nichts verändern). Jedoch ist es sehr viel heller und man sieht sehr viel mehr Sterne. Ich habe die OMD hier 4.800 Sekunden laufen lassen. Und die Sterne ziehen immer noch keine Schlieren. 4.800 Sekunden! Das ist eine dermaßen abgedrehte Zahl, dass ich es selbst noch nicht glauben kann! An dieser Stelle war ich vom Nomad wirklich hin und weg!

Zeit noch einen draufzulegen und das 75-300 zu testen!

Dieses Bild habe ich 600 Sekunden belichtet. Die Brennweite betrug 75mm. Und auch hier keine Schlieren. Die Sterne sind zwar nicht mehr ganz so punktförmig, aber das lag mit großer Wahrscheinlichkeit an meiner Kalibrierung. Das Ergebnis ist wirklich beeindruckend. Ich habe anschließend noch ein paar Versuche mit 300 mm Brennweite gemacht (zwei, um genau zu sein), stellte mich beim Fokussieren aber etwas zu blöd an, sodass aus diesen Bildern nichts wurde. Dass die EM-1 im Fokus-Menü auch die Funktion hat, automatisch auf unendlich zu fokussieren, habe ich erst am nächsten Tag mitbekommen.

Wenn ich es bei der nächsten Session mit dem Nomad auch noch schaffe die Kamera dahin auszurichten wo es auch was zu sehen gibt, könnte das was werden!

Aber genug zum Nomad. Da ich vor allem während der extrem langen 4.800 Sekunden etwas lange weile bekam, brach ich die Startrails an der EM-5 ab und machte etwas anderes damit. Da wir in dieser Nacht den Blutmond hatten, montierte ich fix das 75-300 und schoss ein paar Bilder. Wenn ich den Mond fotografiere bin ich immer wieder überrascht wie Hell dieser ist. Oder besser gesagt, wie kurz die Belichtungszeiten sein müssen, damit er nicht überstrahlt. Da das 75-300 bei 300mm mit f6,7 nicht sehr Lichtstark ist, waren es in meinem Fall bei ISO 200 1/20 Sekunden. Beim warten auf die Ergebnisse der EM-1 am Nomad war das ein sehr schöner Zeitvertreib!

Aber nach dieser kurzen Mondsession gab es noch mehr, womit ich mir die Zeit vertreiben konnte. Und nein, anders als im Garten hatte ich hier mein Steamdeck nicht dabei, um eine Runde zocken zu können. Aber es gab etwas anderes Interessantes. Aus der Ferne zuckte und blitzte es immer mal wieder. Eine ganze Weile dachte ich mir, das nur einzubilden. Aber dann beobachtete ich eine Weile den Horizont etwas genauer. Und tatsächlich. Viele Kilometer entfernt blitze es. Es gab keinen Donner und nichts. Nur Blitze. Da der Nomad mit der EM-1 noch am Arbeiten war, schwenke ich also die EM-5 Richtung Blitze, schraube das 12-40 wieder auf und legte los.

Und so verging die Zeit, bis es irgendwann schon 01:00 Uhr war und ich langsam meine Sachen wieder zusammenpackte. Es war wirklich sehr schön, nachts wieder draußen zu sein. Vor allem war es toll, dass ich meinen inneren Schweinehund einmal überwunden hatte. Und genau so viel Spaß macht es jetzt gerade, diesen Artikel zu schreiben und über meine Sternen Session zu sinnieren.

Bis zum nächsten Mal!

Euer Mario

Ausflug nach Helgoland Teil 2

Hallo zusammen, nachdem es nun fast 6 Monate her ist, dass ich über unseren Ausflug nach Helgoland geschrieben habe, denke ich, dass es Zeit ist damit endlich einmal fortzufahren. Ohne weitere Worte fangen wir also an.

Es ist der zweite Tag unserer Reise. Am nächsten sollte es eigentlich wieder zurück in die Heimat gehen. Nachdem wir am letzten Tag ziemlich viel gesehen haben und auch viele, viele Schritte gelaufen sind, wollten wir diesen Tag etwas ruhiger angehen lassen.

Bevor es uns wieder auf die Steilklippen ziehen sollte, wollten wir das Unterland ein wenig genauer erkunden. Aber bevor das passiert, kommt natürlich erst einmal ein ausgedehntes Frühstück. Schließlich hatten wir ja den vollen Service gebucht! Und das Buffet am Frühstückstisch war wirklich der Wahnsinn! Es gab so ziemlich alles, was man sich vorstellen konnte. Von Süß bis Herzhaft. Mit so einer Stärkung kann der Tag kommen.

Als erstes wollten wir ein bisschen Training für den Kopf haben. Das bekamen wir am besten mit einer Runde Schach. Und ja ich wusste im Vorfeld nicht, wie man Schach spielt. Aber dafür gibt es ja Wikipedia. Kurz eingelesen und los ging es! Mittag gab es dann einen stopp im Burger Laden der Insel. War sehr lecker, kann ich nur empfehlen.

Als wir dann am Nachmittag weiter über die Insel spazierten, fiel uns schon die Steife Brise auf, die hier wehte. Es war ja nicht mehr mein erstes Mal auf der Insel, ich wusste also schon, dass an der Nordsee immer Wind geht. Aber das hier war etwas viel. Und so erhielten wir dann auch die Nachricht, dass am morgigen Tag aufgrund des Wetters kein Schiff zum Festland fahren würde.

Ab morgen wären wir damit offiziell auf der Insel gestrandet. Also führte uns unser nächster Weg zur Rezeption unseres Hotels. Wenn wir nicht auf der Straße schlafen wollten, mussten wir für eine weitere Nacht nachbuchen. Gesagt, getan.

Zum Glück ist es ja auf der Insel recht schön, weshalb ein weiterer Tag dort kein Weltuntergang wäre, oder?

Am nächsten Tag checkten wir nach dem Aufstehen auch gleich das Wetter. Können wir morgen wieder nach Hause fahren oder nicht? Das war die Frage. Unsere jeweiligen Wetterapps zeigten auch noch für den morgigen Tag Sturmwarnungen an.

Nach einem ausgedehnten Frühstück führte uns unser also wieder zur Touristeninformation. Hier hatten wir die Hoffnung etwas klarheit über die Situation zu bekommen. Und diese klarheit bekamen wir auch sofort, denn es waren natürlich schon mehr Gäste der Insel auf dem Weg zur Touristeninformation. Dort war die Info bereits groß ausgehangen.

Auch morgen würde kein Schiff zur Insel fahren, oder diese wieder verlassen. Wind und Wellengang waren einfach zu stark. Das machte uns jetzt aber nicht viel aus. Wir gingen zur Rezeption und buchten einen weiteren Tag nach. Zum Glück war das Nachbuchen kein Problem, denn es kamen ja keine Touristen mehr auf die Insel.

Dadurch, dass die ganzen Tagestouristen gefehlt haben, waren diese Tage auf Helgoland sehr ruhig. Viele der Schnapsläden, die es hier gibt, haben sich noch nicht einmal die Mühe gemacht zu öffnen. Es hat sich für sie wahrscheinlich schlicht nicht gelohnt. Modeläden und Restaurants waren aber wenigstens offen.

Wir verbrachten wieder einen wundervollen Tag und spazierten etwas über die Insel. Schauten mal hier und mal dort, aßen entspannt im Restaurant und ließen die Seele baumeln.

Abends dann entschlossen wir uns für eine Fototour durch die nun fast Menschenleere Stadt. Der Wind stümte auch weiterhin, aber das machte uns nicht viel aus.

Und damit ist auch der zweite Teil der Reise zuende. Bald geht es weiter mit dem dritten und letzten Teil!

Bis dahin

Euer Mario

Ausflug nach Helgoland Teil 1

Wir befinden uns im August und wenn ich aus dem Fenster sehe, bin ich etwas betrübt. Draußen ist es windig und kalt 🥶. Im August hingegen hatten wir vom Wetter her einige wirklich schöne Tage. Jetzt, da es draußen früh dunkel und kalt wird, sehne ich mich nach dem Sommer.

Wie auch immer, windig war es auch bei unserem Ausflug im August. Es war immer noch die kinderfreie Zeit und wir wollten einen kleinen Ausflug machen. Neben einigen lokalen Gelegenheiten, standen auch Tschechien und Helgoland zur Auswahl. Auf Helgoland war ich ja schon zwei Mal. Die letzte Reise ist zwar schon 10 Jahre her, aber alluvial dürfte sich ja nicht geändert haben, oder?

Rebecca jedoch war noch nie auf einer Insel. Und da ich finde, dass es auf Helgoland sehr schön ist, war die Wahl an dieser Stelle schnell getroffen.

Helgoland sollte es also werden. Also schnell den Rechner angeworfen, Hotel gebucht, Ticket für das Schiff gekauft und zwei Tage später ging es auch schon los!

Um 4:30 Uhr klingelte mein Wecker und ich hatte arge Mühe aufzustehen 🙈. 5:00 Uhr ging die lustige Fahrt dann los. Als Proviant hatte ich 2 Dosen Energy dabei. Das sollte mir dabei helfen, munter zu bleiben. Die Fahrt an sich bin ich ja schon 2 Mal gefahren. Die grobe Strecke war auch dieses Mal gleich. Nur ganz am Ende der Fahrt gab es an der Autobahnraststätte noch ein kleines Essen. Schnitzel… lecker. 😋

Kurz nach 8 erreichten wir dann auch die Küste. Zuerst stand ich natürlich auf dem falschen Parkplatz, da die Karte der Reederei etwas unübersichtlich ist. Sie führte mich nämlich zum kostenlosen Parkplatz. Das war etwas seltsam, denn schließlich habe ich beim Ticketkauf für meinen Parkplatz bezahlt. Seltsam.🧐 Um 9 sollte das Schiff ablegen und so hatten wir noch eine knappe Stunde Zeit. Genug also um gemütlich hinzuschlendern.

Naja, so ganz locker war es dann doch nicht. In Büsum (von dort aus sind wir übergesetzt) kenne ich mich zwar schon ein wenig aus, denn als Gewohnheitstier fuhr ich natürlich genau wieder dort, wo ich die Reise in der Vergangenheit auch angetreten habe. 😅 Das Schiff, die „Fair Lady“ lag jedoch an einem mir unbekannten Teil des Hafens. Zuerst kam mir alles bekannt vor. Ich erkannte viele Restaurants, in denen ich 10 Jahre zuvor leckeren Fisch gegessen hatte.

Am Hafen angekommen, kam dann die erste Verzögerung. Rebecca hat die Reisetabletten für die Schiffsfahrt im Auto liegen gelassen. Also musste sie zurück, während ich am Hafen wartete. Dort wo ich stand, konnte ich das Schiff schon sehen. Allerdings war der Weg dorthin durch ein Schiff blockiert. Wir waren also hier falsch. Und ich musste warten, weil Rebecca ja unterwegs zum Auto war. Und erreichen konnte ich sie auch nicht, denn ihr Gepäck stand gleich neben mir. 🤦‍♂️

Also war warten angesagt. Ich checkte in der Zwischenzeit Google Maps, um herauszufinden, wo wir nun langlaufen mussten. Als Sie dann wieder da war, musste ich Ihr erstmal erklären, dass wir hier falsch sind. Es war inzwischen 08:25 Uhr und das Schiff legte in 35 Minuten ab. Jetzt aber schnell! 😅

Am Schiff angekommen, erblickte ich dann auch einen großen abgezäunten Parkplatz! Direkt vor der Anlegestelle. Das war der Parkplatz, für den ich bezahlt hatte! In 15 Minuten sollte das Schiff ablegen. Während Rebecca davor wartete, lief ich im Laufschritt (wirklich) zurück zum Auto und holte es, um auf dem Parkplatz (für den ich ja bezahlt hatte) parken zu können. Nach dieser Fußstrecke waren meine Aktivitätsringe voll und ich fix und fertig.😥 Punkt 9 war ich dann wieder am Schiff und wir konnten hinein.

Drinnen suchten wir uns einen angenehmen Platz, nahmen die Reisetabletten und ich konnte ein wenig die Augen schließen. Rebecca fand die Fahrt übrigens nicht so schön, weil ich doch so einigermaßen geschaukelt hatte. Mir persönlich ist das gar nicht so aufgefallen (ich bin mehrmals eingeschlafen), aber sie ist an so etwas nicht so gewohnt.

Auf Helgoland angekommen, merkte ich schon den ersten großen Unterschied. Das Ausschiffen auf den kleinen Börtebooten, wie ich es schon 2 Mal mitgemacht habe, findet nicht mehr statt. Alle Schiffe legen nun direkt am Hafen an. Die Anlegestelle war jedoch ziemlich weit weg. Es wurde in den letzten 10 Jahren auch viel gebaut. Etliche neue Häuser sind hier am Hafenbereich entstanden. 🤩

Nachdem wir unsere Sachen im Hotel abgelegt hatten, machten wir uns als Erstes auf den Weg zur Düne. Rebecca war schon sehr gespannt auf die Kegelrobben. Und wir wurden auch nicht enttäuscht. Als wir in ausreichenden Abstand am Strand standen, kam eines der Tiere hinter unseren Rücken an Land. Es war noch ein relativ junges und wir merkten das auch erst, als wir uns umdrehten.

Wir verbrachten hier noch einige Zeit und umrundeten danach noch einmal die komplette Düne. Wieder zurück auf der Hauptinsel war es jetzt erstmal an der Zeit etwas zu essen. In einem bayrischen Restaurant gab es für mich Fisch. Da Rebecca ja keinen Fisch isst… naja, nicht mein Problem.

Der Tag war an dieser Stelle schon recht fortgeschritten und wir sind schon sehr viel gelaufen. Die Tagestouristen haben sich schon wieder verabschiedet. Aber wir wollten die Runde natürlich noch vollmachen. Also ging es hoch zu den Steilklippen. Das war noch einmal eine ganz schöne Tour.

Und damit endet der erste Teil unseres Helgoland Ausflugs auch schon.

Bis zum nächsten Mal!

Euer Mario

Fotos im Sommer

Im Juli und August hatten wir für einige Zeit das Privileg Kinderfrei zu sein. 😀 Und da wir in dieser Zeit einige schöne Sommernächte hatten, nutzen wir die Zeit und gingen viel nach draußen. Dabei waren wir auch einige Zeit bei mir in Schlotheim.

Da Rebecca ja mittlerweile auch fotografiert, konnte ich Ihr ein paar Dinge bezüglich der Technik beibringen. Die Sommernächte machten wir meist Startrails draußen in der Natur.

Da die Nächte recht lang werden können, wenn man vorhat Startrails aufzunehmen, hatten wir auch immer einiges an Equipment mit. Je nachdem wo wir hinfuhren, hatten wir Liegestühle mit, Energy Drinks und natürlich eine ganze Menge Foto-Equipment.

Jedoch muss ich zu meiner Schande sagen, dass mir einmal die Akkus leergegangen sind. Denn die Ersatz Akkus, die ich dabei hatte, waren dummerweise ebenfalls leer. 🤦‍♂️

Und wenn ich schon einmal dabei bin, muss ich gleich noch eine Sache gestehen. Es war richtig gut, dass Rebecca mit dabei war. Denn auch wenn das Wetter noch so schön und die Nächte noch so warm gewesen wären, denke ich, dass ich alleine keinen Fuß vor die Tür gesetzt hätte. 🙈 Von daher war es schon richtig gut eine Motivation dabei gehabt zu haben.

Eine tolle Möglichkeit ergab sich, als eine geplante Startrail Session ins Wasser gefallen ist. Wir sind extra an einen Nahe gelegenen See gefahren, haben unsere Campingstühle und die Fotoausrüstung durch die Dunkelheit geschleppt, nur um dann feststellen zu müssen, dass es bewölkt war und sich das wohl in dieser Nacht auch nicht mehr ändern würde.

Also blieben wir nur noch eine Weile sitzen und machten uns dann von dannen. Auf dem Heimweg fuhren wir über einen recht hügeligen Plattenweg, von welchen man eine sehr gute Aussicht auf die Landschaft hatte. Wir bemerkten weit hinten am Horizont Blitze. Also parkten wir noch einmal an einem nahe gelegenen Feld, bauten Foto Equipment und Liegestühle auf und fotografierten die Blitze. Damit hatte sich der Ausflug und die Nacht trotzdem gelohnt.

Das zweite relevante Projekt fand zwar nicht in der Nacht statt, hatte dafür aber ebenfalls etwas mit Energy Drinks zu tun. Obwohl die Energy Drinks eher meine zweite Wahl waren. Aber Stopp, erst einmal von Anfang an.

Ich habe schon seit längeren die Idee eine gute alte 60 Watt Glühbirne beim Explodieren zu fotografieren. Dazu hatte ich mir schon vor Jahren eine Halterung mit einer Fassung gebastelt, die an einem Tisch befestigt werden kann.

Die Glühbirne leuchtet, von der Seite ist die Kamera auf einem Stativ darauf ausgerichtet. Eingestellt ist die maximale Verschlusszeit. Von vorne zielt eine zweite Person mit einem Luftgewehr auf die Glühbirne. Und genau in dem Moment, wo das Projektil einschlägt, soll das Foto entstehen.

Ihr seht also, dass man für diesen Plan 2 Personen benötigt. Eine schießt Bilder, die andere schießt mit dem Luftgewehr.

Tja, Rebecca war von der Geschichte mit den Glühbirnen nicht so begeistert. Also fanden wir vorerst eine Alternative. Diese war in erster Instanz eine mit Wasser gefüllte Plastikflasche. Mit dieser konnte Rebecca erst einmal das zielsichere Treffen üben (was jetzt auch nicht so wirklich lange gedauert hat 👌).

Anschließend kamen die Energy Drinks zum Einsatz. Gekauft hatten wir 2 Paletten, welche eigentlich für unsere nächtlichen Startrail Sessions reserviert waren (die Drinks waren dieser Tage im Angebot und nicht wirklich teuer). Ursprünglich war der Plan, maximal 2-3 Dosen für das Projekt zu opfern.

Letztendlich sind für die Bilder eher zwischen 10 und 15 Dosen geopfert wurden. 😅 Entweder hat das Timing nicht gepasst, oder das Ergebnis war nicht so toll, wie wir uns das vorstellten. Irgendeinen Grund eine neue Dose zu holen gab es immer. 😂

Und die Aktion entwickelte sich auch zu einer ganz schönen Schweinerei. Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass eine Dose so doof aufgeplatzt ist, dass sowohl die Kamera, Scheinwerfer, Stativ und ich eine ordentliche Dusche abbekommen haben. Vor allem gute EM-1 MK II hat hinterher geklebt ohne Ende. 😳

Wie gut, dass Olympus Kameras hart im Nehmen sind, denn ich habe sie hinterher einfach unter dem Wasserhahn abgespült (natürlich habe ich vorher Akku und SD-Karte herausgenommen). Meine Terrasse musste ich zum Glück hinterher nicht sauber machen, denn am selben Tag regnete es noch ordentlich, sodass alles an Energy auf nimmer Wiedersehen fortgespült wurde.

Tja, das war es auch schon zu unseren nächtlichen Foto Session. Wir haben im August auch noch einen schönen Ausflug nach Helgoland gemacht. Dazu demnächst mehr.

Bis dahin!

Euer Mario

PS: Wie immer folgt noch eine Galerie mit allen Bildern. Viel Spass!

Bunkertour

Na was ist denn hier los? Das Jahr 2023 ist noch gar nicht so weit fortgeschritten und ich sitze nun schon hier und schreibe einen Beitrag?!

Tja, so ist das manchmal. Aber gewöhnt euch lieber nicht daran. Tatsächlich habe ich heute auch mal wieder etwas, über das ich schreiben möchte. Lang lang ist es her, seit ich meine letzte Lost Place Tour gemacht habe. Ich glaube, es sind mittlerweile schon locker 3 Jahre. Umso überraschter war ich, als ein Bekannter neulich anrief und meinte, dass er einen Bunker kennt und dort mal gerne hin möchte.

Tja, wirklich lange brauchte ich da nicht zu überlegen. Nach so langer Zeit hat mich eine Lost Place Tour sowieso gereizt. Vor allem, da es dieses Mal unter die Erde ging! Und hier ist auch schon ein kleiner Knackpunkt. Dass es an Lost Places öfters mal ziemlich dunkel ist, ist ja bekannt. Fotografisch macht das ja auch den Reiz an solchen Locations aus.

Bei dem Bunkerkomplex, in den wir hinabgestiegen sind, ist „ein bisschen dunkel“ aber eine arge Untertreibung. Da wir uns unter der Erde befanden, gab es genau GAR KEIN LICHT. Im Bunker herrschte also absolute Finsternis.

Das ist ein klein wenig gruselig, vor allem für die Kamera. Leider hat mein kleines Reisestativ auf dem Weg zum Bunker auch noch den Geist aufgegeben. Also konnte ich schon mal keine Langzeitbelichtungen mit der Olympus machen. Das war sehr, sehr schade.

Infolgedessen entstanden ca. 65 % der Aufnahmen auch mit dem iPhone, denn hier sind Belichtungszeiten von 5 Sekunden und mehr aus der Hand gar kein Problem. Mit der EM-5 III geht zwar auch einiges, aber so viel habe ich mich dann doch nicht getraut.

Okay, jetzt wisst Ihr schon einmal, welches Equipment bei der Tour Verwendung fand. Was brauchte es noch? Natürlich festes Schuhwerk und robuste Klamotten, wie bei allen Lost Place Touren. Hier war aber insbesondere noch Licht gefragt. Die Bunkeranlage ist sehr verwinkelt und geht über mehrere Etagen. Wenn einem mittendrin das Licht ausgeht, dann heißt es im wahrsten Sinne des Wortes „Gute Nacht“.

Aus dem Teil im Dunkeln wieder herauszufinden, könnte schon eine Weile dauern…

Damit ich beide Hände freihatte, nahm ich meine gute alte Stirnlampe mit. Und als Backup noch mein kleines maglite.

Einrichtungsmäßig kann man leider von dem Bunker nicht mehr viel erwarten. Die meisten Räume stehen leer, was ich sehr schade finde. Ungünstigerweise ist das mittlerweile bei den meisten Lost Places so. Nur selten findet man darin noch Gegenstände, mit denen man fotografisch spielen kann.

Insgesamt gute 3 Stunden waren wir im Bunker unterwegs. Ganz unten wäre es sogar noch tiefer gegangen, aber eine Stahltür war komplett verschlossen und wir konnten auch leider keinen anderen Zugang finden. Aber da hier teilweise sowieso schon das Grundwasser stand, gibt es weiter unten wahrscheinlich sowieso nichts mehr zu sehen.

Es war eine schöne Tour und ich habe mich wirklich gefreut sowas wieder einmal machen zu können. Die nächste Tour ist schon geplant und startet im Februar. Achso, bezüglich der vielen Bilder, die mit dem iPhone entstanden.

Ich gebe es ja zu, dass das iPhone in den letzten Jahren einen immer größeren Anteil an meinen Bildern eingenommen hat. Und wenn wir ehrlich sind, müssen wir uns auch eingestehen, dass die aktuellen Smartphones schon sehr gute Bilder machen. Man ist von den Einstellmöglichkeiten und der sich daraus ergebenen Kreativität zwar noch weiterhin meilenweit von einer richtigen Kamera entfernt. Aber als Fire&Forget Geräte sind die schon echt genial. Ich selbst war auch sehr erstaunt, was mein iPhone hier in der Dunkelheit für Bilder zustande gebracht hat. Klar, man darf nicht so weit reinzoomen, beeindruckend ist es aber trotzdem.

Lange Rede, kurzer Sinn. Ich war neulich Abends bei meiner Freundin mal spazieren gewesen. Eigentlich wollte ich ein paar Langzeitbelichtungen machen, aber dummerweise habe ich mein Stativ im Auto liegen lassen (naja, viel mehr hatte ich den Autoschlüssel vergessen und keine Lust zurückzulaufen). Ich lief dann so ein bisschen durch die Gegend und kam auf die Idee ein paar Vergleichsfotos mit dem iPhone 13 Pro Max und meiner EM-5 III samt Sigma 16mm 1.4 Art zu machen. Darauf könnt ihr euch dann als Nächstes freuen.

Bis dahin

Euer Mario

Das erste Quartal 2021

Puh, nun haben wir schon Mai und ich habe noch nicht ein einziges Bild der ersten 3 Monate hier gepostet. Dabei gab es in der Zeit schon einiges zu erzählen. Okay, das hole ich jetzt nach und fertige die ersten 3 Monate des aktuellen Jahres einfach mal so mit einem Post ab. Holt Euch schon mal einen Kaffee. 😅

Januar

Im Januar gab es….Schnee. Nicht allzu viel, aber immerhin! Leider waren die Temperaturen recht mild, sodass man nicht sehr lange etwas davon hatte. Also lag in Wirklichkeit mal so für 1-2 Tage Schnee und dann war es wieder so richtig schön matschig, sodass das wandern eher nicht so viel Spass gemacht hat.

Trotzdem konnte ich im Januar schon ein paar erste vorsichtige Touren mit dem Quad fahren. Bei der Gelegenheit kann ich gleich noch eine kleine Geschichte erzählen. Ich glaube, so gegen Ende Januar war meine erste Inspektion fällig. Bis zum Händler sind es so 30 Kilometer auf der Straße und die Temperaturen waren im einstelligen Bereich (aber +). Zum selber fahren also eindeutig zu kalt, denn es ist schon was anderes bei dem Wetter mit 100 über die Straße zu fahren, als mit 20 durchs Gelände. Danach hätte ich mich die nächsten 2 Wochen krankmelden können.

Zum Glück hatte ich mir noch kurz vorher einen passenden Anhänger für den Transport besorgen können. Am Tag der Inspektion war auch herrliches Regenwetter, sodass das ganze schon ein ziemlicher Akt war (aufladen, sichern, fahren, abladen). Puh, ich will gar nicht mal mehr dran denken, was das für ein Tag war.😅

Hier nun alle Bilder vom Januar:

Februar

Also ich weiß ja nicht wie es bei Euch war, aber hier im schönen Thüringen war der Februar ein Monat der Extreme!

Während es an einen Tag noch so aussah:

Sah es am nächsten Tag dann so aus:

Ich rede natürlich vom heftigen Wintereinbruch, den wir hier hatte. So viel Schnee habe ich bis dato in meinem ganzen Leben nicht gesehen! Einfach so über Nacht ging auf einmal gar nichts mehr. Die Autos waren dermaßen eingeschneit, dass niemand mehr fahren konnte. Der Schneepflug hat es noch nicht einmal mehr bis in meine Straße geschafft. 3 Tage konnte niemand zur Arbeit fahren oder Einkaufen.

Das einzige, was hier in meiner Straße noch gefahren ist, war mein Quad. Damit konnte ich mich mit ach und krach durch die Schneemassen kämpfen und bei -16 Grad Lebensmittel etc. kaufen. Es war wirklich Ausnahmezustand pur!

Am dritten Tag kam dann endlich die Befreiungsaktion. Sämtliche Bauern und Bauunternehmer stellten Ihre Fahrzeuge zur Verfügung (Bagger, Radlader, Teleskoplader usw.) um die Schneemassen zu bekämpfen.

Auch hier bei mir in der Straße wurde fleißig geschippt und geschaufelt. Die gesamte Nachbarschaft hat geholfen. 💪 Jedes Auto wurde einzeln freigeschaufelt. Der gesamte Schnee wurde auf die Straße geschippt, wo er dann mit dem Teleskoplader eines Bauern in der Umgebung Stück für Stück weggefahren wurde.

Und jeder hat mitgeholfen. Von Vormittags bis Abends wurde geschaufelt. Die Omas in der Straße haben von Ihren Häusern Kaffee und Glühwein ausgeschenkt, damit man sich bei den immer herrschenden -16 Grad etwas aufwärmen konnte. Es war wirklich ein tolles Gefühl der Gemeinschaft entstanden!

Abseits dieser Unannehmlichkeiten habe ich den Februar aber sehr genossen. Ich war viel mit Raika draußen. Gerade in den ersten Tagen haben wir uns wirklich durch den Schnee gekämpft. Teilweise bin ich bis zu den Oberschenkeln im Schnee versunken. Da fühlte ich mich schon so ein kleines bisschen wie ein Entdecker. Vor allem an Orten, wo noch niemand so verrückt war dort hinzugehen (wo wir also die ersten waren).

Auch mit dem Quad war ich viel unterwegs und habe dabei auch gleich die Grenzen ausgetestet. Ein Mal habe ich es dabei ordentlich übertrieben und mich dermaßen festgefahren, dass absolut nichts mehr ging. Die Karre steckte fest und kam einfach nicht mehr frei. Gut, mit ein bisschen gesunden Menschenverstand wäre das nicht passiert, denn bevor ich final nicht mehr weiterkam, hatte ich mich im Vorfeld schon 2 Mal kurz festgefahren (kam aber immer wieder raus).

Mit ein bisschen Überlegen, hätte ich die Sache eigentlich abbrechen müssen. Aber manchmal bin ich ja ein Draufgänger. 🙈

Jedenfalls musste ich die Kiste stehenlassen und ein paar Kilometer zu Fuß in den nächsten Ort laufen. Dort kam mir auch gleich eine Bekannte entgegen, die mir auch gleich Ihre Hilfe angeboten hat. Letztendlich war das aber gar nicht nötig, denn in der Zwischenzeit bekam ich schon Hilfe von der lokalen Quad Community. Ein bisschen musste ich aber schon in der Kälte ausharren und warten. Zu viert konnten wir die Kiste dann aber doch befreien.

Der Februar war also auf jeden Fall ein sehr aufregender Monat! Hier nun alle Bilder davon:

März

Im März sah das ganze wieder ganz anders aus. Die ersten Blümchen sprossen schon und für ein paar Tage hatten wir hier sogar Temperaturen von 20 Grad. Da war ich schon mit dem T-Shirt unterwegs gewesen. 2 Tage später schneite es dann bei Minusgraden wieder. So kann es manchmal gehen. Das Wetter im März war schon verrückt!

Ansonsten war im März eigentlich nicht viel los. Zu Hause war ich mit dem Renovieren beschäftigt, sodass ich auch nicht viel rausgekommen bin. Außerdem hatte die Arbeit an Dokuscan 24 viel Zeit in Anspruch genommen. Die viele Arbeit im März hat mir eigentlich auch sehr gutgetan, denn gefühlsmäßig war ich so ein wenig down. Da war ein wenig Ablenkung sehr sehr gut!

Eine geplante Tour habe ich dann aber dennoch gemacht. Ende März war ich beim Luther Wasserfall im Eichsfeld. Der Wasserfall ist eine gute Autostunde entfernt. Ein paar Tage vorher hatte ich mir eine neue Fotoapp für das iPhone gekauft, der mit ich Bilder, ähnlich derer, die mit der Live Composite Funktion meiner OMD´s aufgenommen werden anfertigen kann.

Die App war gar nicht so teuer und hat sich für mein Empfinden wirklich gelohnt. Ich finde es immer wieder faszinieren, was mit moderner Software heutzutage möglich ist!

Anbei nun alle Bilder vom März:

So, das waren auch schon die ersten 3 Monate des Jahres 2021. Ich habe in dieser Zeit wirklich einiges erlebt und durchmachen müssen. Eine Besonderheit, die ich hier noch erwähnen möchte ist, dass alle Bilder, die Ihr hier seht mit dem iPhone (iPhone 11 Pro Max) aufgenommen wurden. Meine OMD´s habe ich, außer für berufliche Zwecke in dieser Zeit nicht ein einziges Mal benutzt. Ich bin von der Qualität der Bilder einfach nur begeistert! Es ist teilweise kaum zu glauben, dass die Aufnahmen mit einem Handy entstanden sind.

So, dass war es jetzt aber nun wirklich für heute. Ich wünsche Euch eine schöne Zeit und bis zum nächsten Mal!

Euer Mario

Best Of 2020 Teil 1

Hallo allerseits! Ich hatte ja versprochen, dass ich zeitnah mit der Auswertung des letzten Jahres anfange. Seit dem letzten Beitrag hier sind gerade einmal 12 Tage vergangen, also würde ich sagen, dass das für meine Verhältnisse schon recht zeitnah ist.

Wie jedes Jahr habe ich mich hingesetzt, durch meine Fotobibliothek gescrollt und das Beste herausgesucht. Und wie immer habe ich das ganze dann noch in verschiedene Kategorien eingeteilt.

Zum Anfang der Serie werden wir nun die Kategorien „Handy“ und „Kreativ“ abarbeiten.

Handy

Dieses Jahr war ich beim Blick in meinen Lightroom Katalog besonders erstaunt. Fast die Hälfte alle im Jahr 2020 aufgenommenen Bilder, wurden mit dem Handy aufgenommen.

Ich sagte es ja schon öfters wie begeistert ich mittlerweile von der Qualität bin. Das iPhone 11 (in Rot), welches ich letztes Jahr verwendete, macht auch wirklich gute Bilder.

Hier mal eben ein kleines Portrait, dort eine Landschaftsaufnahme, dass alles stellte kein Problem dar!

Eines aber habe ich immer ein klein wenig vermisst. Den Zoom! Es gab schon ein paar Situationen, wo ich gerne etwas näher an mein Motiv heranwollte. Mit dem iPhone 11 ist meiner Meinung nach bei 2x Zoom (Digital) Schluss. Alles, was darüber hinausgeht, schlägt mir einfach zu sehr auf die Bildqualität.

Genau aus diesem Grunde habe ich mir die Tage ein iPhone 11 Pro Max angeschafft. Es ist ein neues Gerät und die Preisersparnis gegenüber dem neuen Modell war wirklich bemerkenswert. Abgesehen davon, mag die ich runden Kanten mehr, als dieses ekige neue Design, aber das ist nur meine Meinung. Für mich sieht es einfach filigraner aus.

Leider gibt es die Pro Modelle nur in gesetzten Farben. Ein knalliges Rot, wie bei meinem normalen 11er wäre echt schön gewesen. Aber auch hier ist das ja nur meine Meinung.

Mit dem dritten Objektiv bin ich auch etwas flexibler aufgestellt. Ich denke, dass ich mit dem Handy im Jahr 2021 vielleicht sogar noch mehr Bilder machen werde, als mit meinen regulären Kameras (außer jetzt bei speziellen Dingen). Ich bin auf jeden Fall gespannt!

Kreativ

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Kreativ waren im Jahr 2021 bei nur ein paar Sessions Langzeitbelichtungen. Los ging es bereits im März. Bei diesen unschönen, Nass/kalten Wetter wollte ich ein paar Langzeitbelichtungen eines nahen Flusses machen. Den ganzen Nachmittag war ich unterwegs und es hatte mir auch viel Spass gemacht einmal rauszukommen. Das waren noch Zeiten, als Corona nur in China war und hier noch niemand daran gedacht hat…

Im Sommer hat es mich dann des Nachts auch immer mal wieder raus in die Botanik getrieben. Startrails! Nachdem ich im Vorjahr die ersten Versuche damit gestartet hatte, habe ich daran so viel gefallen gefunden, dass ich die Versuche im Jahr 2020 fortgesetzt hatte.

Beste Session war wohl im August am See. Dort saß ich mutterseelenallein bis tief in die Nacht und ließ die Kameras laufen. Bewaffnet mit Campingstuhl und Tablet, um mir die Zeit zu vertreiben. Ich hoffe doch sehr, dass es auch in diesem Jahr so einige laue Sommernächte geben wird!

So, das war auch schon der erste Teil des Best Of. Wir sehen uns dann zeitnah zu Teil 2!

Bis dahin

Euer Mario

PS: Wie immer nachfolgend noch einmal eine Galerie aller Bilder. Auch zu denjenigen, welche es nicht in den Artikel geschafft haben.

Oktober und November

Wieder einmal ist sehr viel Zeit seit dem letzten Artikel hier vergangen. Aber nun ist es wieder so weit! Ein Monatsrückblick steht an. Naja, da nun bald Dezember ist, frühstücken wir hier gleich mal den Oktober und den November ab!

Oktober

Die Bilder im Oktober sind tatsächlich alle mit einer richtigen Kamera entstanden. Zur Herbstzeit war ich sehr oft im Wald unterwegs, um die vielen Farben des Herbstes zu genießen.

Auch die Suche nach Pilzen nahm hier viel Zeit in Anspruch. Also insgesamt ein gutes Szenario für eine „richtige“ Kamera. Im Oktober entschied ich mich für die kleine EM10 Mk II. Objektivmäßig kamen das Sigma 16er 1.4, das Panasonic 25 1.7 und das Tamron 14-150 zum Einsatz.

Ich war auch mindestens 4 Mal an einen besonderen Spot auf der Suche nach Fliegenpilzen. Dafür musste ich immer mindestens eine 40 Minuten lange Autofahrt in Kauf nehmen. Die ersten 3 Besuche des Spots waren erfolglos, aber beim vierten und letzten Versuch hatte es dann doch noch geklappt.

Hier nocheinmal alle Bilder vom Oktober:

November

Fototechnisch war der November ein völlig anderer Monat. Während ich im Oktober noch bewusst kleine Touren machte, um beispielsweise Pilze zu fotografieren (und dabei das entsprechende Equipment dabei hatte), war das im November niemals der Fall.

Alle Bilder, die im November entstanden sind, wurden zufällig aus der jeweiligen Situation aufgenommen. Dabei kam es spontan auch zu einer kleinen Lost Place Tour.

Außerdem war die einzige Kamera, die ich im November dabei hatte mein iPhone 11.

Was gab es also im November noch alles von Interesse? Nunja, der Herbst fand langsam sein Ende, sodass es nur noch vereinzelt ein paar farbenfrohe Bilder gab.

Oh, erwähnenswert fand ich noch die Vogelschwärme, die unterwegs nach Süden waren. So ging ich eines Morgens eine Runde mit Raika. Während der gesamten Zeit (ca. 1 Stunde) zogen die Vögel über unsere Köpfe hinweg. Bis zum Horizont waren die Schwärme zu sehen (in beide Richtungen!). Es schien kein Ende nehmen zu wollen und ich war bei dem Anblick so fasziniert, dass ich einen Moment innehalten musste, um die Szenearie zu bewundern.

Im November gab es dann auch schon die ersten kalten Tage. Also mit Kalt meine ich jetzt Temperaturen unter dem Gefrierpunkt. Und viel Nebel gab es, was mir vor allem bei meiner täglichen Morgenrunde jedes Mal eine große Freude war.

Da die Aufmahmen des Novembers nur mit dem iPhone entstanden, habe ich mir manchmal schon gewünscht, lieber ein iPhone 11 Pro zu haben, statt nur das normale. Der 2-fache Zoom wäre an der einen, oder anderen Stelle schon sehr praktisch gewesen.

Wenn es das Pro auch in Rot gegeben hätte, hätte ich es mir vielleicht sogar gekauft. Aber ich bin nach wie vor beeindruckt, welch tolle Bilder man heutzutage mit einem Smartphone machen kann!

Hier noch einmal alle Bilder, die im November aufgenommen wurden:

So, dass war es auch schon für die vergangenen 2 Monate. Im Dezember habe ich arbeitsmäßig traditionell nicht viel zu tun. Vielleicht bin ich da ja ein bisschen mehr unterwegs.

Bis dahin!

Euer Mario

Startrails am See

Letztes schrieb ich ja über das Fotoshooting mit Jule am See. In dem Artikel erwähnte ich, dass wir uns dieselbe Location ausgesucht haben, an der ich wenige Wochen vorher bereits Startrails gemacht hatte. „Vielleicht erinnert Ihr Euch?“ habe ich gefragt.

Wäre ja wirklich toll gewesen, wenn es den Artikel auch wirklich gegeben hätte😂?

Das die Bilder noch in meinen „zu veröffentlichen“ Ordner schlummern habe ich aber erst jetzt bemerkt😅.

Also dann wollen wir mal! Vor gar nicht allzu langer Zeit, als die Tage noch lang, und die Nächte warm waren, zog ich mit meiner OMD zu einem idyllischen See, um dort die Nacht zu verbringen und einige Startrails zu machen.

Von 21:00 bis ca. 03:00 Uhr war ich dort. Ausgerüstet mit dem nötigen Kameraequipment (logisch), Campingstuhl, Bier und einigen Fressalien. So saß ich nun da, ließ die Kamera Ihre Arbeit machen und schaute in die Sterne.

Aufgebaut hatte ich die EM5 III und die EM10 II, damit ich mit mehreren Perspektiven arbeiten konnte. Die EM5 arbeitete dabei im Live Composite Mode, lieferte mir also als Ergebnis nur ein Bild, während die EM10 im Zeitraffer Modus arbeitete (600 Bilder).

Einen See suchte ich mir deshalb aus, weil ich auf die Spiegelungen der Sterne auf der Wasseroberfläche hoffte (was auch geklappt hat).

Unterwegs war ich extra innerhalb der Woche, um möglichst meine Ruhe zu haben. Am Wochenende kann man das voll vergessen, da ist an den Seen hier in der Umgebung einfach viel zu viel los.

Und so war ich dann auch der einzige Mensch weit und breit. Es war wirklich eine wunderschöne Sommernacht (so ca. 20 Grad) und es herrschte fast schon eine unheimliche Ruhe.

Und so saß ich da in der Dunkelheit, schaute in die Sterne, trank mein Bier und irrte so alle 30 Minuten durch die Dunkelheit zu den Kameras, um zu sehen, ob noch alles in Ordnung ist. In der Nähe der Kameras waren Taschenlampen und ähnliches natürlich Tabu, denn diese würde mir die Aufnahmen zunichtemachen.

Bei der Zeitraffer Sequenz wäre das gar nicht so schlimm gewesen, da ich die Bilder einfach aussortieren konnte, aber bei der EM5, die ja im Live Composite aufnahm, wären etliche Stunden aufnahmen dadurch zerstört. Also musste ich mich gerade hier vorsichtig durch die Dunkelheit tasten, wenn ich zur Kamera wollte.

Einen kurzen Einsatz fand die Kamera aber am Anfang der Sequenzen aber doch. Damit man den Steg im fertigen Bild auch sehen konnte, musste ich diesen kurz mit der Taschenlampe beleuchten.

Joa, das war es eigentlich auch schon. Also ich kann jeden so eine warme Sommernacht draußen nur empfehlen. Während die Kameras laufen hat man viel Zeit einmal herunterzukommen und kann die Natur und vor allem den Sternenhimmel genießen.

Wie schade das der Sommer nun auch schon wieder vorbei ist.

Bis dahin

Euer Mario