Im Juli und August hatten wir für einige Zeit das Privileg Kinderfrei zu sein. 😀 Und da wir in dieser Zeit einige schöne Sommernächte hatten, nutzen wir die Zeit und gingen viel nach draußen. Dabei waren wir auch einige Zeit bei mir in Schlotheim.
Da Rebecca ja mittlerweile auch fotografiert, konnte ich Ihr ein paar Dinge bezüglich der Technik beibringen. Die Sommernächte machten wir meist Startrails draußen in der Natur.
Da die Nächte recht lang werden können, wenn man vorhat Startrails aufzunehmen, hatten wir auch immer einiges an Equipment mit. Je nachdem wo wir hinfuhren, hatten wir Liegestühle mit, Energy Drinks und natürlich eine ganze Menge Foto-Equipment.
Jedoch muss ich zu meiner Schande sagen, dass mir einmal die Akkus leergegangen sind. Denn die Ersatz Akkus, die ich dabei hatte, waren dummerweise ebenfalls leer. 🤦♂️
Und wenn ich schon einmal dabei bin, muss ich gleich noch eine Sache gestehen. Es war richtig gut, dass Rebecca mit dabei war. Denn auch wenn das Wetter noch so schön und die Nächte noch so warm gewesen wären, denke ich, dass ich alleine keinen Fuß vor die Tür gesetzt hätte. 🙈 Von daher war es schon richtig gut eine Motivation dabei gehabt zu haben.
Eine tolle Möglichkeit ergab sich, als eine geplante Startrail Session ins Wasser gefallen ist. Wir sind extra an einen Nahe gelegenen See gefahren, haben unsere Campingstühle und die Fotoausrüstung durch die Dunkelheit geschleppt, nur um dann feststellen zu müssen, dass es bewölkt war und sich das wohl in dieser Nacht auch nicht mehr ändern würde.
Also blieben wir nur noch eine Weile sitzen und machten uns dann von dannen. Auf dem Heimweg fuhren wir über einen recht hügeligen Plattenweg, von welchen man eine sehr gute Aussicht auf die Landschaft hatte. Wir bemerkten weit hinten am Horizont Blitze. Also parkten wir noch einmal an einem nahe gelegenen Feld, bauten Foto Equipment und Liegestühle auf und fotografierten die Blitze. Damit hatte sich der Ausflug und die Nacht trotzdem gelohnt.
Das zweite relevante Projekt fand zwar nicht in der Nacht statt, hatte dafür aber ebenfalls etwas mit Energy Drinks zu tun. Obwohl die Energy Drinks eher meine zweite Wahl waren. Aber Stopp, erst einmal von Anfang an.
Ich habe schon seit längeren die Idee eine gute alte 60 Watt Glühbirne beim Explodieren zu fotografieren. Dazu hatte ich mir schon vor Jahren eine Halterung mit einer Fassung gebastelt, die an einem Tisch befestigt werden kann.
Die Glühbirne leuchtet, von der Seite ist die Kamera auf einem Stativ darauf ausgerichtet. Eingestellt ist die maximale Verschlusszeit. Von vorne zielt eine zweite Person mit einem Luftgewehr auf die Glühbirne. Und genau in dem Moment, wo das Projektil einschlägt, soll das Foto entstehen.
Ihr seht also, dass man für diesen Plan 2 Personen benötigt. Eine schießt Bilder, die andere schießt mit dem Luftgewehr.
Tja, Rebecca war von der Geschichte mit den Glühbirnen nicht so begeistert. Also fanden wir vorerst eine Alternative. Diese war in erster Instanz eine mit Wasser gefüllte Plastikflasche. Mit dieser konnte Rebecca erst einmal das zielsichere Treffen üben (was jetzt auch nicht so wirklich lange gedauert hat 👌).
Anschließend kamen die Energy Drinks zum Einsatz. Gekauft hatten wir 2 Paletten, welche eigentlich für unsere nächtlichen Startrail Sessions reserviert waren (die Drinks waren dieser Tage im Angebot und nicht wirklich teuer). Ursprünglich war der Plan, maximal 2-3 Dosen für das Projekt zu opfern.
Letztendlich sind für die Bilder eher zwischen 10 und 15 Dosen geopfert wurden. 😅 Entweder hat das Timing nicht gepasst, oder das Ergebnis war nicht so toll, wie wir uns das vorstellten. Irgendeinen Grund eine neue Dose zu holen gab es immer. 😂
Und die Aktion entwickelte sich auch zu einer ganz schönen Schweinerei. Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass eine Dose so doof aufgeplatzt ist, dass sowohl die Kamera, Scheinwerfer, Stativ und ich eine ordentliche Dusche abbekommen haben. Vor allem gute EM-1 MK II hat hinterher geklebt ohne Ende. 😳
Wie gut, dass Olympus Kameras hart im Nehmen sind, denn ich habe sie hinterher einfach unter dem Wasserhahn abgespült (natürlich habe ich vorher Akku und SD-Karte herausgenommen). Meine Terrasse musste ich zum Glück hinterher nicht sauber machen, denn am selben Tag regnete es noch ordentlich, sodass alles an Energy auf nimmer Wiedersehen fortgespült wurde.
Tja, das war es auch schon zu unseren nächtlichen Foto Session. Wir haben im August auch noch einen schönen Ausflug nach Helgoland gemacht. Dazu demnächst mehr.
Bis dahin!
Euer Mario
PS: Wie immer folgt noch eine Galerie mit allen Bildern. Viel Spass!