Alpenurlaub Tag 3

So, nach einer etwas längeren Pause geht es weiter mit dem Urlaubsbericht von diesem Jahr! Mittlerweile sind wir ja schon beim dritten Tag angekommen.

Nachdem schon der letzte Tag wettermäßig sehr durchwachsen war, verschlechterte sich die Situation am dritten Tag noch einmal. Es hat geregnet. Den ganzen Tag! 😒

Nun hatte ich aber natürlich keine Lust den ganzen Tag in der Ferienwohnung herumzuseitzen, nur weil es ein bisschen regnet. Vom letzten Urlaub hier in den Alpen hatte ich ja noch ein lohnenswertes Ziel, welches ich damals aber nicht erreichen konnte. Die Schleierfälle!

Hier ging es los!💪

Bevor ich aber nun dorthin aufbrechen konnte, musste ich mich zuerst ein wenig um meine Ausrüstung kümmern. So schlau wie ich war, hatte ich natürlich nichts Wetterfestes dabei. Da hätte so ein Tag im strömenden Regen für mich garantiert mit einer Grippe geendet.

Also musste zumindest eine Regenjacke her! Nach einer kurzen Suche auf Gmaps konnte ich dann auch schon ein Outdoor Geschäft in relativer Nähe finden.

Also die Kohle eingepackt und auf nach Oberammergau. Nach nur 20 Minuten Fahrt erreichte ich den Ort und nur weitere 30 Minuten später (nach dem Umfahren von hunderten Baustellen und gefühlt tausenden chinesischer Touristen😅), erreichte ich dann doch den Outdoor Shop.

Eines der ersten Hindernisse für Raika

Typisch für alle Touristenregionen musste ich für meine Regenjacke einen ordentlichen Aufpreis bezahlen. Schlappe 170,- € hat meine Regenjacke (zugegeben ein etwas aufwendigeres Modell mit (immerhin) Unterarmbelüftung) gekostet🤨. Gefüttert oder so war sie nicht, aber bei einer Temperatur von um die 19 Grad brauchte ich das auch nicht.

Dieser Part war damit also erledigt. Nach dutzenden Baustellen und Chinesen war ich eine gute Stunde später dann wieder in der Ferienwohnung.

In meinem Fotorucksack kam neben ein wenig Verpflegung die kleine OMD samt Tamron 14-150 mm. Oft habe ich die Kamera an diesem Tag eh nicht benutzen können, denn es hat ja ständig nur geregnet.

Um ehrlich zu sein habe ich auch ein paar Minuten überlegt, ob ich überhaupt eine Kamera mitnehmen soll. Die kleine OMD ist ja schließlich nicht so gut abgedichtet, wie die größeren Modelle. Mein Lowepro Rucksack ist zwar ein AW Modell (AW steht für Advanced Weather), aber ein bisschen Angst um mein Equipment hatte ich dennoch (schließlich war ich ja 8-10 Stunden im Regen unterwegs).😬

Aber weil ich ja ein Draufgänger bin, zog ich dann doch mit vollem Equipment los! 💪

Beim letzten Urlaub hier wollte ich ja auch schon die Schleierfälle besuchen (da war auch deutlich besseres Wetter!). Aber ich habe mich damals von den vielen Verbots- und Gefahrenschilder für die Schleierfälle abschrecken lassen. Nachdem mir dazu ein Einheimischer

Ja mei, dees is a Schmarrn!

gesagt hat, traute ich mich dieses Mal doch! Zum Glück gab mir der Einheimische dann auch noch eine ungefähre Wegbeschreibung. Naja, eigentlich vermute ich, dass die Wegbeschreibung wohl ziemlich genau war. Für mich war sie nur ungefähr, weil ich nicht alles verstanden habe.😅

Ein Tag im Wald

Die erste Hürde auf meinem Weg ließ auch nicht lange auf sich warten. Nach gut 20 Minuten Fußweg mussten wir zwei kleine Brücken passieren. Diese waren aus so geriffelten Metall. Für Schuhe kein Problem, aber für Hundepfoten sah das ganz anders aus.

Das Laufen auf dieser Brücke war für Hunde sicherlich eine schmerzhafte Angelegenheit und so weigerte sich Raika auch die Brücke zu überqueren. Das konnte ich gut verstehen, barfuß wäre ich sicherlich auch nicht über so eine Brücke gelaufen.

Also musste ich die kleine kurzerhand Tragen. Nach dieser ersten Hürde folgte ein steiler Aufstieg, nachdem ich auch erst einmal eine Pause machen musste.

Von jetzt an ging es die nächsten 3 Stunden durch den Wald. Ich lief viele sehr verwirrende Wege entlang, kraxelte auf der einen Seite steile, rutschige (weil Regen) Hänge empor und schlitterte diese dann auf der anderen Seite wieder runter. 🙈

Und je näher ich den Schleierfällen kam, desto mehr häuften sich die bedrohlichen Schilder, die am Wegesrand standen. Das Motto auf diesen Schildern war immer so: „Wenn du jetzt noch einen Schritt weiter gehst, wirst du Sterben!“☠. Manchmal war sogar tatsächlich auch ein amtlicher Totenkopf auf den Schildern aufgezeichnet.

Aber ich ließ mich davon nicht täuschen und setzte entschlossen meinen Weg fort!

Ganz am Ende meines Weges wurde es dann tatsächlich noch einmal kritisch. Den letzten knappen Kilometer vor den Schleierfällen mussten wir an einer Steilwand entlang der Ammer laufen. Auf der einen Seite befand sich der reißende Wildfluss, auf der anderen Seite ging es mit einer Steigung von 70-80 % bergauf. Der Weg, den wir entlang gingen, war zwischen 40 und 70 Zentimeter breit, stark abschüssig und hin und wieder mit ein paar Holzbrettern gesichert (als kleine provisorische Brücken).

Hier habe ich mich noch einmal ordentlich Hingelegt

Die letzte Stufe vor den Schleierfällen ging es dann noch einmal so 1,20 m nach unten und ich legte mich auf dem rutschigen Untergrund natürlich noch mal ordentlich hin.🙈

So, nun war ich also endlich an meinem Ziel angekommen. Jetzt war es auch erst einmal Zeit für eine Pause! Ein wenig ausruhen und die Szenerie genießen. Und natürlich das erste Mal während der Tour die Kamera herausholen und die Schleierfälle fotografieren.

Da der Regen leider immer stärker wurde, hatte ich leider nicht viel Zeit. Schnell die Kamera auf das Stativ, foto, Graufilter raufschrauben, Foto machen und fertig. Das hat vielleicht insgesamt 5 Minuten gedauert.😂

Alle anderen Bilder habe ich an diesem Tag mit dem iPhone gemacht.

Der anschließende Heimweg gestaltete sich genau so anstrengend und langwierig, wie der Hinweg. Ach ja eines noch. Nach 7-8 Stunden im strömenden Regen, merkt man, dass auch die beste Regenjacke nicht so viel bringt. Klar, dicht gehalten hat die Jacke auf jeden Fall. Von außen konnte kein Wasser eindringen.

Regenwetter 😒

Aber bei so einer anstrengenden Tour mit vielen Klettereinlagen hat die Unterarmbelüftung dann am Ende doch nicht so viel gebracht. Am Ende des Tages war ich einfach komplett durch. 😓

Wieder am Auto angekommen, war es dann leider auch schon zu spät noch etwas Essen zu gehen, weshalb ich mich in der Ferienwohnung mit einer luxuriösen Tütensuppe begnügen musste.

Am nächsten Tag sollte das Wetter dann wieder etwas besser werden, sodass ich die Regenjacke in der Ferienwohnung lassen kann.

Bis dahin

Euer Mario

Mit Raika im Mai

Nun haben wir schon mitte Juni und ich komme mit den Bildern vom Mai? Wirklich?!

Ähm, um es kurzzumachen, ja😅! Der Mai war der erste Monat in diesem Jahr, in dem ich mal die Kamera mit hinaus nehmen konnte. Bis jetzt sind wir dieses Jahr nicht gerade vom Wetter verwöhnt.😔

Gut, es gab insgesamt so 10 Tage, an denen das Thermometer die 30 Grad erreichte, aber ich finde das trotzdem sehr schwach.

Aber im Mai gab es durchaus schon einmal den ein- oder anderen Tag, bei dem sich eine kleine Fototour lohnte. Und ich muss sagen, dass mir diese seltenen Tage wirklich gut getan haben!😊

Das Leben ist gerade sehr stressig. Von allen Seiten hagelt es momentan (seit nun mehr 2 Monaten!!) auf mich ein. Umso mehr konnte ich mich freuen, wenn ich zwischendurch einmal ein wenig abschalten kann. Ich hoffe ja inständig, dass nur noch der Juni stressig wird und ich dann in ruhigeres Gewässer komme.

Egal, was habe ich denn auf meinen wenigen Touren so gemacht? Nun ja, zum einen habe ich mir endlich ein richtiges Weitwinkel gegönnt. Beim Mft-Format ist Weitwinkel ja immer ein schwieriges Thema…

Samyang 8mm

Entschieden habe ich mich für ein Samyang 8mm Fisheye mit manueller Fokussierung (werde ich irgendwann bei „mein Equipment“ hinzufügen🙈). Es ist bei weitem nicht perfekt und ich muss zugeben, dass ich anfangs große Probleme mit der Schärfe hatte. Trotz Fokuspeaking habe ich nicht das scharf bekommen, was ich eigentlich scharf haben wollte.

Aber ich nehme mal an, dass sich das bessern wird. Der Blickwinkel, den das Objektiv bietet, ist auf jeden Fall interessant. Ich freue mich schon auf die ersten Zeitrafferversuche damit (dank Blendenring auch mit variabler Blende!👌).

Neben dem neuen Objektiv war letzten Monat auch das Zuiko 60er Makro gefragt. Alle Jahre wieder, wenn die Blumen blühen geht es auf Insektenjagt. Und ich denke, dass die Ergebnisse dieses Jahr wirklich gut geworden sind. Wie immer gab es natürlich sehr viel Ausschuss, aber das gehört ja dazu. Wenn das Wetter passte, habe ich auf jeder morgend- und abendlichen Gassitour das Makro dabei gehabt (die Gassi Runden haben sich dadurch manchmal enorm in die länge gezogen🙈).

Oh, ganz besonders toll fand ich die Brückentage letzten Monat! So ein 4-Tage Wochenende ist in stressigen Zeiten manchmal ein wirklicher Segen. Und da meistens das Wetter auch gepasst hat, konnte ich ein paar schöne Touren laufen. Ich glaube, die längste Tour war laut GPS 10 Kilometer.

Da hatte ich dann auch mal Gelegenheit meine Mavic Air mitzunehmen und ein paar Bilder aus der Luft zu knipsen. Seit ich im Januar ein paar Flüge bei Minusgraden absolviert habe, lag die Drohne nur noch im Schrank. Mittlerweile habe ich in dem knappen Jahr, in dem ich die Mavic Air habe schon mehr Flüge damit gemacht, als mit den beiden Phantom 3´s in den letzten Jahren💪!

Ich liebe diese kleine Drohne! Bei den Flügen und Foto Sessions ist mir dann auch die Idee mit dem Windräder-Videoprojekt gekommen. Aber ich glaube, das habe ich hier schon einmal angedeutet. Mit etwas Glück wird dieses Projekt auch noch dieses Jahr fertig.

So, das war es jetzt von mir erstmal mit der Zusammenfassung vom letzten Monat. Sobald es hier wieder etwas ruhiger wird, werdet Ihr wieder öfters von mir hören.

Bis dahin

Euer Mario

PS: Wie immer folgt jetzt die Galerie mit allen Bildern des Monats!