Trip nach Hessen

Anfang dieses Monats habe ich einmal einen schönen Trip zum Edersee nach Hessen unternommen. Zwei Tage war ich unterwegs und dass an diesem Wochenende wunderschönes, warmes Wetter war, brauche ich wohl nicht zu sagen (schließlich haben wir ja schon seit Monaten wunderschönes, warmes Wetter 😅).

Zu dieser Tour ist es mehr oder weniger zufällig gekommen. Damals, Anno 2008, also in der guten alten Zeit, als ich meine (mehr oder weniger nutzlose) Ausbilung hier in Mühlhausen gemacht habe, lernte ich Michaela kennen. Obwohl sie nur ein paar Meter entfernt wohnte, hatte ich Se bis dato noch nie gesehen.

WOOHOOOO

Außerdem kam Sie aus Hessen, was mir irgendwie suspekt vorkam. Wie auch immer, wir bildeten eine Fahrgemeinschaft und freundeten uns recht schnell an. Als ich dann nach der Ausbildung nach Berlin gezogen bin, hat sich die Freundschaft dann aber mehr oder weniger verlaufen.

Zumindest bis vor kurzem, denn als ich mit meiner Hochzeitsseite offiziell online gegangen bin, machte mich Michaela auf einen kleinen Fehler aufmerksam. Wir kamen ins Gespräch, Sie erzählte mir von Ihren Hochzeitsplänen und engagierte mich sogleich als Fotograf. So nebenbei bin ich auf der Feier dann auch noch Gast.

Außerdem machte Sie eine unwiederstehliche Einladung, denn Sie wohnt an einen wirklich tollen Ferienort und meinte, dass ich doch mal ein Wochenende vorbeikommen könnte. Da kann man einfach nicht nein sagen!😀

Und so nahm ich mir ein Wochenende Zeit und machte mich auf den Weg nach Hessen. Es ging zum Edersee, genauer gesagt nach Kleinern. Die Fahrt dorthin war ein bisschen nervig, weil Kassel eine einzige Katastrophe war. Aber wenn man einmal angekommen ist, ist alles gut.

An dieser Stelle muss ich sagen, dass der Edersee und die ganze Gegend drumherum einfach fantastisch ist. Es fühlt sich dort richtig nach Urlaub an. Freitag so gegen 16:00 Uhr kam ich an. Damit war der Tag leider schon fast gelaufen.

Wir machten eine kleine Wandertour und anschließend noch einen Ausflug nach Bad Wildungen. Das ist sozusagen die Kreisstadt in der Gegend. Wenn man durch Bad Wildungen geht, dann denkt man nicht unbedingt, dass man sich in der Mitte Deutschlands aufhält. Mit den langen Promenaden, Restaurants und Einkaufsläden (fast alles in Weiß gehalten) kommt es einen eher so vor, als würde man an der Ostsee sein. Auch die Luft erinnert so ein bisschen an das Meer. Tatsächlich ist aber vom Meer nicht allzu viel zu sehen, stattdessen gibt es ja den Edersee (von dem an diesem Tag auch nicht allzu viel zu sehen war).

 

 

Wir schlenderten ein wenig durch die Innenstadt, machten halt in einem Restaurant (mit wirklich guter Pizza) und fuhren so gegen 8 wieder zurück. In wurde gerade ein Street-Food-Festival aufgebaut, dass am folgenden Tag starten sollte. Viele Stände waren noch nicht zu sehen, aber einen Abstecher könnte es allemal wert sein.

Wieder in der Wohnung angekommen, verabschiedete sich Steffen (das ist der Bräutigam) langsam. Er musste am Samstag arbeiten und als Bäcker steht man ja zu den unmöglichsten Zeiten auf. Den Rest des Abends ließen wir mit Netflix ausklingen. Dabei ist mir auch gleich eine neue Serie (Black Mirror) aufgefallen😮, die ich mir zu Hause sicherlich auch einmal zu Gemüte führen werde. Damit endete der Freitag auch schon.

Am Samstag war dann das volle Touri-Programm angesagt. Da Steffen arbeiten (und sich danach noch etwas ausruhen musste), verbrachten wir den Tag bis 16:00 Uhr allein. Nach einer gründlichen Facebook Recherche zum Thema Street Food Festival machten wir uns sogleich auf den Weg dorthin.

Besonders erwähnenswert waren ein Burger- und Crepe-Stand😋. Die Burger waren extrem lecker, aber auch entsprechend teuer. Ihr Geld waren sie aber allemal Wert. Die Crepes waren auch sehr, sehr lecker, aber eben stark überteuert. Sonst gab es noch allerlei Sachen, aber alles konnten wir natürlich nicht probieren.

Unsere restliche Tour führte uns noch zu Schloss Friedrichtstein (wo wir den Eintritt nicht bezahlen wollten) und zur Wandelhalle (die sich ruhig mal eine Klimaanlage leisten könnten). Vom Schloss aus hatte man eine tolle Aussicht über die Stadt. Die Wandelhalle lag mitten im (so sagte es Michaela) größten Kurpark Europas. Sowohl der Park, als auch das Gebäude, sind wunderschön und laden zum Schlendern ein. Highlight ist sicherlich die Wasserwand, die im Gebäude zu finden ist.

Außerdem gibt es noch einen Souviniershop, in dem sich komischerweise ausschließlich Hanfprodukte befinden. Was Hanf jetzt mit diesem Ort zu tun hat, weiß ich nicht. Nirgendwo habe ich etwas Entsprechendes gelesen. Wenn der Shopbetreiber mal kein kiffer ist…😂

Nach einem letzten Stop zum Eisessen machten wir uns wieder auf dem Weg zur Wohnung. Steffen sollte nun schon wach sein und wir wollten mit freunden zusammen zum Edersee fahren.

Dort besichtigten wir das Schloss Waldeck, von wo aus man einen wirklich tollen Ausblick auf den See hat. Am Abend wurde dann noch gegrillt und getrunken (mit allen dazugehörigen Eskapaten). Oh, hier muss ich noch sagen, dass es wirklich tolle Bratwürste aus Kalbfleisch gab. Yum Yum!😊

Den Sonntag ließen wir dann etwas gemächlicher angehen. Gegen Mittag, als alle wach waren, fuhren wir noch einmal nach Bad Wildungen zum Streetfood Festival auf einen Imbiss. Bei mir uns Michaela gab es natürlich noch einmal die gleichen, hervorragenden Burger, die wir auch schon am Vortag gegessen hatten. Anders als Michaela konnte ich dieses Mal auf die Crepes verzichten.

Nach einem schicken Eisbecher als Nachtisch wurde es für mich dann auch schon langsam Zeit für den Aufbruch. Es war wirklich ein tolles Wochenende, das in Zukunft bestimmt noch einmal einer Wiederholung bedarft.

Achso, natürlich habe ich noch eine hessische Spezialität mit nach Hause genommen. Ahlewurst! Total lecker und mittlerweile komplett aufgefuttert.

Ich mache mir in der Zwischenzeit schon einmal Gedanken,wo es als Nächstes hingeht.

Bis dahin!

Euer Mario

PS: Hier wie immer die alle Bilder der Tour in der Galerie. Zu meiner Schande muss ich hinzufügen, dass alle Bilder mit dem Smartphone (Moto Z2Play) entstanden sind.