Das Jahr 2023 in Bildern

Wie gestern bereits versprochen kommt heute ein weiterer Artikel über das Jahr 2023. Dieses Mal in Bildern. Die Bilder entstammen dabei entweder meinem iPhone oder einer meiner Olympus.

Beim Durchsuchen habe ich die Bilder grob in folgende Kategorien aufgeteilt:

  • Kreativ
  • Reisen
  • Tiere
  • Sonstige

Interessant zu erwähnen ist, dass der Anteil der sonstigen Bilder beim iPhone außerordentlich groß ist. Beginnen wir!

Kreativ Kamera

Die meisten Bilder in dieser Kategorie sind im August entstanden. Die Kleine war mit Ihrer Tante zusammen im Urlaub und wir hatten viel Zeit für allerlei übrig. Dazu gehörten auch ein paar sehr schöne Startrail Sessions. Und natürlich diese Energy-Aktion. Aber davon hatte ich glaube ich schon berichtet.

Reisen iPhone

Die Kategorie „Reisen iPhone“ sind keine wirklichen Reisen, eher Spaziergänge. Der fotografische Wert mag vielleicht nicht sehr hoch sein, aber der Wert der Erinnerungen, welche an den Bildern hängt, ist umso höher!

Reisen Kamera

„Reisen Kamera“ ist da schon ein wenig hochwertiger. Das liegt in erster Linie daran, dass ich die Kamera meist aus einem bestimmten Grund mitgenommen habe. Beim iPhone sind das eher Schnappschüsse, die man so im Vorbeigehen macht. Das soll jetzt aber natürlich nicht heißen dass man mit dem iPhone keine vernünftigen Bilder machen kann!

Wenn ich mir die Bilder so ansehe, werden viele Erinnerungen des Jahres wieder wach! Die Ausflüge an die Ostsee, Nordsee und nach Tschechien waren einfach toll!

Tiere iPhone

Diese Kategorie enthält ausschließlich Fotos aus der Zeit von Raikas Operationen. Keine schöne Zeit, aber sie musste ja trotzdem irgendwie festgehalten werden. Beide Male verbrachte ich die Zeit nach der Operation übrigens bei meiner Mutter. Ihr Haus ist für so etwas wesentlich besser geeignet als meins. Bei mir gibt es einfach zu viele Treppen. An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal bei meiner Mutter für Ihre Hilfe und Unterstützung in diesen Tagen bedanken!

Tiere Kamera

Die Bilder in dieser Kategorie entstammen allesamt dem diesjährigen Ausflug nach Helgoland. Das ist jetzt auch kein Wunder, denn schließlich gibt es auf der Insel in Sachen Tiere einiges zu sehen. Man denke nur an die Kegelrobben. Was allerdings noch mehr fetzt wie die Kegelrobben sind meiner Meinung nach die Basstölpel. Es ist wirklich sehr schön anzusehen, wie die Tiere untereinander interagieren.

Da fällt mir ein, dass ich den Bericht über den Trip nach Helgoland noch gar nicht zu Ende geschrieben habe. Tja, dieses Jahr wird das wohl nichts mehr werden, aber ich versuche mich im Januar da dran zu setzen!

Sonstiges Kamera

Diese Kategorie enthält nur ein einziges Bild und ich poste es nur, weil ich noch ganz genau weiß, was es damit auf sich hat. Das war Anfang des Jahres. Ich war zu Besuch bei meiner Freundin und habe noch einen Abendspaziergang gemacht. Es war kalt und der Schnee lag noch überall. Ich hatte damals die Idee einen Vergleich zwischen dem iPhone und meiner OMD (mitsamt dem 12-40 Pro) zu machen. Bis heute ist es bei der Idee geblieben.

Sonstiges iPhone

Dies ist nun der größte Bereich dieses Artikels. Ich sehe hier viele Dinge, die mir dieses Jahr Freude bereitet haben, oder auf die ich stolz bin. Fangen wir ganz oben an. Hier sehr Ihr gleich als Erstes das Colorlight, welches ich mir Anfang des Jahres gekauft habe, um mein Büro zu verschönern. Gleich als Nächstes kommt das Studio Display. Natürlich ebenfalls für das Büro. Und es ist zwar teuer, aber es ist auch wirklich ein Hammer Bildschirm!

Danach sehe ich viele Dinge, die mir im Sommer freude bereitet haben. Grillen, Grillen, Grillen. Oh Mann, was habe ich dieses Jahr für schöne Grill Sessions gemacht. In der Familie, unter Freunden und manchmal habe ich auch alleine mal den Grill angeworfen.

Das gebastelte ist mir auch sehr wichtig. Das waren die Geschenke, die ich dieses Jahr von meiner kleinen zum Vatertag bekommen habe. Auch wenn ich nicht Ihr Vater bin, war ich doch sehr sehr gerührt davon das alles zu bekommen.

Weiter unten seht Ihr ein Regal, welches ich mir für meine alten Konsolen angeschafft habe, sowie einen zufriedenen Kunden, für den ich dieses Jahr allerlei Dinge für Messen gestaltet habe.

Die letzten beiden Bilder zeigen mein erstes im Thermomix selbst gebackenes Brot (ohne Backmischung natürlich), sowie ein Bieretikett, welches ich gestaltet habe. Die Brauerei hatte mir zwar versprochen Bescheid zu sagen, wenn es fertig ist (da ich eine Kiste haben wollte), gemeldet hat sich jedoch nie jemand. Auf die Menschen ist einfach kein Verlass!

So, das war mein Jahr 2023 in Bildern. Ich hoffe Ihr alle habt auch ein gutes Jahr gehabt. Euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr. Wir sehen und dann 2024 wieder!

Bis dahin

Euer Mario

Das Jahr 2023

2023 nähert sich langsam seinem Ende und wie jedes Jahr ist es auch heute mal wieder an der Zeit zurückzublicken und über das vergangene Jahr zu reflektieren. 🤔

Viel schlimmer als 2022 kann es ja eigentlich nicht gewesen sein, oder? Und in der Tat war 2023 für mich gar nicht so übel. Wenn ich spontan nachdenke, dann denke ich an die tollen Touren, die ich dieses Jahr gemacht habe! 😀

Beispielsweise nach Tschechien, oder den Urlaub an der Ostsee. Oder auch die Tage im August, die wir auf Helgoland verbracht haben. Ich denke auch ans grillen. Jedes Mal, wenn ich dieses Jahr den Grill angeworfen habe, habe ich dies mit einem Bild dokumentiert. Wenn ich das ganze jetzt so zähle, komme ich auf über 30 Mal! Das ist schon eine enorme Anzahl. 😲

Auch beruflich hat sich einiges getan. Erinnert Ihr Euch noch an letztes Jahr, als ich bei meinem damaligen Arbeitgeber unzufrieden gekündigt hatte, um eine andere Stelle anzunehmen? Tja, wie soll man sagen, das ist gründlich in die Hose gegangen.😂 Statt für das Unternehmen zu arbeiten, welches in meinem Vertrag stand, musste ich die meiste Zeit mit zwei anderen, angehängten Unternehmen verbringen, mit denen ich mich so gar nicht identifizieren konnte. 😕

Auch habe ich gelernt, dass Homeoffice nicht unbedingt das Nonplusultra ist. Vor allem dann nicht, wenn man die digitalen Kommunikationsmöglichkeiten in einem Unternehmen nicht ausnutzt. Das hat regelmäßig dazu geführt, dass Informationen nicht durchkamen und der Frust auf beiden Seiten angewachsen ist.

Und zu guter Letzt wollte ich mich davor bewahren zu viel zu investieren. Ich war schließlich nur eine 30-Stunden Kraft, die die Arbeit einer 40 Stunden Stelle übernommen hat (welche damit auch schon überlastet war). Da hilft es nichts, wenn die Unternehmenskultur in erster Linie auf Aufopferung und Überstunden aufbaut, denn das war nichts für mich. Und so kam es dann, dass ich zum Ende meiner Probezeit gegangen wurde. Um ehrlich zu sein habe ich das mehr erleichtert aufgenommen, als irgendwie traurig darüber zu sein. Da ich die meiste Zeit nur in den angehängten Unternehmen verbracht hatte, statt in jenes, für welches ich arbeiten wollte, war das letztendlich kein wirklicher Verlust für mich. So, jetzt habe ich mich darüber aber genug ausgekotzt.😅

Im Rückblick natürlich ein absoluter Klassiker. Stelle aufgeben, um eine neue Stelle zu übernehmen, die dann, wie sich herausstellt mal so gar nicht passt. Irgendwie schon komisch, oder? 😂

Durch diesen Weggang hatte ich im ersten Teil des Sommers etwas Zeit bekommen. Finanziell sah es recht gut aus und ich konnte es mir leisten die Füße hochzulegen. Also verbrachte ich viel Zeit mit Frau und Kind. In der Beziehung lief es zu der Zeit ausgesprochen gut. 😊

Die zweite Hälfte des Sommers war ich etwas beschäftigter, da das Belichtungswerk in dieser Zeit recht viele Aufträge generierte. Ich habe vor ein paar Tagen meinen Jahresabschluss soweit fertig gemacht (naja der Dezember fehlt noch) und leider muss ich sagen, dass ich dieses Jahr mit einem recht großen Gewinn abschließe. Das hat es noch nie gegeben! Gerade zum Jahresende versuche ich noch soweit es geht zu shoppen und etwas Nützliches für die Firma zu beschaffen. Aber nun wusste ich ehrlich gesagt nicht mehr was ich kaufen sollte. Das MacBook beispielsweise ist inzwischen endlich abgeschrieben, aber ich habe irgendwie kein Verlangen mir ein neues zu kaufen.

Einen neuen Bildschirm brauche ich ebenfalls nicht, da ich mir Anfang des Jahres erst das Studio Display gekauft habe. Kameraequipment ist auch im Überfluss vorhanden. Also muss ich nächstes Jahr wohl etwas mehr Steuern bezahlen. Schade…

Aus Perspektive eines Angestellten ging es für mich dann im Oktober weiter. Hier bot sich spontan die Möglichkeit in einem Unternehmen bei mir vor Ort zu arbeiten. Meine Stunden stiegen von 30 auf 38 Stunden, was für mich erstmal eine Umgewöhnung war. Auch mit dem Blick auf das Belichtungswerk, denn wenn ich die Auftragslage groß ist, habe ich nun wirklich lange, lange Tage. Gehaltsmäßig habe ich im Vergleich zur vorherigen Stelle noch einmal einen richtig großen Sprung gemacht! Das war das Jahr aus beruflicher Sicht.

Wie lief es sonst Privat? Naja, ich habe ja schon angedeutet, dass es im August sehr gut war. Das hat sich zum Ende des Jahres ein wenig eingetrübt. Wir kennen uns nun schon seit fast 3 Jahren und das Thema zusammen wohnen wird nun immer größer. Auch ich merke, wie sehr mich das mittlerweile stört. Das liegt vor allem daran, dass ich derjenige bin der fast eine Stunde hin und her pendeln muss und das erhöht meinen Stresslevel doch um einiges.

Leider scheint sich eine gemeinsame Lösung nicht abzuzeichnen.😔 Sie möchte lieber in Ihrer Stadt weiter wohnen (im Block) und ich solle doch da hinziehen. Ich jedoch habe ein Haus und es ist mir schlicht nicht möglich dort hinzuziehen. Denn selbst wenn ich mein Haus verkaufen wollen würde, könnte es Jahre dauern bis es einen Käufer findet. Und in der Zwischenzeit kostet es halt Geld. Geld für nichts. Abgesehen davon möchte ich auch nicht in der Stadt im Block leben. Ich möchte auch nicht das die dreifachen monatlichen kosten für knapp unter der Hälfte der Wohnfläche haben.

Dadurch, dass sich hier keine Einigung erzielt hat, hat sich die Beziehung eingetrübt. Es gibt natürlich noch mehr Pro und Contra Punkte aber, die jetzt hier alle aufzuschreiben würde den Rahmen etwas sprengen.

Was gab es noch? Mal überlegen. Ach ja, im August ist die Schiebetür in meinem Wintergarten kaputtgegangen. Der Handwerker war da, hat ein Ersatzteil bestellt und….. es war natürlich das falsche.🙈 Bis heute muss ich durch das Fenster in meiner Waschküche klettern, wenn ich auf den Hof will. Hoffentlich wird das gleich im Januar endlich repariert. Und wo wir beim Wintergarten sind. Dieser hatte mir im Laufe des Jahres einige Probleme gemacht. Im Frühjahr habe ich bemerkt, dass es in der Mitte vom Balken tropft wenn es regnet. Daraufhin habe ich das alles mit viel Arbeit komplett abgedichtet.

Jetzt im Dezember bei den starken Regen der vergangenen Tage ist mir aufgefallen, dass es auch von einer Seite tropft. Ich befürchte, dass das im nächsten Jahr einiges an Geld kosten wird. Also persönlich rechne ich schon mal so zwischen 8.000 und 10.000 €. So ist das verdiente Geld dann wieder dahin und ich kann mit dem sparen wieder von vorne anfangen. Und das nachdem ich letztes Jahr erst 30.000 € in das Haus investiert habe. Da habe ich schon mal was, auf das ich mich freuen kann.

Und mein Steam Deck feiert sein 1-Jähriges Jubiläum. Und was soll ich sagen, ich liebe das Teil einfach! Genau wie das Steam Deck feiert auch meine Haukland Jacke für Fotografen bald ihr Jubiläum. Und die liebe ich auch. Sie wurde im Jahr 23 sogar wieder etwas mehr gebraucht als die letzten Jahre. Das ist ein sehr gutes Zeichen!

Für Raika war 2023 auch kein sonderlich gutes Jahr. Im Frühjahr bin ich mit Ihr zum Tierarzt, weil ich da vorne an der Brust so einen Knubbel entdeckt habe. Wie es sich Herausstelle war es ein Tumor, der weg operiert werden musste. Die beiden Wochen nach der OP waren wirklich schlimm!😭 Ich war sehr froh als ich diese Zeit endlich überstanden hatte. Im September trat das ganze dann noch einmal auf.😨 Es musste noch eine zweite OP gemacht werden. Ich hoffe wirklich sehr, dass sich das Thema damit nun erledigt hat. Ich möchte meinen kleinen Beagle schon gerne noch ein paar Jahre behalten. Wir fahren jetzt regelmäßig zum Tierarzt zur Vorsorgeuntersuchung.

Und das war mein Jahr 2023 mit all seinen Höhen und Tiefen. Ich habe viel erlebt, viel gelacht, etwas geweint und viel gelernt. Alles in allem nicht das schlechteste Jahr. Und mit ein bisschen Glück wird 2024 noch besser!

Ach ja, es ist ja Tradition, dass ich die besten Bilder des Jahres noch einmal in Kategorien unterteile und dann ebenfalls noch einmal poste. Das mache ich dann morgen.

Bis dahin!

Euer Mario

Ausflug nach Helgoland Teil 1

Wir befinden uns im August und wenn ich aus dem Fenster sehe, bin ich etwas betrübt. Draußen ist es windig und kalt 🥶. Im August hingegen hatten wir vom Wetter her einige wirklich schöne Tage. Jetzt, da es draußen früh dunkel und kalt wird, sehne ich mich nach dem Sommer.

Wie auch immer, windig war es auch bei unserem Ausflug im August. Es war immer noch die kinderfreie Zeit und wir wollten einen kleinen Ausflug machen. Neben einigen lokalen Gelegenheiten, standen auch Tschechien und Helgoland zur Auswahl. Auf Helgoland war ich ja schon zwei Mal. Die letzte Reise ist zwar schon 10 Jahre her, aber alluvial dürfte sich ja nicht geändert haben, oder?

Rebecca jedoch war noch nie auf einer Insel. Und da ich finde, dass es auf Helgoland sehr schön ist, war die Wahl an dieser Stelle schnell getroffen.

Helgoland sollte es also werden. Also schnell den Rechner angeworfen, Hotel gebucht, Ticket für das Schiff gekauft und zwei Tage später ging es auch schon los!

Um 4:30 Uhr klingelte mein Wecker und ich hatte arge Mühe aufzustehen 🙈. 5:00 Uhr ging die lustige Fahrt dann los. Als Proviant hatte ich 2 Dosen Energy dabei. Das sollte mir dabei helfen, munter zu bleiben. Die Fahrt an sich bin ich ja schon 2 Mal gefahren. Die grobe Strecke war auch dieses Mal gleich. Nur ganz am Ende der Fahrt gab es an der Autobahnraststätte noch ein kleines Essen. Schnitzel… lecker. 😋

Kurz nach 8 erreichten wir dann auch die Küste. Zuerst stand ich natürlich auf dem falschen Parkplatz, da die Karte der Reederei etwas unübersichtlich ist. Sie führte mich nämlich zum kostenlosen Parkplatz. Das war etwas seltsam, denn schließlich habe ich beim Ticketkauf für meinen Parkplatz bezahlt. Seltsam.🧐 Um 9 sollte das Schiff ablegen und so hatten wir noch eine knappe Stunde Zeit. Genug also um gemütlich hinzuschlendern.

Naja, so ganz locker war es dann doch nicht. In Büsum (von dort aus sind wir übergesetzt) kenne ich mich zwar schon ein wenig aus, denn als Gewohnheitstier fuhr ich natürlich genau wieder dort, wo ich die Reise in der Vergangenheit auch angetreten habe. 😅 Das Schiff, die „Fair Lady“ lag jedoch an einem mir unbekannten Teil des Hafens. Zuerst kam mir alles bekannt vor. Ich erkannte viele Restaurants, in denen ich 10 Jahre zuvor leckeren Fisch gegessen hatte.

Am Hafen angekommen, kam dann die erste Verzögerung. Rebecca hat die Reisetabletten für die Schiffsfahrt im Auto liegen gelassen. Also musste sie zurück, während ich am Hafen wartete. Dort wo ich stand, konnte ich das Schiff schon sehen. Allerdings war der Weg dorthin durch ein Schiff blockiert. Wir waren also hier falsch. Und ich musste warten, weil Rebecca ja unterwegs zum Auto war. Und erreichen konnte ich sie auch nicht, denn ihr Gepäck stand gleich neben mir. 🤦‍♂️

Also war warten angesagt. Ich checkte in der Zwischenzeit Google Maps, um herauszufinden, wo wir nun langlaufen mussten. Als Sie dann wieder da war, musste ich Ihr erstmal erklären, dass wir hier falsch sind. Es war inzwischen 08:25 Uhr und das Schiff legte in 35 Minuten ab. Jetzt aber schnell! 😅

Am Schiff angekommen, erblickte ich dann auch einen großen abgezäunten Parkplatz! Direkt vor der Anlegestelle. Das war der Parkplatz, für den ich bezahlt hatte! In 15 Minuten sollte das Schiff ablegen. Während Rebecca davor wartete, lief ich im Laufschritt (wirklich) zurück zum Auto und holte es, um auf dem Parkplatz (für den ich ja bezahlt hatte) parken zu können. Nach dieser Fußstrecke waren meine Aktivitätsringe voll und ich fix und fertig.😥 Punkt 9 war ich dann wieder am Schiff und wir konnten hinein.

Drinnen suchten wir uns einen angenehmen Platz, nahmen die Reisetabletten und ich konnte ein wenig die Augen schließen. Rebecca fand die Fahrt übrigens nicht so schön, weil ich doch so einigermaßen geschaukelt hatte. Mir persönlich ist das gar nicht so aufgefallen (ich bin mehrmals eingeschlafen), aber sie ist an so etwas nicht so gewohnt.

Auf Helgoland angekommen, merkte ich schon den ersten großen Unterschied. Das Ausschiffen auf den kleinen Börtebooten, wie ich es schon 2 Mal mitgemacht habe, findet nicht mehr statt. Alle Schiffe legen nun direkt am Hafen an. Die Anlegestelle war jedoch ziemlich weit weg. Es wurde in den letzten 10 Jahren auch viel gebaut. Etliche neue Häuser sind hier am Hafenbereich entstanden. 🤩

Nachdem wir unsere Sachen im Hotel abgelegt hatten, machten wir uns als Erstes auf den Weg zur Düne. Rebecca war schon sehr gespannt auf die Kegelrobben. Und wir wurden auch nicht enttäuscht. Als wir in ausreichenden Abstand am Strand standen, kam eines der Tiere hinter unseren Rücken an Land. Es war noch ein relativ junges und wir merkten das auch erst, als wir uns umdrehten.

Wir verbrachten hier noch einige Zeit und umrundeten danach noch einmal die komplette Düne. Wieder zurück auf der Hauptinsel war es jetzt erstmal an der Zeit etwas zu essen. In einem bayrischen Restaurant gab es für mich Fisch. Da Rebecca ja keinen Fisch isst… naja, nicht mein Problem.

Der Tag war an dieser Stelle schon recht fortgeschritten und wir sind schon sehr viel gelaufen. Die Tagestouristen haben sich schon wieder verabschiedet. Aber wir wollten die Runde natürlich noch vollmachen. Also ging es hoch zu den Steilklippen. Das war noch einmal eine ganz schöne Tour.

Und damit endet der erste Teil unseres Helgoland Ausflugs auch schon.

Bis zum nächsten Mal!

Euer Mario

Fotos im Sommer

Im Juli und August hatten wir für einige Zeit das Privileg Kinderfrei zu sein. 😀 Und da wir in dieser Zeit einige schöne Sommernächte hatten, nutzen wir die Zeit und gingen viel nach draußen. Dabei waren wir auch einige Zeit bei mir in Schlotheim.

Da Rebecca ja mittlerweile auch fotografiert, konnte ich Ihr ein paar Dinge bezüglich der Technik beibringen. Die Sommernächte machten wir meist Startrails draußen in der Natur.

Da die Nächte recht lang werden können, wenn man vorhat Startrails aufzunehmen, hatten wir auch immer einiges an Equipment mit. Je nachdem wo wir hinfuhren, hatten wir Liegestühle mit, Energy Drinks und natürlich eine ganze Menge Foto-Equipment.

Jedoch muss ich zu meiner Schande sagen, dass mir einmal die Akkus leergegangen sind. Denn die Ersatz Akkus, die ich dabei hatte, waren dummerweise ebenfalls leer. 🤦‍♂️

Und wenn ich schon einmal dabei bin, muss ich gleich noch eine Sache gestehen. Es war richtig gut, dass Rebecca mit dabei war. Denn auch wenn das Wetter noch so schön und die Nächte noch so warm gewesen wären, denke ich, dass ich alleine keinen Fuß vor die Tür gesetzt hätte. 🙈 Von daher war es schon richtig gut eine Motivation dabei gehabt zu haben.

Eine tolle Möglichkeit ergab sich, als eine geplante Startrail Session ins Wasser gefallen ist. Wir sind extra an einen Nahe gelegenen See gefahren, haben unsere Campingstühle und die Fotoausrüstung durch die Dunkelheit geschleppt, nur um dann feststellen zu müssen, dass es bewölkt war und sich das wohl in dieser Nacht auch nicht mehr ändern würde.

Also blieben wir nur noch eine Weile sitzen und machten uns dann von dannen. Auf dem Heimweg fuhren wir über einen recht hügeligen Plattenweg, von welchen man eine sehr gute Aussicht auf die Landschaft hatte. Wir bemerkten weit hinten am Horizont Blitze. Also parkten wir noch einmal an einem nahe gelegenen Feld, bauten Foto Equipment und Liegestühle auf und fotografierten die Blitze. Damit hatte sich der Ausflug und die Nacht trotzdem gelohnt.

Das zweite relevante Projekt fand zwar nicht in der Nacht statt, hatte dafür aber ebenfalls etwas mit Energy Drinks zu tun. Obwohl die Energy Drinks eher meine zweite Wahl waren. Aber Stopp, erst einmal von Anfang an.

Ich habe schon seit längeren die Idee eine gute alte 60 Watt Glühbirne beim Explodieren zu fotografieren. Dazu hatte ich mir schon vor Jahren eine Halterung mit einer Fassung gebastelt, die an einem Tisch befestigt werden kann.

Die Glühbirne leuchtet, von der Seite ist die Kamera auf einem Stativ darauf ausgerichtet. Eingestellt ist die maximale Verschlusszeit. Von vorne zielt eine zweite Person mit einem Luftgewehr auf die Glühbirne. Und genau in dem Moment, wo das Projektil einschlägt, soll das Foto entstehen.

Ihr seht also, dass man für diesen Plan 2 Personen benötigt. Eine schießt Bilder, die andere schießt mit dem Luftgewehr.

Tja, Rebecca war von der Geschichte mit den Glühbirnen nicht so begeistert. Also fanden wir vorerst eine Alternative. Diese war in erster Instanz eine mit Wasser gefüllte Plastikflasche. Mit dieser konnte Rebecca erst einmal das zielsichere Treffen üben (was jetzt auch nicht so wirklich lange gedauert hat 👌).

Anschließend kamen die Energy Drinks zum Einsatz. Gekauft hatten wir 2 Paletten, welche eigentlich für unsere nächtlichen Startrail Sessions reserviert waren (die Drinks waren dieser Tage im Angebot und nicht wirklich teuer). Ursprünglich war der Plan, maximal 2-3 Dosen für das Projekt zu opfern.

Letztendlich sind für die Bilder eher zwischen 10 und 15 Dosen geopfert wurden. 😅 Entweder hat das Timing nicht gepasst, oder das Ergebnis war nicht so toll, wie wir uns das vorstellten. Irgendeinen Grund eine neue Dose zu holen gab es immer. 😂

Und die Aktion entwickelte sich auch zu einer ganz schönen Schweinerei. Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass eine Dose so doof aufgeplatzt ist, dass sowohl die Kamera, Scheinwerfer, Stativ und ich eine ordentliche Dusche abbekommen haben. Vor allem gute EM-1 MK II hat hinterher geklebt ohne Ende. 😳

Wie gut, dass Olympus Kameras hart im Nehmen sind, denn ich habe sie hinterher einfach unter dem Wasserhahn abgespült (natürlich habe ich vorher Akku und SD-Karte herausgenommen). Meine Terrasse musste ich zum Glück hinterher nicht sauber machen, denn am selben Tag regnete es noch ordentlich, sodass alles an Energy auf nimmer Wiedersehen fortgespült wurde.

Tja, das war es auch schon zu unseren nächtlichen Foto Session. Wir haben im August auch noch einen schönen Ausflug nach Helgoland gemacht. Dazu demnächst mehr.

Bis dahin!

Euer Mario

PS: Wie immer folgt noch eine Galerie mit allen Bildern. Viel Spass!

Ostsee 2023 Teil 3

Weiter geht es mit dem letzten Teil des Urlaubs!

Tag 5

Der fünfte Tag steht ganz im Zeichen der Wissenschaft! Es ging wieder nach Fehmarn. Die erste Station war das Meeresaquarium. Die Location war wirklich sehr schön und es gab auch sehr viel zu sehen und zu lesen. Durch letzteres brauchte ich von uns dreien auch so ziemlich am längsten bis ich mit allen durch war.

Viele der Fische oder sonstigen Lebewesen fand ich so interessant, dass ich mir sämtliche Informationen dazu durchlesen musste. Naja, ich lese ja sowieso sehr gerne und lerne neues. Aber das hat dann dazu geführt, dass ich eigentlich ständig nur hinterhergelaufen bin. 😅

Das hat manchmal auch schon in Arbeit ausgeartet, weil ich mir dann die Infos unter Zeitdruck reingezogen habe. 🙈

Im Meeresaquarium ist es sehr dunkel. Schlechte Voraussetzungen zum Fotografieren. Das war auch der Grund, weshalb ich meine OMD in der Ferienwohnung zurückgelassen habe. Rebecca hatte Ihre samt dem Panasonic 25er 1.7 dabei. Durch die Glasscheiben der Aquarien war das Fokussieren nicht so einfach und generell war High ISO angesagt, denn die Fische bewegen sich ja. Da konnte man nicht so sehr auf Verschlusszeit gehen, um die ISO unten zu halten.

Aber Rebecca fängt ja noch damit an und kann mit der heiligen Dreifaltigkeit aus ISO, Verschlusszeit und Blende auch noch nicht so viel anfangen. Also habe ich Ihre Kamera immer mal wieder neu eingestellt. Je nach Motiv und Situation versteht sich.

Ich selbst habe nur mein iPhone für Schnappschüsse benutzt, was erstaunlich gut geklappt hat. Einer der Fische war sogar besonders neugierig und kam so nah heran, dass ich sogar die Makro-Funktion meines iPhones nutzen konnte.

Die Haie waren für uns im Meeresaquarium noch nicht einmal das besondere Highlight. Es waren vor allem die vielen bunten Meeresbewohner, die in ihren verschiedenen Formen und Farben einzigartig waren. Auch der große Tunnel war wirklich beeindruckend. Das Wasser war wirklich um einen herum und die Fische sind auch einfach über uns hinweggeschwommen.

Draußen war es an diesem Tag recht bewölkt. So bewölkt, dass eine Sonnenbrille für die Fahrt eigentlich gar nicht nötig war. Ich hatte dementsprechend auch keine auf. Im Meeresaquarium war es, wie gesagt, sehr dunkel. Als wir dieses dann verlassen haben, kam uns der bewölkte Himmel so dermaßen hell vor, dass unsere Augen mehrere Minuten brauchten, um sich daran zu gewöhnen. Bei strahlendem Sonnenschein wäre das vermutlich der Tod gewesen. 🙈

Nach dem Aquarium kam das Schmetterlingshaus. Das war eher etwas für die Kleine. Der Eintritt pro Person war zwar recht happig, dafür gab es dann aber auch wirklich viele, viele Schmetterlinge zu sehen. In allen erdenklichen Farben und von allen erdenklichen Orten.

Gleich neben dem Schmetterlingshaus befand sich die Galileo Wissenswelt. Hier gab es wirklich einiges zu sehen. Leider muss man für die einzelnen Themengebiete extra Eintritt bezahlen, was die ganze Sache für eine kleine Familie wirklich sehr, sehr teuer machen kann 😅. Also entschieden wir uns nur für ein Themengebiet. Die Urzeit.

Es gab sehr viel zu sehen und noch viel mehr zu lesen. Und da ich ja ein sehr neugieriger Mensch bin, war ich mit demselben Problem konfrontiert, wie beim Aquarium. Während Frau und Kind recht schnell durch die Ausstellung gingen, stand ich da und las mir ein Schild nach dem anderen durch. So hatten die beiden nach kurzer Zeit schon einen beeindruckenden Vorsprung vor mir.

Nach diesen drei Stationen war das Tagespensum eigentlich schon gut erfüllt. Zum Abschluss ging es nur noch eine Runde mit den Hunden den Strand entlang. Aus der Ferne konnten wir schon eine Gewitterfront herannahen sehen. Zum Glück hatte ich Kamera und Stativ dabei und so blieb ich noch ein wenig länger am Strand und wartete darauf, vielleicht einen Blitz erhaschen zu können.

Also Belichtung geprüft und die Werte im Live Composite Modus eingestellt und die OMD laufen gelassen. Es hat gedonnert und gedonnert ohne Ende. Aber leider hat es während der gesamten Zeit (ich saß gut eine Stunde allein am Strand, während die Kamera lief 🙈) nur einen einzigen Blitz gegeben. Ein Glück, dass ich diesen auch einfangen konnte.

Tag 6

Der vorletzte Tag des Urlaubs sollte etwas für die Damen werden. Wir wollten ein weiteres Mal auf die Insel Fehmarn fahren, um dort ein wenig Shoppen zu gehen. Naja, die Frauen gingen einkaufen und ich blieb meistens mit den Hunden vor den Geschäften. Mehr gab es für diesen Tag eigentlich nicht zu berichten. 😅

Tag 7

Der letzte Tag. Der Tag der Abreise. Wir mussten schon am Vormittag auschecken, also war der Vormittag recht stressig. Nach einer Runde mit den Hunden musste das Auto beladen werden. Bei zwei Erwachsenen, einem Kind und zwei Hunden ist da nicht viel Platz. Auch wenn der Vitara nicht gerade ein kleines Auto ist, war Tetris spielen angesagt. Es wurde in der vergangenen Woche ja auch recht viel eingekauft. Das musste nun alles ins Auto passen.

Nachdem das alles getan war, wollten wir noch so viel Zeit wie möglich am Meer verbringen. Also fuhren wir noch einmal nach Dahme und mieteten uns in zwei Strandkörben ein. Es war wieder strahlender Sonnenschein und Hitze. Und da ich an diesem Tag noch eine weite Autofahrt vor mir hatte, wollte ich es so ruhig angehen wie nur möglich. Also kein großartiges Spielen, kein Wasser planschen und keine kilometerlangen Spaziergänge. Na gut, letzteres stimmt nicht ganz, auf der Promenade habe ich schon so einige Kilometer mit der Kleinen zugebracht. Auf der Suche nach Eis.

Die meiste Zeit verbrachte ich aber im Strandkorb und erholte mich. Nach einem letzten Essen ging es dann am späten Nachmittag wieder auf die Heimreise.

Das war also mein Urlaub an der Ostsee im Jahr 2023. Wie sich zu diesem Zeitpunkt herausgestellt hat, sollte es nicht der letzte Urlaub in diesem Jahr gewesen sein. Ich komme nämlich gerade von einer Reise nach Helgoland zurück. Aber dazu schreibe ich dann in den nächsten Wochen etwas.

Bis dahin.

Euer Mario

Ostsee 2023 Teil 2

Tag 3

Im zweiten Teil des Ostseeurlaubs geht es schön ruhig weiter. Den dritten Tag verbrachten wir in Dahme. Nachdem wir am Tag zuvor schon die Promenade unsicher gemacht haben, entschieden wir, dass es dort sehr schön ist und wir den nächsten Tag komplett hier verbringen werden.

Schlau wie ich war, habe ich mich natürlich auch gleich nach den Preisen für die Strandkörbe erkundet. Das Schöne an Dahme ist, dass es dort einen recht großen Hundestrand gibt, an welchen auch Strandkörbe stehen.

Und am Hundestrand war auch recht viel los. Es waren sehr viele Vierbeiner mit ihren jeweiligen Menschen dort unterwegs. Entgegen meinen Erwartungen war es dort aber sehr ruhig. Die Hunde machten sich gegenseitig nur sehr wenig Stress. Und ich konnte Raika am Strandkorb mit der Flexi-Leine auch gut festmachen (Freilauf wäre an dieser Stelle undenkbar, denn nach spätestens 15 Minuten wäre sie weg gewesen).

Hier am Strand war in erster Linie Chillen angesagt. Und so knallte ich mich erst einmal für eine gute Stunde in den Strandkorb und genoss die Umgebung. Die Hunde waren festgemacht, hatten genug Wasser und lagen abwechselnd mal in der Sonne und im Schatten.

Aber da ja auch ein Kind mit dabei war, welches natürlich auch beschäftigt werden will, gab es zwischendurch immer mal wieder Action. Entweder ging es mit dem Hund ins Wasser (Hund deshalb, weil Raika nicht so wirklich ins Wasser will), oder eben auf die Promenade. Beim Wasser konnten alle mit dabei sein, bei der Promenade mit Ihren Möglichkeiten wechselten wir uns ab, denn es war ziemlich heiß und wir wollten die Hunde lieber im Schatten bei den Strandkörben liegen lassen. Die Hunde wollten wir aber auch nicht unbedingt alleine lassen.

An der Promenade war dann für die Kleine in erster Linie das Trampolin interessant. Zwar war der Preis von 2,50 € für 10 Minuten Springen etwas unverschämt, aber was soll´s.

An der Promenade machten wir dann auch noch einmal eine kleine Shoppingtour. Zu Essen gab es natürlich Fisch. Da ich tagsüber auch viel Zeit im Strandkorb verbrachte, war ich gut ausgeruht. Das sollte Abends dann noch wichtig werden, denn ich hatte mir etwas vorgenommen.

Da ich ja Kamera, Stative und alles mit dabei hatte, wollte ich bei gutem Wetter gerne eine Startrail Session machen. Und diese Session sollte am Mittwoch stattfinden. 23:30 Uhr machten wir uns dann auf den Weg zum Strand. Die Kleine war schon längst eingeschlafen, also hatten wir genügend Zeit. Es war schön warm, aber der Wind pfiff noch ganz schön.

Ich war bis kurz vor 2 Uhr am Strand, Rebecca hatte schon halb eins aufgegeben. Damit war der dritte Tag auch schon vorbei.

Tag 4

Am vierten Tag sollten wir wieder etwas mehr unterwegs sein. Auf die Insel Fehmarn sollte es uns verschlagen. Hier fanden wir einen wundervollen Strand, an dem das Wasser so seicht war, es war einfach traumhaft. Diesen Strand sollten wir ein weiteres Mal besuchen. Aber zuerst ging es zum U-Boot Museum auf Fehmarn. Da wir die Hunde wieder dabei hatten, mussten wir den Rundgang durch das U-Boot aufteilen, da eine Person ja draußen auf die Hunde aufpassen musste.

Der Rundgang durch das Boot dauerte zwar nicht allzu lange, war aber dennoch interessant. Der Platz war sehr beengt. Nach dem Rundgang hielten wir uns noch eine Weile am Hafen auf und betrachteten das bunte Treiben dort. Anschließend schaute ich auf Maps, was es denn noch so alles schönes auf der Insel gibt.

An dieser Stelle fand ich dann auch oben besagten Strand, zu dem ich dann unbedingt einmal fahren wollte. Der Strand sah auf der Satellitenkarte schon sehr interessant aus. Es schien dort eine große Sandbank zu geben, zu der ich natürlich unbedingt einmal wollte. Aber nicht an diesem Tag, denn heute war mangels Badesachen erst einmal nur Scouting angesagt.

Nachdem wir den Weg dorthin gefunden hatten, waren wir richtig froh uns diesen Ort ausgesucht zu haben. Der Strand war so flach, dass man echt sehr weit hinauslaufen konnte, bevor es zu tief wurde. Das Wasser war darüber hinaus sowas von klar, dass ich hier spontan keine Worte dafür finden konnte. Es war wirklich schade, dass wir keine Badesachen dabei hatten.

So konnte ich mir lediglich die Hose etwas hochkrempeln, um vielleicht bis zu den Knien ins Wasser gehen zu können. Das Wetter hat natürlich auch wieder super gepasst, denn es herrschte wie gestern strahlender Sonnenschein. Der einzige Unterschied war, dass der starke Wind der letzten Tage nun endlich nachgelassen hat. Es war nahezu windstill.

Nachdem wir einige Zeit im und am Wasser verbracht hatten, gab es nur noch einen letzten Ort, den ich an diesem Tag besuchen wollte. Auf Maps sah ich verschiedene Leuchttürme, die mir empfohlen wurden. Ich suchte mir den nördlichsten der Insel aus und so machten wir uns auf dem Weg zur letzten Station.

Vom Parkplatz aus war es ein recht langer Fußmarsch über die Deiche (inklusive neugieriger Schafe). Kurz ein Foto gemach und zurück. Ich muss zugeben, dass es nicht wirklich lohnenswert war. Vielleicht hatte ich mir auch einfach nur den falschen Leuchtturm ausgesucht.

Damit war Tag 4 dann auch schon gelaufen. Meine Apple Watch zeigte mir auch wieder viel zu viele Schritte an, die ich gelaufen bin.

Im nächsten Artikel geht es dann mit den letzten drei Tagen des Urlaubs weiter.

Bis dahin.

Euer Mario

Ostsee 2023 Teil 1

Wie immer ist jede Menge Zeit vergangen. Um ehrlich zu sein war ich schon sehr überrascht die Bunkertour noch veröffentlicht zu haben. Eigentlich war ich der Meinung, dass ich das noch nicht getan habe. Aber gut, eine Sorge weniger.

Ich bin gerade aus meinem diesjährigen Urlaub zurück und möchte das ganze nun etwas aufarbeiten. Dieses Jahr ging es ans Meer, um genauer zu sein an die Ostsee. Und der diesjährige Ausflug war auch etwas anders als die letzten Urlaube.

Ich war dieses Mal nämlich nicht allein unterwegs. Eine Frau, ein Kind und zwei Hunde waren ebenfalls dabei. Das bedeutet vor allem eines. Kompromisse. Die Kompromisse spiegeln sich vor allem in der Art und Weise wie die Bilder aufgenommen wurden wider. Ca. 500 Stück entstammen dem iPhone und 150 der OMD. Das zeigt, dass vor allem viele Schnappschüsse gemacht wurden. Aber zum Glück habe ich den ein- oder anderen Augenblick für eine kleine Fotosession gefunden.

Wie in der Vergangenheit werde ich den Urlaub chronologisch nach den einzelnen Tagen aufarbeiten. Beginnen wir mit Tag 1.

Tag 1

Tag 1 war ein Montag. Pünktlich um 8 Uhr in der Früh ging es los. Die Fahrt dauerte knapp 4,5 Stunden und dann waren wir auch schon da. Eingemietet waren wir in einer kleinen Ferienhaussiedlung. Rundherum gab es nicht viel. Ein Menschenstrand, ein Hundestrand und 2 Restaurants in gut 20 Minuten Entfernung zu Fuß. Vom Ferienhaus zum Strand brauchte es zum Glück nur 2-3 Minuten.

Nach dem Einchecken musste natürlich erst einmal die direkte Umgebung erkundet werden. Damit meine ich in erster Linie den Strand. Wir liefen etwas die Küste entlang bis zu den eben erwähnten Restaurants. An dieser Stelle kann ich gleich verraten, dass wir dort nie etwas gegessen haben. Das liegt aber nicht an den lokalen, sondern ist der Tatsache bedingt, dass wir meist unterwegs und nur selten am Strand in der Ferienhaussiedlung waren.

Bei den Restaurants gab es auch eine kleine Seebrücke, welche wir natürlich auch erkunden mussten. Nach diesem ersten Ausflug musste nun die Versorgung sichergestellt werden. Da es, wie bereits gesagt keine wirklichen Einkaufsmöglichkeiten gab, mussten wir in die nächste Stadt fahren, um uns Lebensmittel besorgen zu können.

Da das Auto mit 3 Personen und 2 Hunden ziemlich voll war, war für eine Kühltruhe leider kein Platz mehr. Also auf zur nächsten Stadt für den Einkauf!

Am Abend ging es dann noch einmal zu einem ausgedehnten Strandspaziergang und das war es dann auch schon für den ersten Tag.

Tag 2

Der zweite Tag des Urlaubs fing für mich schon sehr früh an. Ich konnte nicht so recht schlafen und so bin ich schon um 4 Uhr früh aufgestanden. Immerhin war es eine tolle Gelegenheit den Sonnenaufgang zu fotografieren und so machte ich mich 04:20 Uhr auf den Weg an den Strand um mein Equipment aufzubauen.

An diesem Morgen war es sehr windig und dadurch auch kalt. Aber ich hatte mir ja ein paar Monate vorher eine schöne neue Jacke nur für Fotografen gegönnt. 😅 Damit ging es dann. 👌

Mitten im Sonnenaufgang kam dann auch Rebecca mit den Hunden an den Strand, da sie auch recht früh auf den Beinen war. An mir kann das aber nicht gelegen haben, denn ich bewege mich so leise wie eine Katze. 😂

Und so lief die Kamera und wir konnten uns bequem auf eine nahestehende Bank setzen und uns den Sonnenaufgang ansehen.

Am zweiten Tag sollte es dann in die nächst größere Stadt gehen, an der es auch einen richtig großen Strand, inklusive Strandkörben etc. gibt. Dahme war der Ort und dieser war nur 20 Minuten mit dem Auto entfernt. Die Sonne strahlte, in der Ferienhaussiedlung ging kein Lüftchen und es war sehr warm. Also ging ich natürlich im T-Shirt los.

In Dahme angekommen strahlte die Sonne zwar immer noch, aber es herrschte ein ganz schöner Sturm. Und ich begann in meinem Shirt dann auch so langsam zu frieren. Gefroren habe natürlich nicht nur ich. Aber zum Glück gibt es in Dahme eine recht große Strandpromenade mit ausreichenden Shopping-Möglichkeiten.

Und so verbrachten wir den Tag damit, durch die Geschäfte zu stöbern und dieses und jenes einzukaufen. Ich holte mir als Erstes eine Fleecejacke, damit ich dem kalten Wind etwas besser trotzen konnte.

In Dahme blieben wir bis zum Abend und bummelten etwas durch die Gegend. Wieder zu Hause angekommen, ging es dann noch einmal bis zum späten Abend an den Strand. Danach ging es dann nur noch ins Bett für mich. Ich glaube meine Apple Watch sagte mir, dass ich an diesem Tag um die 35.000 Schritte gelaufen bin. Genau so fühlte ich mich dann am Abend auch.

Im nächsten Artikel geht es dann weiter mit meiner Ostsee Reise.

Bis dahin

Euer Mario

Bunkertour

Na was ist denn hier los? Das Jahr 2023 ist noch gar nicht so weit fortgeschritten und ich sitze nun schon hier und schreibe einen Beitrag?!

Tja, so ist das manchmal. Aber gewöhnt euch lieber nicht daran. Tatsächlich habe ich heute auch mal wieder etwas, über das ich schreiben möchte. Lang lang ist es her, seit ich meine letzte Lost Place Tour gemacht habe. Ich glaube, es sind mittlerweile schon locker 3 Jahre. Umso überraschter war ich, als ein Bekannter neulich anrief und meinte, dass er einen Bunker kennt und dort mal gerne hin möchte.

Tja, wirklich lange brauchte ich da nicht zu überlegen. Nach so langer Zeit hat mich eine Lost Place Tour sowieso gereizt. Vor allem, da es dieses Mal unter die Erde ging! Und hier ist auch schon ein kleiner Knackpunkt. Dass es an Lost Places öfters mal ziemlich dunkel ist, ist ja bekannt. Fotografisch macht das ja auch den Reiz an solchen Locations aus.

Bei dem Bunkerkomplex, in den wir hinabgestiegen sind, ist „ein bisschen dunkel“ aber eine arge Untertreibung. Da wir uns unter der Erde befanden, gab es genau GAR KEIN LICHT. Im Bunker herrschte also absolute Finsternis.

Das ist ein klein wenig gruselig, vor allem für die Kamera. Leider hat mein kleines Reisestativ auf dem Weg zum Bunker auch noch den Geist aufgegeben. Also konnte ich schon mal keine Langzeitbelichtungen mit der Olympus machen. Das war sehr, sehr schade.

Infolgedessen entstanden ca. 65 % der Aufnahmen auch mit dem iPhone, denn hier sind Belichtungszeiten von 5 Sekunden und mehr aus der Hand gar kein Problem. Mit der EM-5 III geht zwar auch einiges, aber so viel habe ich mich dann doch nicht getraut.

Okay, jetzt wisst Ihr schon einmal, welches Equipment bei der Tour Verwendung fand. Was brauchte es noch? Natürlich festes Schuhwerk und robuste Klamotten, wie bei allen Lost Place Touren. Hier war aber insbesondere noch Licht gefragt. Die Bunkeranlage ist sehr verwinkelt und geht über mehrere Etagen. Wenn einem mittendrin das Licht ausgeht, dann heißt es im wahrsten Sinne des Wortes „Gute Nacht“.

Aus dem Teil im Dunkeln wieder herauszufinden, könnte schon eine Weile dauern…

Damit ich beide Hände freihatte, nahm ich meine gute alte Stirnlampe mit. Und als Backup noch mein kleines maglite.

Einrichtungsmäßig kann man leider von dem Bunker nicht mehr viel erwarten. Die meisten Räume stehen leer, was ich sehr schade finde. Ungünstigerweise ist das mittlerweile bei den meisten Lost Places so. Nur selten findet man darin noch Gegenstände, mit denen man fotografisch spielen kann.

Insgesamt gute 3 Stunden waren wir im Bunker unterwegs. Ganz unten wäre es sogar noch tiefer gegangen, aber eine Stahltür war komplett verschlossen und wir konnten auch leider keinen anderen Zugang finden. Aber da hier teilweise sowieso schon das Grundwasser stand, gibt es weiter unten wahrscheinlich sowieso nichts mehr zu sehen.

Es war eine schöne Tour und ich habe mich wirklich gefreut sowas wieder einmal machen zu können. Die nächste Tour ist schon geplant und startet im Februar. Achso, bezüglich der vielen Bilder, die mit dem iPhone entstanden.

Ich gebe es ja zu, dass das iPhone in den letzten Jahren einen immer größeren Anteil an meinen Bildern eingenommen hat. Und wenn wir ehrlich sind, müssen wir uns auch eingestehen, dass die aktuellen Smartphones schon sehr gute Bilder machen. Man ist von den Einstellmöglichkeiten und der sich daraus ergebenen Kreativität zwar noch weiterhin meilenweit von einer richtigen Kamera entfernt. Aber als Fire&Forget Geräte sind die schon echt genial. Ich selbst war auch sehr erstaunt, was mein iPhone hier in der Dunkelheit für Bilder zustande gebracht hat. Klar, man darf nicht so weit reinzoomen, beeindruckend ist es aber trotzdem.

Lange Rede, kurzer Sinn. Ich war neulich Abends bei meiner Freundin mal spazieren gewesen. Eigentlich wollte ich ein paar Langzeitbelichtungen machen, aber dummerweise habe ich mein Stativ im Auto liegen lassen (naja, viel mehr hatte ich den Autoschlüssel vergessen und keine Lust zurückzulaufen). Ich lief dann so ein bisschen durch die Gegend und kam auf die Idee ein paar Vergleichsfotos mit dem iPhone 13 Pro Max und meiner EM-5 III samt Sigma 16mm 1.4 Art zu machen. Darauf könnt ihr euch dann als Nächstes freuen.

Bis dahin

Euer Mario

Das Jahr 2022

Zum Ende des Jahres kann ich sogar ein klein wenig lachen.

Tja, fast ein Jahr ist vergangen, seit ich hier den letzten Beitrag veröffentlicht habe. Ironischerweise war das mein Jahresbeitrag über das Jahr 2021 😂. Okay, dann schließt sich dem jetzt der Beitrag für das Jahr 2022 an.

Gerade eben hatte ich mir den 21er Beitrag noch einmal kurz durchgelesen und ein wenig in Erinnerungen geschwelgt. Und wenn das letzte Jahr schon turbulent war, 2022 übertrifft wirklich noch einmal alles! Aber fangen wir ganz vorne an:

Der Januar 2022

Oh man, das ist schon so lange her, dass ich wirklich überlegen muss. Also im Januar stockte meine Beziehung immer noch dank Corona. Meine Freundin war so Verunsicherung aufgrund des Hypes in den Medien, dass sie kurzerhand eine Kontaktsperre initiierte. Also blieb uns nichts weiter übrig als zu schreiben oder per Videocall zu verständigen. Für eine Beziehung ist das natürlich keine gute Grundlage, vor allem, da dieser Zustand bereits seit November anhielt.

Auch auf der Arbeit waren alle sehr panisch. Wenn man von heute aus zurückblickt, ist das alles eigentlich so surreal, ja beinahe lächerlich, was da abging. So musste ich mich auf der Arbeit beispielsweise jeden Tag aufs neue testen lassen. Und das, obwohl ich eigentlich ein Büro nur für mich alleine hatte.

Rettung bringt manchmal aber der Konsum. Manchmal tut es der Seele gut, wenn man sich etwas gönnt. Und bei mir waren das im Januar die AirPods Max. Bis heute wirklich die besten Kopfhörer, die ich je in meinem Leben hatte. Das war es auch schon für den Januar.

Der Februar 2022

Im Februar ging es dann weiter abwärts. Die Beziehung, die schon seit November stockte, war hier nun gänzlich beendet. Irgendwie trieb mich das dann wieder zu dieser seltsamen und schmerzhaften Sache, die ich letztes Jahr schon hatte. Ich weiß nicht warum, vielleicht weil ich schnell was Neues wollte oder keine Ahnung. Auf jeden Fall war das sehr unüberlegt von mir und ich hätte es besser lassen sollen. Das ganze zog sich dann noch bis Ende Juli hin, dann war definitiv Schluss. Aber ab hier sollte ich bis weit in den Juli hinein wirklich jeden Monat irgendeine seelische Verletzung erleiden. Es war wirklich nicht schön! Ich erzähle das hier schon einmal im Schnelldurchlauf, damit ich nicht Monat für Monat jammern muss 😂. Außerdem bin ich froh, dass ich es inzwischen hinter mir habe 😅. Auch wenn ich mich natürlich über die viele verschwendete Zeit und Energie ärgere.

Was gab es sonst noch im Februar? Ah, ein schockierender Moment war ein Wildunfall, den ich auf dem Weg zur Arbeit hatte. Früh in der Dunkelheit zogen auf einmal ein paar Rehe direkt an mir vorbei. Ich legte eine Vollbremsung hin. Die ersten 3 schafften es noch ganz knapp und das vierte kollidierte leider mit meinem Auto. Ich habe sofort die Polizei gerufen und bin die Landstraße hoch und heruntergelaufen, aber das Tier habe ich nicht gefunden.

Der Wildunfall war ein wirklich schokierender Moment!

Hinterher hatte ich dann tagelang ein schlechtes Gewissen. Ich hoffte, dass das Tier a. entweder nicht so schwer verletzt ist, oder b. falls doch, dass es wenigstens schnell gestorben ist. Ich weiß, dass ich nichts dafür kann, aber der Gedanke an ein leidendes Tier quälte mich tagelang.

Die nächsten 2 Wochen durfte ich dann mit einem VW Up durch die Gegend fahren. Einem Auto in dessen Kofferraum noch nicht einmal ein normaler Einkauf passte 🙈. Was war ich froh als ich mein Vitara endlich wieder hatte!

Eine weitere Neuerung war der 3D-Drucker, den ich mir für das Belichtungswerk angeschafft hatte. Hintergrund dazu war, dass ich an einer Kickstarterkampagne für einen 3D-Scanner teilgenommen hatte. Die Idee dahinter war, dass ich später dreidimensionale Objekte einscannen und anschließend wieder ausdrucken konnte. Der Scanner sollte dann im April kommen, bis ich ihn dann aber tatsächlich das erste Mal ausprobieren konnte, war es bereits Ende Oktober. Weil es ja immer so turbulent war!

Der März 2022

Der März war so ziemlich der einzige ruhige Monat im Jahr. Die ersten Sonnenstrahlen kamen raus und ich verbrachte auch mal ein bisschen Zeit im Garten (vorwiegend in der Hängematte). Und was im April noch folgen haben sollte war, dass meine Oma wegen einer Kleinigkeit ins Krankenhaus kam.

Der Aprill 2022

Die Kleinigkeit, wegen der meine Oma Ende März ins Krankenhaus kam, entwickelte sich von heute auf morgen zu einer Katastrophe. Eigentlich hatte sie nur eine entzündete Speiseröhre, was mit Antibiotika recht gut zu behandeln war. Die ersten 2 Tage telefonierte ich noch jeden Abend mit Ihr und es war alles in Ordnung. Es ging ihr schon wieder besser, weil die Medikamente Wirkung zeigte.

Am dritten Tag ging sie nicht ans Handy und am vierten Tag ebenfalls nicht. Ich rief dann direkt im Krankenhaus an und mir wurde gesagt, dass sie am Vortag wiederbelebt werden musste und nun im künstlichen Koma lag.

Sie hatte sich wohl an ihren Essen verschluckt. Nach der Wiederbelebung ist die 24-stündige Versetzung in ein künstliches Koma wohl eine Standardmaßnahme. Als ich das hörte, fuhr ich natürlich sofort hin, um sie zu besuchen. Bürokratie wegen Corona hin oder her (in das Krankenhaus durfte zu dieser Zeit niemand seine Angehörigen besuchen).

Ich war also da, sprach mit den Ärzten und sah sie dort im Bett liegen. Wie als, wenn sie schlafen würde. Ihre Augen bewegten sich ein bisschen, wenn man sie leise ansprach oder sanft ihre Hand hielt. Hier sah noch alles gut aus und auch die Ärzte waren guter Dinge. Am nächsten Tag sollte sie aus dem künstlichen Koma geweckt werden.

Doch sie schlief weiter. Die Ärzte meinten, dass es bei Ihrem Alter wohl noch ein wenig dauern könnte und das auch noch normal wäre. Auch hier waren Ihre Reaktionen noch normal, wenn ich Ihre Hand hielt oder einfach so mit Ihr redete. Aber es wurde jeden Tag ein wenig schlechter. Die Reaktionen wurden immer weniger und nach drei weiteren Tagen musste sie an ein Beatmungsgerät angeschlossen werden. Das war ein wirklich furchtbarer Anblick. Es standen zwar noch Untersuchungen an, aber die Ärzte machten mir hier schon wenig Hoffnung, deuteten sogar schon an, dass es besser wäre das Gerät nun abzustellen und fragten schon immer, ob es eine Patientenverfügung gäbe.

Aber ohne die Ergebnisse der Untersuchungen wollte ich natürlich nichts unternehmen. Erst einmal muss alles klar sein, was hier jetzt los ist. Deswegen fand ich das ständige Fragen nach der Patientenverfügung nun völlig fehl am Platz!

Nach zwei weiteren Tagen waren dann alle Untersuchungen abgeschlossen. Das Ergebnis habe ich bereits erwartet, denn Oma ihr Zustand hatte sich weiter von Tag zu Tag verschlechtert. Die Maschine musste nun zu 100 % die Atmung übernehmen. Ich konnte an dieser Stelle immer noch nicht begreifen, wie aus einer solch harmlosen Sache nun diese Situation entstehen konnte. Ich war die ganzen Tage über fassungslos.

Da ab jetzt die Werte Ihrer Nieren jeden Tag bedrohlicher wurden und diese bald beginnen würden zu versagen, ließen mir die Ärzte nun 2 Möglichkeiten.

  1. Oma bleibt im künstlichen Koma an der Beatmungsmaschine und müsste zusätzlich noch 2-3 Mal in der Woche zur Dialyse. Die Wahrscheinlichkeit, dass Sie noch aufwachen würden, lag bei nahezu 0.
  2. Ich verzichte auf die Dialyse.

Tja, da stand ich nun. Da Eile geboten war, hatte ich auch nicht viel Zeit darüber nachzudenken. Gerade einmal einen Tag, bis sie an die Dialyse musste. Niemand sollte je im Leben gezwungen sein, so eine Entscheidung zu treffen. Aber manchmal ist es nun mal eben so.

Weitere Jahre im künstlichen Koma, ohne Bewusstsein an der Maschine, oder einschlafen. Ich war wirklich die ganze Nacht über wach, aber innerlich wusste ich schon was die richtige Entscheidung war. Ich wusste auch was meine Oma an dieser Stelle wollen würde. Ich wollte ihr die nächsten Monate oder Jahre in solch einem Zustand ersparen. Das wäre nicht lebenswert und ich weiß, dass Sie das auch nicht gewollt hätte. Also fuhr ich am nächsten Tag gleich nach der Arbeit ins Krankenhaus (ich bin sowieso jeden Tag dort hingefahren) und sagte, dass ich keine Dialyse machen lassen möchte.

Es hat dann auch nicht mehr lange gedauert. Am 01. April gegen 22:00 Uhr bekam ich dann den Anruf. Ich fuhr dann noch einmal ins Krankenhaus, um mich von meiner Oma zu verabschieden. Ich weiß es noch ganz genau. Es schneite an diesen Abend. Bis 1 Uhr nachts blieb ich noch dort.

Der April war wirklich der schlimmste Monat im gesamten Jahr!

Der Mai 2022

Jetzt war ich also alleine hier. Im Jahr 2015 bin ich wegen meiner Großeltern von Berlin zurück aufs Land gezogen. Ich habe mit Ihnen im selben Haus gelebt und mich um alles gekümmert. 2020 war mein Opa verstorben. Jetzt zum Schluss nun meine Oma. Ich machte erstmal 2 Wochen krank, um den Kopf klar zu bekommen. Es musste viel Organisatorisches und auch behördliches gemacht werden.

Außerdem fing ich an, Tag und Nacht das Haus von oben bis unten zu putzen. Vor der Beerdigung war mir wirklich Angst und Bange, aber als ich auch das überstanden hatte, konnte ich langsam etwas nach vorne blicken. Geschafft habe ich das in erster Linie, indem ich mir Beschäftigungen suchte. Hier im Haus gab es viele Baustellen. Diese bin ich dann ab Juni Stück für Stück angegangen. Ab Mai hatte ich dann auch wieder sporadischen Kontakt zu meiner Ex-Freundin. Auch die Gespräche mit Ihr haben mir an dieser Stelle sehr geholfen.

Der Juni 2022

Spaß bei meiner damaligen Arbeit.

Als alleinlebender Hausbesitzer ging es nun richtig los. Einen großen Container von alten Krempel habe ich entsorgt, während ich die guten Sachen von Oma und Opa fein säuberlich verstaut habe. Dann gingen die Bauarbeiten los. Folgende Projekte habe ich bis Ende September noch abgeschlossen:

  • Die Waschküche war in sehr schlechten Zustand. Der Raum war ein Anbau und gehörte nicht zum Haupthaus. Durch den Schornstein drang Wasser ein und Schimmel bildete sich in den Wänden. Ich habe sämtliche Wände abgerissen, trockengelegt und mit einem Kumpel neu verputzt. Später wurde auch der Schornstein dicht gemacht, sodass kein Wasser mehr eindringen konnte (Kostenpunkt 3.000 Euro).
  • Die Gastherme hier im Haus war bereits 30 Jahre alt und hatte schon immer wieder Aussetzer. Da ich Angst hatte, dass sie nicht mehr über den Winter kommen würde, musste eine neue her. Zum Gas gab (und gibt) es zu diesem Zeitpunkt leider keine Alternative (Kostenpunkt 9.000 Euro).
  • Das Stromnetz im Haus ist teilweise sehr alt. Oben bei mir sind noch Aluleitungen aus DDR Zeiten verbaut, während es unten schon Kupferkabel sind. Alle Sicherungen sind mangelhaft und eine Verteilerdose oben bei mir hat schon mehrfach geschmort in den letzten 20 Jahren. Es wurde ein neuer Stromkasten eingebaut und einige neue Steckdosen gezogen. Nur an den Aluleitungen konnte ich nichts ändern, weil das zu teuer geworden wäre und ich außerdem dazu alles, was ich im letzten Jahr oben bei mir renoviert hatte, wieder hätte aufreißen müssen (Kostenpunkt 7.000 Euro).
  • Da das Wasser bei uns sehr kalkhaltig ist und das unter anderem auch der alten Therme sehr geschadet hat (was ich eindrucksvoll bei deren Ausbau sehen konnte), entschied ich mich dafür eine Wasserenthärtungsanlage einbauen zu lassen (Kostenpunkt 3.500 Euro).
  • Auf der Vorderseite ist mein Haus mit Klinkern gemauert. Diese sind eigentlich für die Ewigkeit gemacht. Nicht so jedoch der Mörtel, denn Bienen und Wespen bohren hier Löcher und nutzen den Mörtel für den Nestbau. Also kam ein Gerüst vor das Haus und ich habe 2 Wochen lang Stück für Stück (immer nach der Arbeit) sämtliche Fugen neu gemacht (Kostenpunkt 1.800 Euro).
  • Im Oktober machte ich mich nach langen Zögern endlich daran, das Schlafzimmer meiner Großeltern abzubauen. Ich entfernte alle Möbel, sowie das Linoleum. Darunter kamen wunderbare Holzdielen zum Vorschein. Diese schliff ich komplett ab und lackierte sie neu. Der Raum ist heute mein Büro/Fotostudio (Kostenpunkt 200 Euro).

Und das waren jetzt nur die größeren Baustellen. Nächstes Jahr steht auch noch einiges an, was ich gerne erledigen möchte! Insgesamt habe ich dieses Jahr ca. 24.500 Euro in das Haus investiert. Wenn ich die ganzen kleineren Sachen mitrechne, komme ich auf ca. 28.000 Euro. Den Großteil davon habe ich selber finanziert.

Der Juli 2022

Auch der Juli stand voll im Zeichen der Arbeit am Haus. Ach so, wie ich bereits im Februar schrieb, zog ich hier auch in meiner Geschichte die Notbremse. Die Frau, die mich so lange belastet und geschadet hatte, war hier Geschichte.

Der Juli war auch der erste Monat, in dem ich das Leben wieder ein klein wenig genießen konnte (auch gerade wegen eben erwähnter Notbremse). Ich erinnerte mich zum Beispiel, dass mir meine Mutter bereits vor Jahren einen recht großen aufblasbaren Pool geschenkt hatte. Diesen baute ich nun auf! So war es dann im Sommer zur Tradition geworden, mich jeden Tag eine Stunde auf der Luftmatratze über das Wasser treiben zu lassen (oder sagen wir mal fast jeden Tag) und danach noch 30 Minuten auf der Hängematte zu chillen. Bei dem guten Sommerwetter, dass wir dieses Jahr hatten, habe ich auch mal den Grill angeschmissen, auch wenn es nur für mich alleine war. Mit meiner Ex-Freundin vom letzten Jahr blieb ich auch weiterhin in Kontakt. Der Kontakt wurde sogar immer regelmäßiger.

Und zu guter Letzt stand noch das Geburtstagsgeschenk für meine Mutter an. 60 Jahre alt ist sie geworden. Da musste also etwas Großes her! Leider hatte sie sich bis zuletzt standhaft gegen einen eigenen Thermomix geweigert. Eine Schande finde ich. Aber da Ihr iMac von😅n 2015 schon langsam in die Jahre gekommen war und dazu immer noch mit einer Festplatte funktionierte (der war wirklich schnarch langsam 🙈) kaufte ich für Sie einen der neuen schicken iMac´s mit M1 Prozessor. Als Farbe wählte ich Grün, denn das ist zufälligerweise Ihre Lieblingsfarbe. Sie wollte den iMac zwar erst nicht haben, weil er zu teuer war, aber als ich drohte, mir auch einen zu kaufen, wenn sie ihn mir geben wollte, akzeptierte sie das Geschenk letztendlich doch. 😂 Heute freut sie sich darüber und würde ihn nicht missen wollen. Tja, Mütter sind manchmal eben etwas seltsam 🤷‍♂️.

Der August 2022

Privat verbrachte ich den August in erster Linie damit, Apfelstreuselkuchen zu backen 😂. Die Äpfel stammten natürlich aus eigener Ernte von der Ranch 👌. Bestimmt 10 Bleche habe ich gebacken und überall in der Umgebung verteilt. Ich muss aber auch sagen, dass der Teig aus dem Thermomix extrem lecker ist!

Auch beruflich gab es eine Veränderung. Mein guter Kollege Max sollte die Firma Ende August verlassen. Max ist ca. 8 Jahre jünger als ich und hat den Master in Wirtschaftswissenschaften. Bereits im Juni hat er ein 4-wöchiges Praktikum in seiner zukünftigen Firma gemacht, wobei ich die Freude hatte (das ist jetzt Sarkasmus) ihn zu vertreten. Damals war eigentlich schon klar, dass er geht. Max hatte einen sehr wichtigen Posten in der Firma. Er war nämlich Mädchen für alles. Egal ob IT, Projektmanagement, Versicherungen und Verträge, Fuhrpark oder auch nur das Wechseln der Toner. Max war für alles zuständig. Und das nervte ihn gewaltig 🙈.

Also verließ Max das Firma Ende August. Und dreimal dürft Ihr raten, wer seine Aufgaben übernehmen durfte. Richtig, ich 🙈. Schon damals sagte Max, dass ich auch nicht mehr lange bleiben würde. Denn ganz ähnlich wie er war auch ich unzufrieden. Und dieses Problem wurde dann ab September auch noch verschärft. Denn unter den vielen neuen Aufgaben litt meine eigentliche Arbeit als Designer. Im Grunde konnte ich gar nichts Neues mehr machen, sondern musste aus Zeitdruck alte Sachen quick und dirty einfach recyceln. Außerdem musste ich mich ab jetzt mit diesem ganzen IT-, Versicherungs- und Projektzeugs herumärgern.

Mein leergeräumtes, altes Büro ende August
Mein neues Büro zum 01. September

Dabei gab es diverse Probleme für mich:

  1. Max verdiente wesentlich mehr Geld als ich (klar, er hatte auch mehr Aufgaben). Aber als ich seine Aufgaben übernommen hatte, machte sich das genau 0 auf meinen Lohnzettel bemerkbar. Auch wenn ich mehrmals sagte, dass ich Gesprächsbedarf hatte, wurde mein Anliegen ignoriert.
  2. Max musste oft raus zu anderen Standorten, um dort zu arbeiten. Dafür hatte er einen Firmenwagen. Nun musste ich raus um das zu machen. Ich hatte jedoch keinen Firmenwagen, obwohl mir zu der Zeit schon ein Jahr lang versprochen wurde, dass ich einen bekommen sollte. Max sein Auto ging an einen anderen Kollegen.

Durch diese beiden Punkte empfand ich mich wesentlich schlechter behandelt als Max, obwohl ich das Gleiche leistete (mehr sogar noch mit meinen eigenen Aufgaben). Und ich fühlte mich auch nicht gehört, obwohl ich immer wieder Gesprächsbedarf anmeldete. Als dann noch meine privaten Kosten (Gas 321 im Monat, Strom 150 Euro im Monat etc.) immer weiter stiegen, fragte ich, ob ich nicht von 30 auf 35 Stunden die Woche gehen kann (einmal um mehr zu schaffen, da ich eh schon überarbeitet war und zweitens natürlich um meine Kosten besser decken zu können). Und als dann auch dieses Gesuch abgelehnt wurde, schrieb ich genau eine Bewerbung. Und diese eine Bewerbung hat auch schon gereicht, ich ging zum Vorstellungsgespräch, unterschrieb eine Woche später den Vertrag und kündigte dann. Jetzt arbeite ich wieder zu 100 % als Grafikdesigner, mache also das, was ich gerne mache. Und meine Kosten kann ich auch besser decken.

Rückblickend hatte Max also recht mit der Behauptung, dass auch ich nicht mehr lange da sein würde. Aber so ist das eben manchmal. 🤷‍♂️

Der September 2022

Tja, das meiste, was auch mit dem September zu tun hatte, habe ich eigentlich im August geschrieben. Die Arbeit war hier das große Thema. Außer dass der Kontakt zu meiner Ex-Freundin noch intensiver wurde, ist hier eigentlich nicht passiert. Ach so, die mit der Notbremssituation vom Juli hat ein neues Opfer gefunden. Also war ich ab September definitiv befreit und musste nicht mehr fürchten schwach zu werden. Das mag an dieser Stelle ziemlich abgebrüht und locker klingen, in Wirklichkeit hatte ich aber sehr lange mit der Verarbeitung zu kämpfen. Und auch jetzt ist nicht alles überwunden, es wird aber Sück für Stück besser. Man lernt ja aus seinen Fehlern.

Der Oktober 2022

Der Oktober brachte mal eine der wenigen guten Änderungen des Jahres. Ich hatte ja schon seit April immer mal wieder sporadischen Kontakt zu meiner Ex-Freundin. Sie half mir auch beim Tod meiner Oma. Im Laufe des Jahres wurde der Kontakt immer intensiver. Im Oktober haben wir uns dann noch einmal ausgesprochen, was denn ab letztes Jahr November alles so schieflief und sind darin überein gekommen, wie blöd das ganze eigentlich war. Daraufhin beschlossen wir uns mal wieder zu treffen und ein wenig spazieren zu gehen und nun sind wir schon wieder seit 2 Monaten zusammen 🙈. Wir wissen zwar noch nicht wohin es führt, da Fernbeziehungen (mehr oder weniger, es ist 1 Stunde) nie einfach sind, aber wir versuchen es einfach mal. 👍

Und im Oktober spielte sich noch eine kleine Tragödie ab. Im Sommer bringe ich meine Schildkröte bei über 15 Grad Außentemperatur normalerweise frühs raus bevor ich zur Arbeit fahre und Abends dann wieder rein. 2 Mal konnte ich sie nicht mehr finden. Sie war tagelang verschwunden und da es nachts schon ziemlich kalt wurde, machte ich mir wirklich Sorgen. Stundenlang lief ich mit der Taschenlampe Abends durch den Garten und suchte sie. Beim zweiten Mal hatte ich sie eigentlich schon abgeschrieben, als einer der Handwerker bei mir im Haus sie entdeckte. Gott sei Dank ist sie wieder da. Und dazu noch unversehrt.

Der November 2022

Im November wurde mit meinem Büro das für dieses Jahr letzte Bauprojekt fertig. Weiter geht es erst im nächsten Jahr, wobei es wieder einige Baustellen gibt. Ich will:

  • Die Schrankwand im Wohnzimmer meiner Großeltern abbauen, das Laminat dort neu machen und den Raum anderweitig nutzen.
  • Das Laminat in der Küche neu machen.
  • Die Fassade an der Scheune im Hof neu machen
  • Eine Photovoltaikanlage installieren lassen um meinen eigenen Strom zu produzieren und zu verbrauchen
Endlich mal wieder mit Kamera unterwegs!

Das sind schon mal viele viele Projekte für das nächste Jahr. Aber der November ging eher ruhig zu. Es war der letzte Monat in meiner (mittlerweile ehemaligen) Arbeitsstelle. Da ich ja im Guten ging, fertigte ich viele Dokumentationen an (Text und sogar Video) und suchte nach einem Nachfolger (keiner gefunden). Außerdem war ich sehr viel mit meiner Freundin unterwegs. Sie entdeckt gerade die Fotografie für sich, was natürlich ideal ist, denn ich kann dazu ja eine ganze Menge erzählen. Wir hatten auch schon ein paar Sessions gemacht. Sogar auch mal was Kreatives. Das hat uns beiden wirklich sehr viel Spass gemacht. 😊 Wir wechselten und dabei ab. Mal ein paar Tage hier bei mir und mal ein paar Tage bei Ihr. Wenn das mit den Wechseln so weitergeht, kann das durchaus funktionieren, denn das war letztes Jahr immer ein großes Problem für mich, dass ich immer fahren musste und dadurch den Stress hatte. Aber wenn es so bleibt, läuft das. 👍

Der Dezember 2022

Tja, da dieser Monat noch läuft, kann ich natürlich noch nichts abschließend darüber sagen. Aber keine Angst, das kommt noch. Ich bin gerade noch dabei, mich bei meiner neuen Stelle einzugewöhnen und mir einen Überblick zu verschaffen. Ich halte Euch auf jeden Fall auf dem Laufenden.

Das Jahr 2022 war für mich auf jeden Fall sehr sehr aufwühlend. Es gab sehr viel Kummer und eigentlich nur wenig Gutes. Und es gab viel viel Arbeit für mich. Aber Schritt für Schritt kämpfe ich mich langsam voran und finde schon zu meinem Glück.

Das soll es auch schon gewesen sein. Ich packe Euch jetzt noch eine Galerie mit allen Bildern des Jahres 2022 rein. Nächstes Jahr wird es auch definitiv wieder mehr Fotos geben, versprochen!

Bis dahin

Euer Mario

Das Jahr 2021

Gerade eben habe ich mich hier eingeloggt, als mir aufgefallen ist, dass der letzte Beitrag (November) noch als Entwurf gespeichert war. Dabei dachte ich eigentlich, dass ich diesen schon längst veröffentlicht hatte.

Tja, so kann es manchmal auch passieren.🤷‍♂️

Aber egal, der Artikel ist nun veröffentlicht und ich kann nun tun was ich eigentlich tun wollte. Meinen Jahresabschluss für das Jahr 2021 schreiben.

Und ich muss schon sagen, dass 2021 wirklich ein sehr turbolentes Jahr für mich war. So manche Ereignisse darin werden mich noch eine ganze Weile begleiten.

Der Januar

Fangen wir am besten im Januar an. Ende letzten Jahres hatte ich ja meinen Job Coronabedingt gekündigt und konnte mich erstmal eine Weile auf mich selber konzentrieren. Mit dem Belichtungswerk lief es bis Anfang 21 auch wirklich gut. Dann merkte ich, dass auch meiner Kundengruppe so langsam das Geld ausgeht. Ich überbrückte also noch eine Weile und konzentrierte mich auf eher persönliche Dinge.

Ich war viel draußen unterwegs, las viel und machte auch neue Bekanntschaften. Eine davon war ganz besonders, positiv wie negativ, denn Anfang des Jahres hatte ich mich so dermaßen verliebt, dass ich auch heute, fast ein Jahr später noch immer nicht so wirklich darüber fertig werde das es nicht geklappt hat. Es war wirklich so dermaßen, dass ich mir eigentlich schon sicher war, dass es das ist. Entweder sie oder keine. Wenn ich heute so zurückdenke mischen sich positive und negative Gefühle zu einen undefinierbaren Brei zusammen, sodass ich nun auch nicht wirklich schlauer bin als vor einem Jahr. Ich verstehe es eben einfach nicht und ich habe so etwas ehrlich auch noch nie erlebt!

Die Fragezeichen über den Kopf gehen halt einfach nicht weg. Genausowenig wie die Gefühle verschwinden werden denke ich. Aber die Fragezeichen sind schlimmer. Bestimmte verhaltensweisen kann ich eben einfach nicht nachvollziehen. Ein Schritt vor, zwei zurück. Tja, wie gesagt es beschäftigt mich eben nach wie vor. Mehr möchte ich zu diesem Thema nun eigentlich nicht schreiben, denn sonst dreht sich der Artikel hier genauso ergebnislos im Kreis wie meine Gedanken.

Der Februar

Machen wir weiter im Jahr. Der Februar brachte uns einen richtigen Wintereinbruch. Es fiel viel Schnee, richtig viel Schnee. So viel, dass zwei Tage überhaupt nichts mehr ging. Das einzige was noch fahren konnte war mein Quad. So kam ich dann auch nicht umhin für meine Nachbarn mehr oder weniger sinnvolle Einkäufe tätigen zu müssen. Ich bin ja ein netter Mensch und helfe dementsprechend auch gerne. Also war ich ausgiebig bei -20 Grad mit dem Quad unterwegs.

Was mich wundert ist, dass ich überhaupt nicht krank geworden bin dadurch. Bin wohl doch härter als ich dachte. Auch in der Natur war es zu dieser Zeit sehr schön. Es lag so viel Schnee und Eis das man denken könnte man wandere durch Sibirien oder so.

Auch die Nachbarschaftsaktion zur Räumung des Schnees hatte mich beeindruckt. Die ganze Straße hat geholfen und alles freigeschaufelt. Die Omas haben aus den Fenstern Kaffee und Glühwein verteilt. Es war ein wahnsinniges Gemeinsschaftsgefühl. So etwas entsteht eben nur aus der Not.

Der März

Im März war ich dann wieder überwiegend mit mir selbst beschäftigt. Um mich von meinem Gefühlszustand und allem etwas abzulenken, konzentrierte ich mich auf meine eigenen 4 Wände. Zuerst war das Wohnzimmer dran. Ich steckte hier wirklich viel Arbeit und Geld hinein aber es hat sich gelohnt denke ich. Nicht nur das mein Wohnzimmer diesen Namen nun endlich verdient und wirklich wohnlich ist, auch die Ablenkung hat ganz gut geklappt denke ich.

Ansonsten kam im März endlich so langsam der Frühling in fahrt und ich war wieder mehr mit der Kamera draußen und genoss die Sonne.

Der April

Im April sollte die Ablenkung weitergehen. Diesmal nicht in den eigenen 4 Wänden, sondern beruflich. Mit Dokuscan 24 rief ich mal eben eine neue Firma ins Leben. Dokumente digitalisieren war das Stichwort. Ich schrieb also mein Businessplan, erstellte eine schicke Website, gestaltete Flyer und Broschüren, kalkulierte Preise und machte auch sonst alles was man zum Gründen so benötigt. Darin habe ich ja mittlerweile schon Erfahrung.

In dieses Projekt steckte ich so unglaublich viel Zeit und Energie, dass meine Sorgen schon fast verschwunden waren. Das war rückblickend ein guter Monat denke ich. Und es war eine gute Entscheidung meine Energie zu fokussieren und etwas sinnvolles damit anzufangen.

So wurde der Start von Dokuscan auch sehr überschwenglich gefeiert! Von der gesamten Belegschaft. Also quasi nur von mir. 😂

Der Mai

Der Mai brachte dann viele Veränderungen mit sich. Beim Belichtungswerk lief es immer noch nicht so gut, weil mir durch Corona so langsam meine Zielgruppe wegbrach. Meine Ersparnisse wollte ich allerdings nicht so ohne weiteres verbrauchen. Also entschied ich mich mir wieder einen Job zu suchen. Das ging eigentlich sehr schnell. 2 Bewerbungen habe ich geschrieben und beide Firmen wollten mich gerne annehmen. Nach ein wenig hin und her konnte ich mich entscheiden und arbeite jetzt als das was ich sowieso gerne mache. Als Grafikdesigner.

Auch privat dachte ich es wäre an der Zeit wieder nach vorne zu blicken. Also ging ich das Wagnis einer neuen Beziehung ein. Auch das ging schneller als ich dachte. Auch wenn sich heute die Dinge schwieriger gestalten, als ich es für möglich gehalten habe. Aber das ist eine andere Geschichte.

Im Mai entdeckte ich auch das Banking für mich. Für alle die nicht wissen was das ist. Man nehme sich seinen Hund, eine Flasche Bier oder Radler und dann wandert man los. Bis zu einer Bank in der freien Natur. Dort trinkt man sein Bier, genießt die Ruhe und bewundert die Natur. Anschließend geht es wieder zurück.

Und was das Banking angeht war ich auch wirklich aktiv. Ich habe Euch dazu einmal eine Galerie erstellt:

Der Juni und Juli

Im Juni und Juli war die Welt für mich eigentlich in Ordnung. Beruflich wie privat lief es sehr gut. Keine weiteren Vorkommnisse.

Im August ging es auch noch. Hier fing ich aus Spaß ein neues Projekt an. Und zwar habe ich mir aus einem Raspberry Pi ein Retropie gebaut. Den ganzen monat habe ich gebastelt, konfiguriert und naja, mir auf legale Weise Roms besorgt.

Der September

Auch im September hatte ich viel zu tun. Die Apfelernte stand an und ich habe gut 600 kg Äpfel zu Most gepresst. Außerdem entdeckte ich, dass mein Keller zu feucht ist und fing auch diese Baustelle an. Neben meiner Küche, die ab September ebenfalls eine Baustelle war. Eigentlich hatte der September genug Ablenkung für 2 Monate, obwohl das eigentlich gar nicht so nötig war.

Der Oktober

Im Oktober ging es wieder abwärts. Corona kam zurück und die Beziehung fing an zu stocken. Und ich fing an mir wieder zu viele Gedanken zu machen. Leider gab es im Oktober für mich keinerlei Ablenkung, sodass ich mit meinen Gedanken völlig auf mich allein gestellt war. Aber ich nutze das auch aus um mich auszusprechen und alles final zu verarbeiten (hat nicht geklappt😂).

Der November

Der November war hier bei uns ebenfalls einzig und allein im Zeichen von Corona. Die Inzidenzen stiegen, alles Schloss wieder und auch die Beziehung stockte weiter. Und was hab ich gemacht? Naja größtenteils versucht mich irgendwie zu beschäftigen und ansonsten trübsal zu blasen.

Aber immerhin habe ich mir im November meinen Thermomix gekauft! Mittlerweile benutze ich ihn fast jeden Tag und ich muss immernoch sagen, dass es der absolute Hammer ist. Auf einmal kann ich kochen und es ist so als stünde mir eine völlig neue Welt offen. Ich bin jedes Mal erneut begeistert.

Der Dezember

Tja, kommen wir damit auch schon zum letzten Monat des Jahres. Der Dezember. Mal abgesehen davon, dass ich nun 34 Jahre alt bin (oh Gott) war der Dezember eigentlich ganz okay denke ich. Besonders schön fand ich die vielen Gratulanten, die ich heute hatte. Vor allem viele alte Freunde und Freundinnen, die nun weit entfernt von mir wohnen. Die vielen Unterhaltungen, die ich heute hatte, waren wirklich Balsam für die Seele.

Ich habe mich viel mit meinem Thermomix beschäftigt und einfach das gute Essen genossen. Aber ehrlich gesagt gehen mir immernoch viel zu viele Gedanken durch den kopf. Ich weiß noch nicht so recht wo es mich hinführt.

Das war mein Jahr 2021 im Schnelldurchlauf. Es gab viele Höhen und Tiefen. Es war eben turbolent und ich fürchte es wird auch noch eine Weile turbolent bleiben. Mal sehen was 2022 auf mich wartet. Ich hoffe doch mal nur gutes.

Aber manchmal tut es auch schon einfach gut sich Dinge von der Seele zu schreiben. Auch wenn es niemand liest und ich der einzige bin der es versteht. Es hilft zwar nicht zu 100 Prozent, aber es tut dennoch gut.

Zum Abschluss gibt es nocheinmal eine Bildergalerie mit allem was 2021 so los war. Viel Spaß!

Bis dahin

Euer Mario