Ausflug nach Helgoland Teil 1

Wir befinden uns im August und wenn ich aus dem Fenster sehe, bin ich etwas betrübt. Draußen ist es windig und kalt 🥶. Im August hingegen hatten wir vom Wetter her einige wirklich schöne Tage. Jetzt, da es draußen früh dunkel und kalt wird, sehne ich mich nach dem Sommer.

Wie auch immer, windig war es auch bei unserem Ausflug im August. Es war immer noch die kinderfreie Zeit und wir wollten einen kleinen Ausflug machen. Neben einigen lokalen Gelegenheiten, standen auch Tschechien und Helgoland zur Auswahl. Auf Helgoland war ich ja schon zwei Mal. Die letzte Reise ist zwar schon 10 Jahre her, aber alluvial dürfte sich ja nicht geändert haben, oder?

Rebecca jedoch war noch nie auf einer Insel. Und da ich finde, dass es auf Helgoland sehr schön ist, war die Wahl an dieser Stelle schnell getroffen.

Helgoland sollte es also werden. Also schnell den Rechner angeworfen, Hotel gebucht, Ticket für das Schiff gekauft und zwei Tage später ging es auch schon los!

Um 4:30 Uhr klingelte mein Wecker und ich hatte arge Mühe aufzustehen 🙈. 5:00 Uhr ging die lustige Fahrt dann los. Als Proviant hatte ich 2 Dosen Energy dabei. Das sollte mir dabei helfen, munter zu bleiben. Die Fahrt an sich bin ich ja schon 2 Mal gefahren. Die grobe Strecke war auch dieses Mal gleich. Nur ganz am Ende der Fahrt gab es an der Autobahnraststätte noch ein kleines Essen. Schnitzel… lecker. 😋

Kurz nach 8 erreichten wir dann auch die Küste. Zuerst stand ich natürlich auf dem falschen Parkplatz, da die Karte der Reederei etwas unübersichtlich ist. Sie führte mich nämlich zum kostenlosen Parkplatz. Das war etwas seltsam, denn schließlich habe ich beim Ticketkauf für meinen Parkplatz bezahlt. Seltsam.🧐 Um 9 sollte das Schiff ablegen und so hatten wir noch eine knappe Stunde Zeit. Genug also um gemütlich hinzuschlendern.

Naja, so ganz locker war es dann doch nicht. In Büsum (von dort aus sind wir übergesetzt) kenne ich mich zwar schon ein wenig aus, denn als Gewohnheitstier fuhr ich natürlich genau wieder dort, wo ich die Reise in der Vergangenheit auch angetreten habe. 😅 Das Schiff, die „Fair Lady“ lag jedoch an einem mir unbekannten Teil des Hafens. Zuerst kam mir alles bekannt vor. Ich erkannte viele Restaurants, in denen ich 10 Jahre zuvor leckeren Fisch gegessen hatte.

Am Hafen angekommen, kam dann die erste Verzögerung. Rebecca hat die Reisetabletten für die Schiffsfahrt im Auto liegen gelassen. Also musste sie zurück, während ich am Hafen wartete. Dort wo ich stand, konnte ich das Schiff schon sehen. Allerdings war der Weg dorthin durch ein Schiff blockiert. Wir waren also hier falsch. Und ich musste warten, weil Rebecca ja unterwegs zum Auto war. Und erreichen konnte ich sie auch nicht, denn ihr Gepäck stand gleich neben mir. 🤦‍♂️

Also war warten angesagt. Ich checkte in der Zwischenzeit Google Maps, um herauszufinden, wo wir nun langlaufen mussten. Als Sie dann wieder da war, musste ich Ihr erstmal erklären, dass wir hier falsch sind. Es war inzwischen 08:25 Uhr und das Schiff legte in 35 Minuten ab. Jetzt aber schnell! 😅

Am Schiff angekommen, erblickte ich dann auch einen großen abgezäunten Parkplatz! Direkt vor der Anlegestelle. Das war der Parkplatz, für den ich bezahlt hatte! In 15 Minuten sollte das Schiff ablegen. Während Rebecca davor wartete, lief ich im Laufschritt (wirklich) zurück zum Auto und holte es, um auf dem Parkplatz (für den ich ja bezahlt hatte) parken zu können. Nach dieser Fußstrecke waren meine Aktivitätsringe voll und ich fix und fertig.😥 Punkt 9 war ich dann wieder am Schiff und wir konnten hinein.

Drinnen suchten wir uns einen angenehmen Platz, nahmen die Reisetabletten und ich konnte ein wenig die Augen schließen. Rebecca fand die Fahrt übrigens nicht so schön, weil ich doch so einigermaßen geschaukelt hatte. Mir persönlich ist das gar nicht so aufgefallen (ich bin mehrmals eingeschlafen), aber sie ist an so etwas nicht so gewohnt.

Auf Helgoland angekommen, merkte ich schon den ersten großen Unterschied. Das Ausschiffen auf den kleinen Börtebooten, wie ich es schon 2 Mal mitgemacht habe, findet nicht mehr statt. Alle Schiffe legen nun direkt am Hafen an. Die Anlegestelle war jedoch ziemlich weit weg. Es wurde in den letzten 10 Jahren auch viel gebaut. Etliche neue Häuser sind hier am Hafenbereich entstanden. 🤩

Nachdem wir unsere Sachen im Hotel abgelegt hatten, machten wir uns als Erstes auf den Weg zur Düne. Rebecca war schon sehr gespannt auf die Kegelrobben. Und wir wurden auch nicht enttäuscht. Als wir in ausreichenden Abstand am Strand standen, kam eines der Tiere hinter unseren Rücken an Land. Es war noch ein relativ junges und wir merkten das auch erst, als wir uns umdrehten.

Wir verbrachten hier noch einige Zeit und umrundeten danach noch einmal die komplette Düne. Wieder zurück auf der Hauptinsel war es jetzt erstmal an der Zeit etwas zu essen. In einem bayrischen Restaurant gab es für mich Fisch. Da Rebecca ja keinen Fisch isst… naja, nicht mein Problem.

Der Tag war an dieser Stelle schon recht fortgeschritten und wir sind schon sehr viel gelaufen. Die Tagestouristen haben sich schon wieder verabschiedet. Aber wir wollten die Runde natürlich noch vollmachen. Also ging es hoch zu den Steilklippen. Das war noch einmal eine ganz schöne Tour.

Und damit endet der erste Teil unseres Helgoland Ausflugs auch schon.

Bis zum nächsten Mal!

Euer Mario

Fotos im Sommer

Im Juli und August hatten wir für einige Zeit das Privileg Kinderfrei zu sein. 😀 Und da wir in dieser Zeit einige schöne Sommernächte hatten, nutzen wir die Zeit und gingen viel nach draußen. Dabei waren wir auch einige Zeit bei mir in Schlotheim.

Da Rebecca ja mittlerweile auch fotografiert, konnte ich Ihr ein paar Dinge bezüglich der Technik beibringen. Die Sommernächte machten wir meist Startrails draußen in der Natur.

Da die Nächte recht lang werden können, wenn man vorhat Startrails aufzunehmen, hatten wir auch immer einiges an Equipment mit. Je nachdem wo wir hinfuhren, hatten wir Liegestühle mit, Energy Drinks und natürlich eine ganze Menge Foto-Equipment.

Jedoch muss ich zu meiner Schande sagen, dass mir einmal die Akkus leergegangen sind. Denn die Ersatz Akkus, die ich dabei hatte, waren dummerweise ebenfalls leer. 🤦‍♂️

Und wenn ich schon einmal dabei bin, muss ich gleich noch eine Sache gestehen. Es war richtig gut, dass Rebecca mit dabei war. Denn auch wenn das Wetter noch so schön und die Nächte noch so warm gewesen wären, denke ich, dass ich alleine keinen Fuß vor die Tür gesetzt hätte. 🙈 Von daher war es schon richtig gut eine Motivation dabei gehabt zu haben.

Eine tolle Möglichkeit ergab sich, als eine geplante Startrail Session ins Wasser gefallen ist. Wir sind extra an einen Nahe gelegenen See gefahren, haben unsere Campingstühle und die Fotoausrüstung durch die Dunkelheit geschleppt, nur um dann feststellen zu müssen, dass es bewölkt war und sich das wohl in dieser Nacht auch nicht mehr ändern würde.

Also blieben wir nur noch eine Weile sitzen und machten uns dann von dannen. Auf dem Heimweg fuhren wir über einen recht hügeligen Plattenweg, von welchen man eine sehr gute Aussicht auf die Landschaft hatte. Wir bemerkten weit hinten am Horizont Blitze. Also parkten wir noch einmal an einem nahe gelegenen Feld, bauten Foto Equipment und Liegestühle auf und fotografierten die Blitze. Damit hatte sich der Ausflug und die Nacht trotzdem gelohnt.

Das zweite relevante Projekt fand zwar nicht in der Nacht statt, hatte dafür aber ebenfalls etwas mit Energy Drinks zu tun. Obwohl die Energy Drinks eher meine zweite Wahl waren. Aber Stopp, erst einmal von Anfang an.

Ich habe schon seit längeren die Idee eine gute alte 60 Watt Glühbirne beim Explodieren zu fotografieren. Dazu hatte ich mir schon vor Jahren eine Halterung mit einer Fassung gebastelt, die an einem Tisch befestigt werden kann.

Die Glühbirne leuchtet, von der Seite ist die Kamera auf einem Stativ darauf ausgerichtet. Eingestellt ist die maximale Verschlusszeit. Von vorne zielt eine zweite Person mit einem Luftgewehr auf die Glühbirne. Und genau in dem Moment, wo das Projektil einschlägt, soll das Foto entstehen.

Ihr seht also, dass man für diesen Plan 2 Personen benötigt. Eine schießt Bilder, die andere schießt mit dem Luftgewehr.

Tja, Rebecca war von der Geschichte mit den Glühbirnen nicht so begeistert. Also fanden wir vorerst eine Alternative. Diese war in erster Instanz eine mit Wasser gefüllte Plastikflasche. Mit dieser konnte Rebecca erst einmal das zielsichere Treffen üben (was jetzt auch nicht so wirklich lange gedauert hat 👌).

Anschließend kamen die Energy Drinks zum Einsatz. Gekauft hatten wir 2 Paletten, welche eigentlich für unsere nächtlichen Startrail Sessions reserviert waren (die Drinks waren dieser Tage im Angebot und nicht wirklich teuer). Ursprünglich war der Plan, maximal 2-3 Dosen für das Projekt zu opfern.

Letztendlich sind für die Bilder eher zwischen 10 und 15 Dosen geopfert wurden. 😅 Entweder hat das Timing nicht gepasst, oder das Ergebnis war nicht so toll, wie wir uns das vorstellten. Irgendeinen Grund eine neue Dose zu holen gab es immer. 😂

Und die Aktion entwickelte sich auch zu einer ganz schönen Schweinerei. Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass eine Dose so doof aufgeplatzt ist, dass sowohl die Kamera, Scheinwerfer, Stativ und ich eine ordentliche Dusche abbekommen haben. Vor allem gute EM-1 MK II hat hinterher geklebt ohne Ende. 😳

Wie gut, dass Olympus Kameras hart im Nehmen sind, denn ich habe sie hinterher einfach unter dem Wasserhahn abgespült (natürlich habe ich vorher Akku und SD-Karte herausgenommen). Meine Terrasse musste ich zum Glück hinterher nicht sauber machen, denn am selben Tag regnete es noch ordentlich, sodass alles an Energy auf nimmer Wiedersehen fortgespült wurde.

Tja, das war es auch schon zu unseren nächtlichen Foto Session. Wir haben im August auch noch einen schönen Ausflug nach Helgoland gemacht. Dazu demnächst mehr.

Bis dahin!

Euer Mario

PS: Wie immer folgt noch eine Galerie mit allen Bildern. Viel Spass!

Bunkertour

Na was ist denn hier los? Das Jahr 2023 ist noch gar nicht so weit fortgeschritten und ich sitze nun schon hier und schreibe einen Beitrag?!

Tja, so ist das manchmal. Aber gewöhnt euch lieber nicht daran. Tatsächlich habe ich heute auch mal wieder etwas, über das ich schreiben möchte. Lang lang ist es her, seit ich meine letzte Lost Place Tour gemacht habe. Ich glaube, es sind mittlerweile schon locker 3 Jahre. Umso überraschter war ich, als ein Bekannter neulich anrief und meinte, dass er einen Bunker kennt und dort mal gerne hin möchte.

Tja, wirklich lange brauchte ich da nicht zu überlegen. Nach so langer Zeit hat mich eine Lost Place Tour sowieso gereizt. Vor allem, da es dieses Mal unter die Erde ging! Und hier ist auch schon ein kleiner Knackpunkt. Dass es an Lost Places öfters mal ziemlich dunkel ist, ist ja bekannt. Fotografisch macht das ja auch den Reiz an solchen Locations aus.

Bei dem Bunkerkomplex, in den wir hinabgestiegen sind, ist „ein bisschen dunkel“ aber eine arge Untertreibung. Da wir uns unter der Erde befanden, gab es genau GAR KEIN LICHT. Im Bunker herrschte also absolute Finsternis.

Das ist ein klein wenig gruselig, vor allem für die Kamera. Leider hat mein kleines Reisestativ auf dem Weg zum Bunker auch noch den Geist aufgegeben. Also konnte ich schon mal keine Langzeitbelichtungen mit der Olympus machen. Das war sehr, sehr schade.

Infolgedessen entstanden ca. 65 % der Aufnahmen auch mit dem iPhone, denn hier sind Belichtungszeiten von 5 Sekunden und mehr aus der Hand gar kein Problem. Mit der EM-5 III geht zwar auch einiges, aber so viel habe ich mich dann doch nicht getraut.

Okay, jetzt wisst Ihr schon einmal, welches Equipment bei der Tour Verwendung fand. Was brauchte es noch? Natürlich festes Schuhwerk und robuste Klamotten, wie bei allen Lost Place Touren. Hier war aber insbesondere noch Licht gefragt. Die Bunkeranlage ist sehr verwinkelt und geht über mehrere Etagen. Wenn einem mittendrin das Licht ausgeht, dann heißt es im wahrsten Sinne des Wortes „Gute Nacht“.

Aus dem Teil im Dunkeln wieder herauszufinden, könnte schon eine Weile dauern…

Damit ich beide Hände freihatte, nahm ich meine gute alte Stirnlampe mit. Und als Backup noch mein kleines maglite.

Einrichtungsmäßig kann man leider von dem Bunker nicht mehr viel erwarten. Die meisten Räume stehen leer, was ich sehr schade finde. Ungünstigerweise ist das mittlerweile bei den meisten Lost Places so. Nur selten findet man darin noch Gegenstände, mit denen man fotografisch spielen kann.

Insgesamt gute 3 Stunden waren wir im Bunker unterwegs. Ganz unten wäre es sogar noch tiefer gegangen, aber eine Stahltür war komplett verschlossen und wir konnten auch leider keinen anderen Zugang finden. Aber da hier teilweise sowieso schon das Grundwasser stand, gibt es weiter unten wahrscheinlich sowieso nichts mehr zu sehen.

Es war eine schöne Tour und ich habe mich wirklich gefreut sowas wieder einmal machen zu können. Die nächste Tour ist schon geplant und startet im Februar. Achso, bezüglich der vielen Bilder, die mit dem iPhone entstanden.

Ich gebe es ja zu, dass das iPhone in den letzten Jahren einen immer größeren Anteil an meinen Bildern eingenommen hat. Und wenn wir ehrlich sind, müssen wir uns auch eingestehen, dass die aktuellen Smartphones schon sehr gute Bilder machen. Man ist von den Einstellmöglichkeiten und der sich daraus ergebenen Kreativität zwar noch weiterhin meilenweit von einer richtigen Kamera entfernt. Aber als Fire&Forget Geräte sind die schon echt genial. Ich selbst war auch sehr erstaunt, was mein iPhone hier in der Dunkelheit für Bilder zustande gebracht hat. Klar, man darf nicht so weit reinzoomen, beeindruckend ist es aber trotzdem.

Lange Rede, kurzer Sinn. Ich war neulich Abends bei meiner Freundin mal spazieren gewesen. Eigentlich wollte ich ein paar Langzeitbelichtungen machen, aber dummerweise habe ich mein Stativ im Auto liegen lassen (naja, viel mehr hatte ich den Autoschlüssel vergessen und keine Lust zurückzulaufen). Ich lief dann so ein bisschen durch die Gegend und kam auf die Idee ein paar Vergleichsfotos mit dem iPhone 13 Pro Max und meiner EM-5 III samt Sigma 16mm 1.4 Art zu machen. Darauf könnt ihr euch dann als Nächstes freuen.

Bis dahin

Euer Mario

Das erste Quartal 2021

Puh, nun haben wir schon Mai und ich habe noch nicht ein einziges Bild der ersten 3 Monate hier gepostet. Dabei gab es in der Zeit schon einiges zu erzählen. Okay, das hole ich jetzt nach und fertige die ersten 3 Monate des aktuellen Jahres einfach mal so mit einem Post ab. Holt Euch schon mal einen Kaffee. 😅

Januar

Im Januar gab es….Schnee. Nicht allzu viel, aber immerhin! Leider waren die Temperaturen recht mild, sodass man nicht sehr lange etwas davon hatte. Also lag in Wirklichkeit mal so für 1-2 Tage Schnee und dann war es wieder so richtig schön matschig, sodass das wandern eher nicht so viel Spass gemacht hat.

Trotzdem konnte ich im Januar schon ein paar erste vorsichtige Touren mit dem Quad fahren. Bei der Gelegenheit kann ich gleich noch eine kleine Geschichte erzählen. Ich glaube, so gegen Ende Januar war meine erste Inspektion fällig. Bis zum Händler sind es so 30 Kilometer auf der Straße und die Temperaturen waren im einstelligen Bereich (aber +). Zum selber fahren also eindeutig zu kalt, denn es ist schon was anderes bei dem Wetter mit 100 über die Straße zu fahren, als mit 20 durchs Gelände. Danach hätte ich mich die nächsten 2 Wochen krankmelden können.

Zum Glück hatte ich mir noch kurz vorher einen passenden Anhänger für den Transport besorgen können. Am Tag der Inspektion war auch herrliches Regenwetter, sodass das ganze schon ein ziemlicher Akt war (aufladen, sichern, fahren, abladen). Puh, ich will gar nicht mal mehr dran denken, was das für ein Tag war.😅

Hier nun alle Bilder vom Januar:

Februar

Also ich weiß ja nicht wie es bei Euch war, aber hier im schönen Thüringen war der Februar ein Monat der Extreme!

Während es an einen Tag noch so aussah:

Sah es am nächsten Tag dann so aus:

Ich rede natürlich vom heftigen Wintereinbruch, den wir hier hatte. So viel Schnee habe ich bis dato in meinem ganzen Leben nicht gesehen! Einfach so über Nacht ging auf einmal gar nichts mehr. Die Autos waren dermaßen eingeschneit, dass niemand mehr fahren konnte. Der Schneepflug hat es noch nicht einmal mehr bis in meine Straße geschafft. 3 Tage konnte niemand zur Arbeit fahren oder Einkaufen.

Das einzige, was hier in meiner Straße noch gefahren ist, war mein Quad. Damit konnte ich mich mit ach und krach durch die Schneemassen kämpfen und bei -16 Grad Lebensmittel etc. kaufen. Es war wirklich Ausnahmezustand pur!

Am dritten Tag kam dann endlich die Befreiungsaktion. Sämtliche Bauern und Bauunternehmer stellten Ihre Fahrzeuge zur Verfügung (Bagger, Radlader, Teleskoplader usw.) um die Schneemassen zu bekämpfen.

Auch hier bei mir in der Straße wurde fleißig geschippt und geschaufelt. Die gesamte Nachbarschaft hat geholfen. 💪 Jedes Auto wurde einzeln freigeschaufelt. Der gesamte Schnee wurde auf die Straße geschippt, wo er dann mit dem Teleskoplader eines Bauern in der Umgebung Stück für Stück weggefahren wurde.

Und jeder hat mitgeholfen. Von Vormittags bis Abends wurde geschaufelt. Die Omas in der Straße haben von Ihren Häusern Kaffee und Glühwein ausgeschenkt, damit man sich bei den immer herrschenden -16 Grad etwas aufwärmen konnte. Es war wirklich ein tolles Gefühl der Gemeinschaft entstanden!

Abseits dieser Unannehmlichkeiten habe ich den Februar aber sehr genossen. Ich war viel mit Raika draußen. Gerade in den ersten Tagen haben wir uns wirklich durch den Schnee gekämpft. Teilweise bin ich bis zu den Oberschenkeln im Schnee versunken. Da fühlte ich mich schon so ein kleines bisschen wie ein Entdecker. Vor allem an Orten, wo noch niemand so verrückt war dort hinzugehen (wo wir also die ersten waren).

Auch mit dem Quad war ich viel unterwegs und habe dabei auch gleich die Grenzen ausgetestet. Ein Mal habe ich es dabei ordentlich übertrieben und mich dermaßen festgefahren, dass absolut nichts mehr ging. Die Karre steckte fest und kam einfach nicht mehr frei. Gut, mit ein bisschen gesunden Menschenverstand wäre das nicht passiert, denn bevor ich final nicht mehr weiterkam, hatte ich mich im Vorfeld schon 2 Mal kurz festgefahren (kam aber immer wieder raus).

Mit ein bisschen Überlegen, hätte ich die Sache eigentlich abbrechen müssen. Aber manchmal bin ich ja ein Draufgänger. 🙈

Jedenfalls musste ich die Kiste stehenlassen und ein paar Kilometer zu Fuß in den nächsten Ort laufen. Dort kam mir auch gleich eine Bekannte entgegen, die mir auch gleich Ihre Hilfe angeboten hat. Letztendlich war das aber gar nicht nötig, denn in der Zwischenzeit bekam ich schon Hilfe von der lokalen Quad Community. Ein bisschen musste ich aber schon in der Kälte ausharren und warten. Zu viert konnten wir die Kiste dann aber doch befreien.

Der Februar war also auf jeden Fall ein sehr aufregender Monat! Hier nun alle Bilder davon:

März

Im März sah das ganze wieder ganz anders aus. Die ersten Blümchen sprossen schon und für ein paar Tage hatten wir hier sogar Temperaturen von 20 Grad. Da war ich schon mit dem T-Shirt unterwegs gewesen. 2 Tage später schneite es dann bei Minusgraden wieder. So kann es manchmal gehen. Das Wetter im März war schon verrückt!

Ansonsten war im März eigentlich nicht viel los. Zu Hause war ich mit dem Renovieren beschäftigt, sodass ich auch nicht viel rausgekommen bin. Außerdem hatte die Arbeit an Dokuscan 24 viel Zeit in Anspruch genommen. Die viele Arbeit im März hat mir eigentlich auch sehr gutgetan, denn gefühlsmäßig war ich so ein wenig down. Da war ein wenig Ablenkung sehr sehr gut!

Eine geplante Tour habe ich dann aber dennoch gemacht. Ende März war ich beim Luther Wasserfall im Eichsfeld. Der Wasserfall ist eine gute Autostunde entfernt. Ein paar Tage vorher hatte ich mir eine neue Fotoapp für das iPhone gekauft, der mit ich Bilder, ähnlich derer, die mit der Live Composite Funktion meiner OMD´s aufgenommen werden anfertigen kann.

Die App war gar nicht so teuer und hat sich für mein Empfinden wirklich gelohnt. Ich finde es immer wieder faszinieren, was mit moderner Software heutzutage möglich ist!

Anbei nun alle Bilder vom März:

So, das waren auch schon die ersten 3 Monate des Jahres 2021. Ich habe in dieser Zeit wirklich einiges erlebt und durchmachen müssen. Eine Besonderheit, die ich hier noch erwähnen möchte ist, dass alle Bilder, die Ihr hier seht mit dem iPhone (iPhone 11 Pro Max) aufgenommen wurden. Meine OMD´s habe ich, außer für berufliche Zwecke in dieser Zeit nicht ein einziges Mal benutzt. Ich bin von der Qualität der Bilder einfach nur begeistert! Es ist teilweise kaum zu glauben, dass die Aufnahmen mit einem Handy entstanden sind.

So, dass war es jetzt aber nun wirklich für heute. Ich wünsche Euch eine schöne Zeit und bis zum nächsten Mal!

Euer Mario

Best Of 2020 Teil 1

Hallo allerseits! Ich hatte ja versprochen, dass ich zeitnah mit der Auswertung des letzten Jahres anfange. Seit dem letzten Beitrag hier sind gerade einmal 12 Tage vergangen, also würde ich sagen, dass das für meine Verhältnisse schon recht zeitnah ist.

Wie jedes Jahr habe ich mich hingesetzt, durch meine Fotobibliothek gescrollt und das Beste herausgesucht. Und wie immer habe ich das ganze dann noch in verschiedene Kategorien eingeteilt.

Zum Anfang der Serie werden wir nun die Kategorien „Handy“ und „Kreativ“ abarbeiten.

Handy

Dieses Jahr war ich beim Blick in meinen Lightroom Katalog besonders erstaunt. Fast die Hälfte alle im Jahr 2020 aufgenommenen Bilder, wurden mit dem Handy aufgenommen.

Ich sagte es ja schon öfters wie begeistert ich mittlerweile von der Qualität bin. Das iPhone 11 (in Rot), welches ich letztes Jahr verwendete, macht auch wirklich gute Bilder.

Hier mal eben ein kleines Portrait, dort eine Landschaftsaufnahme, dass alles stellte kein Problem dar!

Eines aber habe ich immer ein klein wenig vermisst. Den Zoom! Es gab schon ein paar Situationen, wo ich gerne etwas näher an mein Motiv heranwollte. Mit dem iPhone 11 ist meiner Meinung nach bei 2x Zoom (Digital) Schluss. Alles, was darüber hinausgeht, schlägt mir einfach zu sehr auf die Bildqualität.

Genau aus diesem Grunde habe ich mir die Tage ein iPhone 11 Pro Max angeschafft. Es ist ein neues Gerät und die Preisersparnis gegenüber dem neuen Modell war wirklich bemerkenswert. Abgesehen davon, mag die ich runden Kanten mehr, als dieses ekige neue Design, aber das ist nur meine Meinung. Für mich sieht es einfach filigraner aus.

Leider gibt es die Pro Modelle nur in gesetzten Farben. Ein knalliges Rot, wie bei meinem normalen 11er wäre echt schön gewesen. Aber auch hier ist das ja nur meine Meinung.

Mit dem dritten Objektiv bin ich auch etwas flexibler aufgestellt. Ich denke, dass ich mit dem Handy im Jahr 2021 vielleicht sogar noch mehr Bilder machen werde, als mit meinen regulären Kameras (außer jetzt bei speziellen Dingen). Ich bin auf jeden Fall gespannt!

Kreativ

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Kreativ waren im Jahr 2021 bei nur ein paar Sessions Langzeitbelichtungen. Los ging es bereits im März. Bei diesen unschönen, Nass/kalten Wetter wollte ich ein paar Langzeitbelichtungen eines nahen Flusses machen. Den ganzen Nachmittag war ich unterwegs und es hatte mir auch viel Spass gemacht einmal rauszukommen. Das waren noch Zeiten, als Corona nur in China war und hier noch niemand daran gedacht hat…

Im Sommer hat es mich dann des Nachts auch immer mal wieder raus in die Botanik getrieben. Startrails! Nachdem ich im Vorjahr die ersten Versuche damit gestartet hatte, habe ich daran so viel gefallen gefunden, dass ich die Versuche im Jahr 2020 fortgesetzt hatte.

Beste Session war wohl im August am See. Dort saß ich mutterseelenallein bis tief in die Nacht und ließ die Kameras laufen. Bewaffnet mit Campingstuhl und Tablet, um mir die Zeit zu vertreiben. Ich hoffe doch sehr, dass es auch in diesem Jahr so einige laue Sommernächte geben wird!

So, das war auch schon der erste Teil des Best Of. Wir sehen uns dann zeitnah zu Teil 2!

Bis dahin

Euer Mario

PS: Wie immer nachfolgend noch einmal eine Galerie aller Bilder. Auch zu denjenigen, welche es nicht in den Artikel geschafft haben.

Oktober und November

Wieder einmal ist sehr viel Zeit seit dem letzten Artikel hier vergangen. Aber nun ist es wieder so weit! Ein Monatsrückblick steht an. Naja, da nun bald Dezember ist, frühstücken wir hier gleich mal den Oktober und den November ab!

Oktober

Die Bilder im Oktober sind tatsächlich alle mit einer richtigen Kamera entstanden. Zur Herbstzeit war ich sehr oft im Wald unterwegs, um die vielen Farben des Herbstes zu genießen.

Auch die Suche nach Pilzen nahm hier viel Zeit in Anspruch. Also insgesamt ein gutes Szenario für eine „richtige“ Kamera. Im Oktober entschied ich mich für die kleine EM10 Mk II. Objektivmäßig kamen das Sigma 16er 1.4, das Panasonic 25 1.7 und das Tamron 14-150 zum Einsatz.

Ich war auch mindestens 4 Mal an einen besonderen Spot auf der Suche nach Fliegenpilzen. Dafür musste ich immer mindestens eine 40 Minuten lange Autofahrt in Kauf nehmen. Die ersten 3 Besuche des Spots waren erfolglos, aber beim vierten und letzten Versuch hatte es dann doch noch geklappt.

Hier nocheinmal alle Bilder vom Oktober:

November

Fototechnisch war der November ein völlig anderer Monat. Während ich im Oktober noch bewusst kleine Touren machte, um beispielsweise Pilze zu fotografieren (und dabei das entsprechende Equipment dabei hatte), war das im November niemals der Fall.

Alle Bilder, die im November entstanden sind, wurden zufällig aus der jeweiligen Situation aufgenommen. Dabei kam es spontan auch zu einer kleinen Lost Place Tour.

Außerdem war die einzige Kamera, die ich im November dabei hatte mein iPhone 11.

Was gab es also im November noch alles von Interesse? Nunja, der Herbst fand langsam sein Ende, sodass es nur noch vereinzelt ein paar farbenfrohe Bilder gab.

Oh, erwähnenswert fand ich noch die Vogelschwärme, die unterwegs nach Süden waren. So ging ich eines Morgens eine Runde mit Raika. Während der gesamten Zeit (ca. 1 Stunde) zogen die Vögel über unsere Köpfe hinweg. Bis zum Horizont waren die Schwärme zu sehen (in beide Richtungen!). Es schien kein Ende nehmen zu wollen und ich war bei dem Anblick so fasziniert, dass ich einen Moment innehalten musste, um die Szenearie zu bewundern.

Im November gab es dann auch schon die ersten kalten Tage. Also mit Kalt meine ich jetzt Temperaturen unter dem Gefrierpunkt. Und viel Nebel gab es, was mir vor allem bei meiner täglichen Morgenrunde jedes Mal eine große Freude war.

Da die Aufmahmen des Novembers nur mit dem iPhone entstanden, habe ich mir manchmal schon gewünscht, lieber ein iPhone 11 Pro zu haben, statt nur das normale. Der 2-fache Zoom wäre an der einen, oder anderen Stelle schon sehr praktisch gewesen.

Wenn es das Pro auch in Rot gegeben hätte, hätte ich es mir vielleicht sogar gekauft. Aber ich bin nach wie vor beeindruckt, welch tolle Bilder man heutzutage mit einem Smartphone machen kann!

Hier noch einmal alle Bilder, die im November aufgenommen wurden:

So, dass war es auch schon für die vergangenen 2 Monate. Im Dezember habe ich arbeitsmäßig traditionell nicht viel zu tun. Vielleicht bin ich da ja ein bisschen mehr unterwegs.

Bis dahin!

Euer Mario

Startrails am See

Letztes schrieb ich ja über das Fotoshooting mit Jule am See. In dem Artikel erwähnte ich, dass wir uns dieselbe Location ausgesucht haben, an der ich wenige Wochen vorher bereits Startrails gemacht hatte. „Vielleicht erinnert Ihr Euch?“ habe ich gefragt.

Wäre ja wirklich toll gewesen, wenn es den Artikel auch wirklich gegeben hätte😂?

Das die Bilder noch in meinen „zu veröffentlichen“ Ordner schlummern habe ich aber erst jetzt bemerkt😅.

Also dann wollen wir mal! Vor gar nicht allzu langer Zeit, als die Tage noch lang, und die Nächte warm waren, zog ich mit meiner OMD zu einem idyllischen See, um dort die Nacht zu verbringen und einige Startrails zu machen.

Von 21:00 bis ca. 03:00 Uhr war ich dort. Ausgerüstet mit dem nötigen Kameraequipment (logisch), Campingstuhl, Bier und einigen Fressalien. So saß ich nun da, ließ die Kamera Ihre Arbeit machen und schaute in die Sterne.

Aufgebaut hatte ich die EM5 III und die EM10 II, damit ich mit mehreren Perspektiven arbeiten konnte. Die EM5 arbeitete dabei im Live Composite Mode, lieferte mir also als Ergebnis nur ein Bild, während die EM10 im Zeitraffer Modus arbeitete (600 Bilder).

Einen See suchte ich mir deshalb aus, weil ich auf die Spiegelungen der Sterne auf der Wasseroberfläche hoffte (was auch geklappt hat).

Unterwegs war ich extra innerhalb der Woche, um möglichst meine Ruhe zu haben. Am Wochenende kann man das voll vergessen, da ist an den Seen hier in der Umgebung einfach viel zu viel los.

Und so war ich dann auch der einzige Mensch weit und breit. Es war wirklich eine wunderschöne Sommernacht (so ca. 20 Grad) und es herrschte fast schon eine unheimliche Ruhe.

Und so saß ich da in der Dunkelheit, schaute in die Sterne, trank mein Bier und irrte so alle 30 Minuten durch die Dunkelheit zu den Kameras, um zu sehen, ob noch alles in Ordnung ist. In der Nähe der Kameras waren Taschenlampen und ähnliches natürlich Tabu, denn diese würde mir die Aufnahmen zunichtemachen.

Bei der Zeitraffer Sequenz wäre das gar nicht so schlimm gewesen, da ich die Bilder einfach aussortieren konnte, aber bei der EM5, die ja im Live Composite aufnahm, wären etliche Stunden aufnahmen dadurch zerstört. Also musste ich mich gerade hier vorsichtig durch die Dunkelheit tasten, wenn ich zur Kamera wollte.

Einen kurzen Einsatz fand die Kamera aber am Anfang der Sequenzen aber doch. Damit man den Steg im fertigen Bild auch sehen konnte, musste ich diesen kurz mit der Taschenlampe beleuchten.

Joa, das war es eigentlich auch schon. Also ich kann jeden so eine warme Sommernacht draußen nur empfehlen. Während die Kameras laufen hat man viel Zeit einmal herunterzukommen und kann die Natur und vor allem den Sternenhimmel genießen.

Wie schade das der Sommer nun auch schon wieder vorbei ist.

Bis dahin

Euer Mario

Tour um die Schmalwasser Talsperre

Schon wieder ist fast ein Monat ohne einen Beitrag hier vergangen. Tja, meine Ausrede dafür ist die übliche. Ich war wieder viel unterwegs. Aber im letzten Monat war das zum Glück nicht nur beruflicher Natur.

Der September war ja vom Wetter her sehr schon und da gönnte ich mir auch mal einen freien Tag (nachdem ich 5 Samstage in Folge für Aufträge gebucht war) und machte mich auf zu einem Rundgang um die Schmalwasser Talsperre.

Jetzt gibt es ja in Thüringen sehr viele Talsperren. Warum also habe ich mir gerade diese ausgesucht? Naja, irgendwo muss man ja anfangen, also habe ich mir einfach irgendeine ausgesucht. Mit knapp einer Stunde fahrt, war sie zum Glück auch nicht sooo weit weg.

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Für meinen freien Tag habe ich mir einen Montag ausgesucht, damit ich möglichst ungestört um die Talsperre laufen kann. Da ich ja meine eigene Firma habe, kann ich mir meine freien Tage zum Glück manchmal sogar selbst aussuchen!

Neben Raika waren die Mavic Air und die OMD mitsamt dem Tamron 14-150 mm im Gepäck. Außerdem hatte ich mir im Vorfeld auch vorgenommen ein wenig mit dem iPhone zu filmen und zum Schluss etwas Schönes aus der Tour zusammenzuschneiden. Ohne weitere Worte verlinke ich hier erst einmal die Videodatei:

Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.
https://www.youtube.com/watch?v=mRxz5dkVUPM

Ihr seht also, dass es beim Rundgang um die Talsperre so einiges zu entdecken gibt. Der Weg ist allerdings etwas lang. Ich hatte während der Tour alles per GPS aufgezeichnet und kam dabei auf eine Gesamtstrecke von 12 Kilometer! Zusammen mit Hund, Drohne, Kameraausrüstung und etwas Verpflegung (in erster Linie Wasser, denn es waren 30 Grad!) ist das schon eine ziemliche Strecke.

Der Schlimmste Part der Rundstrecke kam zum Glück ganz am Anfang. Der Parkplatz ist einige Meter (vor allem Höhenmeter) entfernt. Diese mussten erst einmal überwunden werden. Zum Glück ist man ja am Anfang einer solchen Tour noch fit, sodass die paar Höhenmeter hier kein Problem darstellen. Außerdem freut man sich schon insgeheim, dass es dann auf dem letzten Kilometer zum Auto nur noch bergab geht.

Der Weg um die Talsperre für ungefähr zu 50 % auf Straßen. Besonders Trittfest muss man also für einen Rundgang nicht sein. Nur wenn man sich die Klamm ein wenig genauer ansehen will (Röllchen) muss man ein wenig klettern. Der kleine extraweg dorthin lohnt sich aber, es ist eine wirklich traumhafte Umgebung!

Auf dem gesamten Rundweg findet man allgemein viele schöne Spots, an denen man etwas verweilen kann. Beim Platz von Meister Eckerhardt habe ich diese Möglichkeit auch einige Zeit lang genutzt. Leider sieht man auf den asphaltierten Teilen der Strecke den Stausee nicht immer. Hier läuft man mehr durch Wälder und der Stausee ist so zwischen 70 und 100 Metern an der Seite entfernt. Die Bäume versperren einen dann regelmäßig die Sicht.

Baden oder ähnliches darf man an der Talsperre aber nicht, denn schließlich soll aus dem Wasser in der Talsperre irgendwann einmal Trinkwasser werden. Also für alle, die der Talsperre nächstes Jahr vielleicht mal einen Besuch abstatten wollen: Auch wenn es bei Sonnenschein und Temperaturen von 30 Grad verlockend ist, bleibt bitte an Land! Danke.

Und weil mir die Tour um die Talsperre letzten Monat so gut gefallen hat, nehme ich mir demnächst vielleicht noch eine vor. Momentan ist das Wetter ja wieder eher schlecht, also passt das nicht. Aber ich hoffe doch mal auf einen goldenen Herbst. Wenn sich die Blätter verfärben, der Himmel blau ist und strahlender Sonnenschein herrscht.

Das könnte doch was werden!

Bis dahin

Euer Mario

Unterwegs im August

Wie neulich versprochen kommt nun die Aufarbeitung des letzten Monats. Ich weiß nicht so recht warum, aber irgendwie mag ich Rückblicke. All die kleinen Momente, die einem wieder einfallen, wenn man sich die Bilder nocheinmal ansieht.

Das ist schon erstaunlich, dabei ist der August doch noch gar nicht so lange her. Der August war ein toller Monat! Beruflich wie privat. Ich habe viel erreicht, nur leider hat es mit den geplanten Ausflügen nicht so wirklich geklappt.

Das lag vor allem wieder daran, dass ich arbeitsmäßig ziemlich rotiert bin. Ein Videoprojekt wurde fertiggestellt, diverse kleine Websachen wurden angefertigt und sogar in der IT habe ich stellenweise ein wenig ausgeholfen.

Deutlich aufgefallen ist mir, dass der Boost in der Produktfotografie so langsam abebbt. Seit Corona stand ich immer öfters Abends im Studio, um die Flut an neuen Produkten Herr zu werden. Die Ladenschließungen haben sich auch im E-Commerce bemerkbar gemacht. Diese Situation ebbt jetzt langsam wieder ab. Erst Ende Oktober geht es dann noch einmal für ein paar Wochen zur Sache (Weihnachtsgeschäft).

Okay, alles war dann doch nicht so gut. Im August hätte eigentlich die Apfelernte angestanden, aber durch den späten Frost im Frühjahr gab es auf meiner kleinen Ranch gar nichts zu ernten. An den vielen Bäumen hingen nur vereinzelt ein paar Äpfel. Das ist schade, denn ich mache mit der Ernte immer so einiges. Aber das war auch schon die einzige schlechte Nachricht für den August.

Einer der wenigen Äpfel dieses Jahr…

Aber trotz der vielen Arbeit war ich natürlich auch ein bisschen draußen unterwegs. An schönen Tagen zu besonders langen spaziergängen und an eher regnerischen Tagen war ich mit dem Makro Objektiv bewaffnet auf der Suche nach Wassertropfen. Oh, wo wir schon von Makro Fotografie sprechen.

Endlich ist es mir gelungen die Facettenaugen von Insekten richtig scharf zu bekommen. In der Action sieht man das nicht immer sofort, sodass die Augen dann meistens unscharf waren. Aber dieses Mal habe ich es endlich geschafft. Da ich meine Bilder ja immer etwas herunterrechnen muss (logisch), weiß ich nun nicht wirklich, ob Ihr das Ergebnis auch richtig sehen könnt. Ich vermute mal eher nicht. Aber glaubt mir, die Augen sind Scharf! 👌

Auch hatte ich im August gleich 2 Mal das Glück einer Blindschleiche zu begegnen. Ich weiß, diese Tiere sind eigentlich nicht wirklich selten, aber ich hatte vorher auf meinen Runden noch nie eine gesehen. Schon komisch, dass mir in einem Monat dann gleich 2 Exemplare über den Weg liefen!

Die Hälfte der Bilder hier in diesem Beitrag sind übrigens Handybilder. Ich kann es nicht oft genug sagen, aber ich bin mit der Bildqualität von meinem iPhone 11 einfach wahnsinnig zufrieden!

Es hat ja schon mit dem XR angefangen. Damals zeigte ich bei meinen monatlichen Rückblicken schon immer mal wieder ein Bild, welches ich mit dem iPhone aufgenommen habe. Und das 11er ist noch besser! Vor allem der Superweitwinkel ist wirklich praktisch.

Vor ein paar Jahren war das hier auf diesem Blog noch völlig undenkbar gewesen. Handybilder! Da sieht man mal, wie sich die Qualität inzwischen verbessert hat. Die Zeiten ändern sich eben.

Als immerdabeihaben-Kamera liefern Smartphones mittlerweile eine wirklich gute Qualität. Nicht nur von der Technik, sondern vor allem von der Software. Dank AI geht vieles, was bis vor kurzer Zeit noch unmöglich war. Und da ich meine OMD´s nicht immer dabei habe (außer ich plane jetzt etwas Konkretes zu fotografieren), nehmen die Handybilder immer mehr zu.

Dieses Bild stammt vom iPhone…

Das ist eigentlich ein Thema, über das man sich auch ausführlicher auslassen könnte. Aber hier ging es ja um den August. Der ist, so wie dieser Artikel, nun vorbei. 😂

Bis dahin Euer Mario 🙋‍♂️

Startrail Session im Juni

Huhu, da bin ich wieder. Es ist ja nun ein paar Wochen her, seit dem letzten Beitrag. Ich hatte auch wieder so viel zu tun, dass kaum Zeit für andere Sachen blieb.

Aber jetzt wird es zum Glück wieder ein wenig Ruhiger. Ich habe für das Belichtungswerk zwar immernoch viele Projekte, aber die meisten davon Verzögern sich jetzt (Zulieferung von Dritten, Wetter, Zeitplan etc.) erstmal.

Also mal wieder ein wenig Zeit zum Verschnaufen. Und vor allem kann ich jetzt auch mal wieder mit der Kamera rausgehen.

Den Anfang habe ich vor wenigen Tagen mit einer spontanen Startrail Session gemacht. Das Wetter war gut, warum also nicht mal an einer warmen Sommernacht ein wenig die Sterne beobachten.

Passend dazu habe ich ja nun auch die neue EM5 Mk 3. Und bei meiner ersten Sternen-Session ist mir auch gleich eine große Neuerung aufgefallen.

Die EM5 III hat einen neuen Modus spendiert bekommen.

Die Sonne war schon untergegangen und ich wollte gerade mein Equipment aufbauen. Es war also schon ziemlich dunkel. Die Kamera war im normalen Modus und ich drehe so am Rad für die Belichtungszeit, um zum Composite Modus zu kommen. Aber es gab ihn einfach nicht.

Ich dachte „Was ist denn hier los?!“ und arbeitete mich durch sämtliche Menüs um irgendeine passende Einstellung zu finden. Ich wollte gerade schon wieder alle abbauen und schaltete das Licht an, damit ich mein Equipment unverrichteter Dinge wieder ins Auto bringen kann.

Auf dem Einstellrad sah ich dann „B“. Hier waren dann der Composite Mode und der Live Bulb zu finden. Olympus hat der Kamera also einen eigenen Modus für die kreativen Sachen spendiert! Das finde ich eine sehr gute Entscheidung! Um ehrlich zu sein war es schon immer nervig durch die Belichtungszeiten zu scrollen, damit man ganz am Ende den Live Bulb bzw. Composite Mode erreicht.

Mit einem eigenen Modus ist das nun wesentlich benutzerfreundlicher. Alles richtig gemacht Olympus!

Meine Startrail Session habe ich dann noch ca. bis 03:00 Uhr gemacht, bevor ich alles abgebaut habe. Neben der EM5 III war auch die kleinere EM10 II im Einsatz. Während die Aufnahmen so liefen, machte ich mein Panoramadach auf, stellt die sitze in eine horizontale Position und beobachtete die Sterne.

Ach ja, eine Runde Monopoly auf dem iPad war auch noch drin. Diese ganze Arbeit (und vor allem Zeit) habe ich dann für nur 2 Bilder investiert. Aber es war ein sehr schöner Abend und ich habe mich gefreut endlich mal wieder rauszukommen.

Der Sommer ist noch lang und ich mache dieses Jahr bestimmt noch den ein oder anderen Startrail! Vielleicht schon nächstes Wochenende.

Bis dahin

Euer Mario