Shooting am See

Gegen Ende letzten Monats ergab sich noch einmal die Gelegenheit zu einem besonderen Ausflug.

Und zwar wollte ich ein paar schöne Portraitaufnahmen an einem nahegelegenen See machen. Model war dieses Mal Jule, eine gute Freundin von mir.

Die mir Jule in der Vergangenheit schon bei diversen Gelegenheiten geholfen hat (zum Beispiel als Hand Model für Produkte, oder auch als Dekorateurin für Produktzusammenstellungen uvm.), war es mir natürlich eine Freude, als Sie mich nach ein paar Bildern gefragt hat.

Als Location wählten wir einen nahe gelegenen Baggersee und da das Shooting an einem der letzten (schönen) Sommertage stattfand, passte das ohnehin. Aber wie es halt manchmal so ist, läuft nicht immer alles wie geplant. Manchmal ergeben sich daraus interessante Geschichten, in unserem Fall war es jedoch eher eine Odysee.🙈

Erstmal vorab, der Ort war natürlich perfekt gewählt.☝️ Es war der kleine Steg, an dem ich einen Monat zuvor schon die Startrail aufnahmen gemacht habe. Vielleicht erinnert Ihr Euch ja daran. Ich kannte also den Ort und wusste was da geht.

Und da kam auch schon die erste panne. Der Steg war nicht mehr da! Irgendwelche Vandalen hatten ihn zerstört. Der Steg selbst hing so halb im Wasser, vom Tragegerüst völlig losgelöst. Es gibt echt zu viele Idioten auf dieser Welt!🤬

Aber Kraft meiner Wassersuppe habe ich das Teil natürlich repariert.💪 Und sogar dabei etwas optimiert. Damit Jule auf dem Steg besser stehen kann, hing ich ihn eine Etage tiefer auf. Auch wenn ich bei der Aktion einen kurzen Abgang ins Wasser gemacht habe (inklusive Steg😂), ist das alles nochmal gut gegangen.

Das war der kleinere Teil, die Odysee begann aber gerade erst. Es war ein wundervoller Tag mit viel Sonnenschein (und ich meine wirklich viel Sonnenschein!). Und wir waren viel zu früh da. Eigentlich kein Problem, man könnte ich ja ein bisschen an den See setzen und die Seele baumeln lassen. Ähm ja, es waren so 30 Grad und es gab keinen schattigen Platz (erwähnte ich den strahlenden Sonnenschein schon?!😅).

Wir waren also in der Hitze Hölle gestrandet und irrten erst einmal eine ganze Weile um den See herum. Das war eine schöne, staubige Strecke (immer noch in der Sonne), in der wir uns unsere Klamotten auch schön ruinieren konnten. 🙈

Ich wendete mich so gut es geht, um mich von allen Seiten einigermaßen gleichmäßig rösten zu lassen. Dennoch sind wir beide letztendlich ohne Sonnenbrand aus der Sache wieder herausgekommen! Kaum zu glauben, oder?

Irgendwann verzog sich die Sonne dann ein wenig und wir konnten mit dem Shooting beginnen. Insgesamt 4 verschiedene Outfits mussten durchgewechselt werden! Und das haben wir alles in nur einer knappen Stunde geschafft. Also Zeitmäßig betrachtet sind wir wesentlich länger durch die Wüste um den See geirrt, als wir tatsächlich Fotos gemacht haben.

Und die Bilder sind auch etwas geworden. Jule hat auch ein Talent für so etwas.👌 Gut sieht sie sowieso aus, das sieht man ja an den Bildern. Was sie aber total drauf hat, sind so kleinigkeiten, Körperhaltung, Blick, ein kreatives Gespür für verschiedene Posen. Das klappt alles einwandfrei und macht superviel Spass!

Ich freue mich jedenfalls schon auf das nächste Mal mit Jule!

Achso, für alle interessierten natürlich noch das Equipment. Als Kamera kam dieses Mal meine nagelneue OMD EM 5III zum Einsatz. Also die Mittelklasse von Olympus. Ich nutze Sie mittlerweile fast so gerne wie die große EM1. Von der Bedienung unterscheiden sie sich nur minimal, was mir persönlich super gefällt (da kann ich einfach machen und muss weniger Denken…).

Objektivmäßig war ich mit dem allgemein als hammermäßig geltenden Sigma 16 mm f1.4 unterwegs. 16 mm deshalb, weil ich nicht wirklich viel Platz zur Verfügung hatte. Aber ich will mir dieses Jahr noch das 56er f1.4 kaufen und kann es kaum erwarten jemanden vor die Kamera zu kriegen.😊

Außerdem war die Mavic Air mit von der Partie. Auch wenn ich die Drohne die hälfte der Zeit nur knapp über mir fliegen ließ um mich etwas abzukühlen. Der Plan das Ding als Ventilator zu verwenden und damit Jules Haare etwas aufzuwirbeln hat dagegen überhaupt nicht geklappt.

So, dass war es aber auch schon für heute. Ich hoffe Euch gefallen die Bilder ebenso wie mir!

Bis dahin

Euer Mario

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