Es ist schon sehr lange her. Zu einer Zeit, als es den ursprünglichen Blog noch gab (das ist wiederum nicht so lange her). Um konkret zu werden, war es irgendwann im Frühjahr oder Sommer des Jahres 2014. Den Blog gab es zu dieser Zeit schon seit zwei Jahren und auch mit der Fotografie beschäftigte ich mich bereits seit Jahren. Die Zeitraffer Fotografie war jedoch erst neu hinzugekommen.
Bei meinem Stöbern im Internet (das war so 2013) bin ich auf Gunther Wegner gestoßen. Seines Zeichens ist er der so ziemlich bekannteste Zeitraffer Fotograf im Deutschland. Das liegt unter anderen daran, dass er eine mittlerweile sehr bekannte Software für die Postproduktion von Zeitraffer Sequenzen erstellt hat. Ich las (und lese noch heute) in seinem Blog und bin so zur Zeitraffer Fotografie gekommen.
Aber zurück ins Jahr 2014! Zu diesem Zeitpunkt hatte ich mich schon sehr gut in die Zeitraffer Thematik eingearbeitet. Ich hatte weder Spezialequipment (wie Slider), noch das Fachwissen um den gesamten Themenkomplex mit allen seinen Feinheiten zu überblicken, jedoch hatte ich schon ein solides Fundament in meiner Arbeit aufgebaut. So habe ich viele Fehler begannen, aus denen ich lernen konnte und auch über andere Blogs, wie zum Beispiel dem von Gunther lernte ich viel Neues.
Ich fühlte mich zu jenem Zeitpunkt also bereit mein gesammeltes Wissen einmal vorzutragen. Und mein Blog schien mir dazu das perfekte Werkzeug zu sein. Also schrieb ich mein ganzes Wissen, welches ich bis dato hatte in drei sehr großen Artikeln nieder. Equipment und Kameraeinstellungen, Aufnahmeplanung und Praxis und zu guter letzt die Postproduktion. Zu jedem Artikel habe ich dabei noch ein ausführliches Video produziert.
Und in der Tat fand die Artikelreihe auch großen Anklang. So sehr sogar, dass ich mich dazu entschied daraus etwas Größeres zu machen. Ich wollte ein Buch dazu schreiben!
TimeLapse! Einführung in die Zeitraffer Fotografie sollte es heißen. 🙂
Die Artikelreihe bildete den Grundstein. Nun fing ich an weiterzuarbeiten und tiefer in dieses Thema einzusteigen. Ich kaufte neues Equipment, wie Slider oder Kameras anderer Hersteller, nur dazu um etwas darüber zu schreiben. Und natürlich ging ich auch mit der Zeit und befasste mich mit Dingen wie qDSLR Dashboard.
Und kurze zwei Jahre nach diesem Moment ist das Buch auch schon fertig. Knapp 60.000 Wörter sind in dem 188 Seiten umfassenden Buch verpackt. Es war eine Menge Arbeit, sowohl bei der Recherche, als auch beim Schreiben.
Mein Ziel war es mit dem Buch ein ganzheitliches Werk zu schaffen. Während andere Autoren nur von einer Kameramarke, oder eine Software reden, wollte ich die gesamte Bandbreite erörtern. So erkläre ich den Umgang mit Kameras verschiedener Hersteller (Canon, Nikon, Olympus) und erläutere die Postproduktion mit verschiedenen Programmen (Timelapse Tool, LRTimelapse usw.) und noch vieles mehr.
Auch das komplette Layout des Buches habe ich selbst gemacht. Nach dieser langen Zeit der Einwicklung bin ich letztendlich froh, dass das Buch nun seinen Weg in die Händlerregale gefunden hat. Und ein wenig Stolz bin ich natürlich auch. Ich bin Stolz darauf, dass ich ein derart komplexes Projekt, welches sich über Jahre gezogen hat, gestemmt zu bekommen. Ich bin sicher, dass dieses Buch nicht das letzte sein wird.
Achso, das fertige Buch gibt es übrigens bei Amazon als E-Book und natürlich auch in einer gedruckten Fassung.