Puh, einige Wochen ist es schon wieder her, seit ich das letzte Mal etwas geschrieben habe. Ich muss ehrlich sagen, dass es mir in den vergangenen letzten Wochen schlicht und einfach zu Warm zum Schreiben war. Genau unter dem Dach bei kuscheligen 30 Grad (das ist die Mindesttemperatur!) hatte ich abends nicht mehr unbedingt viel Lust mich vor den Rechner zu setzen.
Sogar durch das Tippen auf der Tastatur kommt man bei diesem Wetter ins Schwitzen. Aber jetzt hat sich das Wetter wieder einigermaßen beruhigt, sodass ich auch mal wieder etwas schreiben kann. Fotos habe ich in der Zwischenzeit ja auch genug gemacht (dazu schreibe ich dann aber einzelne Artikel).
Jetzt möchte ich erst einmal sagen, was sich bei mir Equipment technisch alles so getan hat!
Kameras
In Sachen Kameras hat sich tatsächlich einiges getan in den letzten Wochen. Einen Abgang und zwei Neuzugänge kann ich beziffern. So ist beispielsweise die OMD EM-10 verschwunden. Sie wurde durch die Mk II ersetzt, die ja nun schon einiges besser macht. 5-Achsen Stabi wie bei der EM-5 II, Sucher mit doppelter Auflösung, Fokusstacking und ein schickeres Quickmenü im Sucher waren die Punkte, die mich zum Wechseln überredeten. Außerdem habe ich sie mir im schicken Silber gekauft. Von der Mk III habe ich bewusst Abstand genommen, weil sie mir gegenüber der Mk II einige Verschlechterungen versprach, die ich jedoch nicht haben wollte. Die Mk I wurde derweilen an einen Einsteiger abgegeben.
Als zweite neue Kamera ist eine Lumix dazugekommen. Ja genau, ich gehe Olympus fremd! Hintergrund war einfach der, dass ich mehr in den Videobereich wollte und meine Olympus Kameras hier ihre Schwächen haben. Und die lang ersehnte EM-5 III, die ja Gerüchten zufolge in Sachen Video sehr auftrumpfen soll, ist ja noch in weiter Ferne.
Also schaute ich mich mal bei Panasonic um. Die Kameras werden ja regelmäßig für die guten Videofunktionen gelobt. Geworden ist es dann letztendlich eine G81. Diese hat ebenfalls einen 5-Achsen Stabilisator (welcher sogar fast so gut ist wie der von Olympus), was mir besonders wichtig war, da ich kein einziges Objektiv mit Stabi habe. Ich muss sagen, dass auch die Eingewöhnung sehr schnell ging. Manche Dinge, wie zum Beispiel die Implementierung des Touchscreens macht Panasonic durchaus besser als Olympus. Schlechter ist jedoch, dass Panasonic wesentlich weniger Features bietet (Live Composite). Jedes System hat halt so seine Vor- und Nachteile.
Oh, um noch etwas besser Filmen zu können habe ich mir zur Lumix auch noch einen schönen Feldmonitor angeschafft, den ich auf den Blitzschuh klemmen kann.
Objektive
Nach dem Sima 16 mm 1.4 (welches immer noch nicht bei meinem Equipment eingetragen wurde), kaufte ich mir neulich auch das Sigma 30 mm 1.4. Ich war noch nicht viel damit unterwegs, aber die ersten Bilder sind sehr vielversprechend. Das Objektiv ist genau so ein Knaller wie das 16er!
Dazu habe ich mir jede Menge Graufilter verschiedenster Stärke zum Filmen gekauft.
Auch ein Makro Objektiv ist dazu gekommen. Zu meiner Nikon Zeit hatte ich ja schon einmal ein Makro, also wollte ich auch beim Mft System nicht darauf verzichten. Also kaufte ich mir das Zuiko 60mm 2.8. Es war eine gute Wahl!
Sonstiges
Was hat sich hier getan? Ach ja, zwei Cullmann Nanomax Stative sind dazu gekommen. In erster Linie sind sie dazu gedacht den Slider zu tragen. Damit können die schrottigen Alpha Stative endlich in Rente gehen. Oh, für Zeitraffer ist auch noch ein Pixeltimer dazugekommen.
Es hat sich also eine ganze Menge getan, beim Equipment. Jetzt müssen nur noch Bilder gemacht und vor allem Artikel geschrieben werden! Bis dahin
Anfang dieses Monats habe ich einmal einen schönen Trip zum Edersee nach Hessen unternommen. Zwei Tage war ich unterwegs und dass an diesem Wochenende wunderschönes, warmes Wetter war, brauche ich wohl nicht zu sagen (schließlich haben wir ja schon seit Monaten wunderschönes, warmes Wetter 😅).
Zu dieser Tour ist es mehr oder weniger zufällig gekommen. Damals, Anno 2008, also in der guten alten Zeit, als ich meine (mehr oder weniger nutzlose) Ausbilung hier in Mühlhausen gemacht habe, lernte ich Michaela kennen. Obwohl sie nur ein paar Meter entfernt wohnte, hatte ich Se bis dato noch nie gesehen.
Außerdem kam Sie aus Hessen, was mir irgendwie suspekt vorkam. Wie auch immer, wir bildeten eine Fahrgemeinschaft und freundeten uns recht schnell an. Als ich dann nach der Ausbildung nach Berlin gezogen bin, hat sich die Freundschaft dann aber mehr oder weniger verlaufen.
Zumindest bis vor kurzem, denn als ich mit meiner Hochzeitsseite offiziell online gegangen bin, machte mich Michaela auf einen kleinen Fehler aufmerksam. Wir kamen ins Gespräch, Sie erzählte mir von Ihren Hochzeitsplänen und engagierte mich sogleich als Fotograf. So nebenbei bin ich auf der Feier dann auch noch Gast.
Außerdem machte Sie eine unwiederstehliche Einladung, denn Sie wohnt an einen wirklich tollen Ferienort und meinte, dass ich doch mal ein Wochenende vorbeikommen könnte. Da kann man einfach nicht nein sagen!😀
Und so nahm ich mir ein Wochenende Zeit und machte mich auf den Weg nach Hessen. Es ging zum Edersee, genauer gesagt nach Kleinern. Die Fahrt dorthin war ein bisschen nervig, weil Kassel eine einzige Katastrophe war. Aber wenn man einmal angekommen ist, ist alles gut.
An dieser Stelle muss ich sagen, dass der Edersee und die ganze Gegend drumherum einfach fantastisch ist. Es fühlt sich dort richtig nach Urlaub an. Freitag so gegen 16:00 Uhr kam ich an. Damit war der Tag leider schon fast gelaufen.
Wir machten eine kleine Wandertour und anschließend noch einen Ausflug nach Bad Wildungen. Das ist sozusagen die Kreisstadt in der Gegend. Wenn man durch Bad Wildungen geht, dann denkt man nicht unbedingt, dass man sich in der Mitte Deutschlands aufhält. Mit den langen Promenaden, Restaurants und Einkaufsläden (fast alles in Weiß gehalten) kommt es einen eher so vor, als würde man an der Ostsee sein. Auch die Luft erinnert so ein bisschen an das Meer. Tatsächlich ist aber vom Meer nicht allzu viel zu sehen, stattdessen gibt es ja den Edersee (von dem an diesem Tag auch nicht allzu viel zu sehen war).
Wir schlenderten ein wenig durch die Innenstadt, machten halt in einem Restaurant (mit wirklich guter Pizza) und fuhren so gegen 8 wieder zurück. In wurde gerade ein Street-Food-Festival aufgebaut, dass am folgenden Tag starten sollte. Viele Stände waren noch nicht zu sehen, aber einen Abstecher könnte es allemal wert sein.
Wieder in der Wohnung angekommen, verabschiedete sich Steffen (das ist der Bräutigam) langsam. Er musste am Samstag arbeiten und als Bäcker steht man ja zu den unmöglichsten Zeiten auf. Den Rest des Abends ließen wir mit Netflix ausklingen. Dabei ist mir auch gleich eine neue Serie (Black Mirror) aufgefallen😮, die ich mir zu Hause sicherlich auch einmal zu Gemüte führen werde. Damit endete der Freitag auch schon.
Am Samstag war dann das volle Touri-Programm angesagt. Da Steffen arbeiten (und sich danach noch etwas ausruhen musste), verbrachten wir den Tag bis 16:00 Uhr allein. Nach einer gründlichen Facebook Recherche zum Thema Street Food Festival machten wir uns sogleich auf den Weg dorthin.
Besonders erwähnenswert waren ein Burger- und Crepe-Stand😋. Die Burger waren extrem lecker, aber auch entsprechend teuer. Ihr Geld waren sie aber allemal Wert. Die Crepes waren auch sehr, sehr lecker, aber eben stark überteuert. Sonst gab es noch allerlei Sachen, aber alles konnten wir natürlich nicht probieren.
Unsere restliche Tour führte uns noch zu Schloss Friedrichtstein (wo wir den Eintritt nicht bezahlen wollten) und zur Wandelhalle (die sich ruhig mal eine Klimaanlage leisten könnten). Vom Schloss aus hatte man eine tolle Aussicht über die Stadt. Die Wandelhalle lag mitten im (so sagte es Michaela) größten Kurpark Europas. Sowohl der Park, als auch das Gebäude, sind wunderschön und laden zum Schlendern ein. Highlight ist sicherlich die Wasserwand, die im Gebäude zu finden ist.
Außerdem gibt es noch einen Souviniershop, in dem sich komischerweise ausschließlich Hanfprodukte befinden. Was Hanf jetzt mit diesem Ort zu tun hat, weiß ich nicht. Nirgendwo habe ich etwas Entsprechendes gelesen. Wenn der Shopbetreiber mal kein kiffer ist…😂
Nach einem letzten Stop zum Eisessen machten wir uns wieder auf dem Weg zur Wohnung. Steffen sollte nun schon wach sein und wir wollten mit freunden zusammen zum Edersee fahren.
Dort besichtigten wir das Schloss Waldeck, von wo aus man einen wirklich tollen Ausblick auf den See hat. Am Abend wurde dann noch gegrillt und getrunken (mit allen dazugehörigen Eskapaten). Oh, hier muss ich noch sagen, dass es wirklich tolle Bratwürste aus Kalbfleisch gab. Yum Yum!😊
Den Sonntag ließen wir dann etwas gemächlicher angehen. Gegen Mittag, als alle wach waren, fuhren wir noch einmal nach Bad Wildungen zum Streetfood Festival auf einen Imbiss. Bei mir uns Michaela gab es natürlich noch einmal die gleichen, hervorragenden Burger, die wir auch schon am Vortag gegessen hatten. Anders als Michaela konnte ich dieses Mal auf die Crepes verzichten.
Nach einem schicken Eisbecher als Nachtisch wurde es für mich dann auch schon langsam Zeit für den Aufbruch. Es war wirklich ein tolles Wochenende, das in Zukunft bestimmt noch einmal einer Wiederholung bedarft.
Achso, natürlich habe ich noch eine hessische Spezialität mit nach Hause genommen. Ahlewurst! Total lecker und mittlerweile komplett aufgefuttert.
Ich mache mir in der Zwischenzeit schon einmal Gedanken,wo es als Nächstes hingeht.
Bis dahin!
Euer Mario
PS: Hier wie immer die alle Bilder der Tour in der Galerie. Zu meiner Schande muss ich hinzufügen, dass alle Bilder mit dem Smartphone (Moto Z2Play) entstanden sind.
Neulich, es war sehr schönes Wetter, setze ich mich einmal auf mein Motorrad und fuhr richtung Eisenach. Mit dem Motorrad mache ich ja zu Zeit recht wenig Touren. Ich glaube, das war dieses Jahr gerade einmal meine zweite Tour.
Nachdem ich letztes Jahr schon so wenig mit dem Bike unterwegs war, dachte ich eigentlich, dass sich das dieses Jahr ändern würde. Aber das tut es einfach nicht. Das ist auch der Grund weshalb ich mich dazu entschieden habe, meine treue Kawasaki zu verkaufen. Also mit den Motorradtouren war es das in Zukunft.
Aber zurück zur eigenltichen Geschichte! Die Drachenschlucht hatte ich schon sehr lange auf meiner Liste. Vor zwei Jahren wollte ich da eigentlich schon einmal hin. Naja, Ihr wisst ja sicher, wie das so ist, wenn man sich etwas vornimmt. Aber nach nur 2 Jahren habe ich es endlich geschafft und mir diesen Ort einmal angesehen.
Und tatsächlich wurde ich nicht enttäuscht! Generell ist das Gebiet rund um Eisenach, von sehr vielen Wanderwegen durchzogen. Es ist ja auch eine schöne Gegend! Schon unterwegs hielt ich ein paar Mal an, um die Landschaft zu genießen.
Das einzige, was die hinfahrt, schon etwas getrübt hat, waren die vielen Baustellen, die mich überall dazu zwangen (schlecht beschilderte) Umleitungen zu fahren. Aber solche Probleme hat man ja immer.
Am Parkplatz nahe der Drachenschlucht angekommen (Motorräder parken hier kostenlos), gönnte ich mir erst einmal einen kleinen Snack am (einzigen) Imbisstand. Das Essen war nicht besonders gut und der Preis war viel zu hoch (Fastfood), aber ich hatte eben Hunger! Nach diesem kleinen Imbiss konnte ich mich dann auch schon langsam auf den Weg machen. Erst einmal musste ich die Drachenschlucht ja finden.
Gut eine Viertelstunde Fußmarsch brauchte bis zum Wanderpfad in die Drachenschlucht. Und am Anfang sah es tatsächlich nur aus wie ein ganz gewöhnlicher Wanderweg. Der verlief zwar durch eine sehr schöne Waldgegend, aber es war eben einfach nur ein ganz normaler Wanderweg. Irgendwann ging es dann aber tatsächlich los!
Eine steile Feldwand mit einem riesigen eingemeißelten „A“ (warum auch immer) markierte den Beginn der Drachenschlucht. Rechts davon war ein kleiner Wasserfall zu sehen (den ich leider nicht fotografieren konnte, weil ich nur das 16 mm dabei hatte).
Gespannt betrat ich also die Drachenschlucht. Hier drin war es ungefähr 10 Grad kühler. Die Wände waren überall feucht und Wasser lief teilweise an Ihnen herunter. Unter meinen Füßen schlängelte sich ein winzig kleiner Rinnsal an Wasser. Im Internet konnte ich lesen, dass dieser kleine Rinnsal im Frühjahr und Herbst so weit anschwellt, dass sogar der Steg, über den ich wanderte, von ihm verschluckt wird und die Drachenschlucht so unpassierbar ist. Faszinierend!
Die Drachenschlucht an sich ist eigentlich gar nicht so lang. Wenn man keine Bilder macht und entspannt hindurch schlendert, hat man sie in gut 10 Minuten passiert. Ich habe dafür ungefähr 40 Minuten gebraucht. Das lag natürlich zum einen an den Fotos, die ich gemacht habe. Die meiste Zeit habe ich aber mit warten verbracht, denn es waren verdammt viele Touris unterwegs, weshalb ich ständig warten musste bis ich freie Bahn zum Fotografieren hatte.
Besonders faszinierend war, wie eng es doch teilweise in der Schlucht ist. Die schmalste Stelle misst gerade einmal 69 Zentimeter. Da kommt an schon ein Gefühl der Beklemmung auf. Nach der Drachenschlucht schlängelt sich der Wanderweg noch bis hoch zum Rennsteig. Bis ganz hinauf habe ich es leider nicht mehr geschafft, weil es schon zu spät war.
Aber keine Angst, das hebe ich mir noch für die Zukunft auf! Der Heimweg auf dem Motorrad wurde dann noch ein wenig problematisch! Der Ölstand war (im ausgedehnten Stadium, also wenn das Öl warm ist) gerade so über dem Minimum und ich hatte stellenweise Probleme mit dem Getriebe. Zwei bis drei Mal konnte ich tatsächlich nicht mehr in den zweiten Gang schalten. Ich musste dann immer am Straßenrand anhalten und nach ein paar versuchen ging es dann.
Gerade in der Stadt war das sehr blöd. Aber zur Not hätte ich ja auch im ersten Gang heimfahren können (die Kiste macht im ersten Gang ja noch 90 Sachen). Öl werde ich wohl noch nachfüllen müssen, bevor meine gute Kawa verkauft wird.
Tja, dass war auch schon mein kleiner Ausflug zur Drachenschlucht. Wer in der Nähe von Eisenach ist, dem kann ich nur empfehlen dort einmal hinzugehen! Es ist einfach ein wundervoller Ort.
Die nächste Tour, über die ich demnächst schreiben will habe ich in der Zwischenzeit auch schon absolviert.
Bis dahin!
Euer Mario
PS: Wie immer füge ich hier noch einmal eine Galerie mit allen 20 Bildern, die der Tour entspringen sind, ein. Solltet Ihr die Galerie nicht sehen, müsst Ihr den Artikel öffnen (indem Ihr auf den Titel klickt).
Vor kurzem habe ich ja gesagt, dass ich bereits auf meiner ersten Lost Place Tour in diesem Jahr war. Naja, vor kurzem ist gut gesagt, denn schließlich ist das schon wieder einige Wochen (mittlerweile eher Monate) her.
Aber egal, jetzt habe ich endlich die Zeit dazu gefunden und kann diesen Artikel schreiben. 🙂 Also, nicht allzu weit von meinem Wohnort entfernt gibt es eine Diskothek. Das ist jetzt nicht unbedingt etwas Besonderes, denn schließlich wird jeder irgendwo in der Nähe eine Disco haben.
Die Besonderheit an meiner ist, dass sie schon seit mehreren Jahren verlassen ist. Bis letztes Jahr war hier noch komplett alles abgeriegelt, sodass niemand hineinkonnte. Aber wie durch Zauberhand sind nun alle Türen offen, wodurch sich die Location wunderbar erkunden lässt. Als ich davon erfuhr, ließ ich es mir natürlich nicht nehmen und erkundete diesen Ort!
Da ich ja eher auf Handgemachte Musik stehe, war ich in meiner Jungend höchstens 2-3 Mal hier. Erinnerungen daran besaß ich sowieso nicht mehr, sodass alles mehr oder weniger neu für mich war.
Über drei Stockwerke konnte ich die Diskothek erkunden, wobei die oberste Etage schon ziemlich wackelig war. Aber ich bin ja ein Draufgänger. Tja, was gibt es zu sagen? Überraschend fand ich, dass überall noch so halb angefangene Flaschen mit Schnaps herumstanden. Es sah teilweise fast noch so aus, als ob die letzte Feier erst wenige Tage zurückliegen würde.
Auch das Mobiliar war teilweise noch voll in Ordnung. Ich fand ein gutes dutzend nagelneuer Barhocker, von denen sich ein paar auch bei mir zu Hause sicherlich gut gemacht hätten. Aber ich achte ja den Kodex, weswegen ich so etwas nicht machen konnte.
Das meiste der Einrichtung war aber natürlich schon geplündert worden. In den oberen Etagen fand ich noch ein paar Bücher und jede Menge Flyer. Der Haupt-Dancefloor hatte sich in etwas anderes, seltsames verwandelt. Hier musste ich mich ein wenig vorsichtig bewegen, weil es Stockdunkel war (und das meine ich auch so!). Nur an den Stellen, wo die Decke schon herunterkam, drang ein wenig Licht ein.
Neben den Schutt von den eingestürzten Stellen und den Staub, der sich in den Jahren hier niedergelassen hatte, war hier noch etwas anderes. Die ganze Halle war mit Zelten voll gestellt. Und diese lagen nicht nur einfach so herum. Die meisten waren aufgebaut, während einige schon halb zusammengefallen waren. Es sah tatsächlich aus, wie ein richtiges Zeltlager! Ganz so, als ob hier Menschen eine Zeit lang gelebt hatten.
Gruselig!
Zum Schluss mussten noch die Katakomben erkundet werden. Früher, als dieser Ort tatsächlich noch ein Hort des Feierns und der Ausgelassenheit war, waren in den Katakomben immer die Druffies anzutreffen. Das war damals nichts für mich, also war ich entsprechend auch noch nie hier. Die Räume hier waren recht verwinkelt und auch relativ klein gehalten. Trotzdem konnte man im innersten noch das Dröhnen der Bässe wahrnehmen. Es war das Nachhallen der Vergangenheit.
Damit war meine Tour auch schon zuende. In der Zwischenzeit habe ich schon wieder mehrere andere Lost Places besucht. Hoffentlich brauche ich für diese nicht 5 Monate, bis ich darüber etwas schreibe.
Manchmal bin ich wirklich ganz froh einen Blog zu führen. Denn hier habe ich die Möglichkeit, mir auch mal was von der Seele zu schreiben. Und genau jetzt ist ein guter Moment dazu!
Tja, irgendwie läuft es zurzeit nicht so. Ich kann nicht so recht mit dem Finger drauf zeigen, aber es ist momentan ziemlich Bäh! 😔
Besonders Fristrierend war die aktuelle Woche (die ja zum Glück endlich vorbei ist)! Eigentlich war die ganze Woche für´n Arsch. Der Montag ging noch, der war nur Bäh. Am Dienstag brach dann so eine mittlere Katastrophe über mich herein. Ein fettes Unwetter verwandelte meinen Keller in einen Pool. 😳
Innerhalb von 10 Minuten stand es locker 30-40 Zentimeter hoch! Und wo waren die Gumistiefel? Natürlich, im Keller! Das einzig gute an dem Unwetter war, dass es keinen Schaden gab. In meinem Keller stand zum größten Teil nur Gerümpel, zum Teil sogar noch aus meiner Berliner Zeit. Ich hatte mir dieses Jahr sowieso vorgenommen das ganze Zeug mal zu entsorgen.
Den Spaß durfte ich mir dann Mittwoch geben. Nachdem ich gedacht hatte, dass der Tiefpunkt schon am Dienstag erreicht war, ging der ganze Spaß am Mittwoch weiter! Stundenlang den ganzen Scheiß aus dem Keller räumen. Kalt, nass, eklig.
Bäh! 😡
Was mich am meisten nervte war, dass ich am Mittwoch noch ein Treffen für ein supergeheimes Projekt, von dem ich noch gar nichts sagen darf, canceln musste. Bäh! 😤
Am Donnerstag ist dann zum Glück nichts Dramatisches passiert. Da fiel mir zu Hause einfach nur die Decke auf dem Kopf. Wie in letzter Zeit zu oft. Aber immerhin besser als Dienstag und Mittwoch (man muss die Dinge ja auch positiv sehen)!
Am Freitag durfte ich dann durch diverse Baumärkte gondeln und das Projekt Kellertrocknung in Angriff nehmen. Yay! Außerdem konnte ich mein supergeheimprojektestreffen nachholen. Wenigstens mal was Gutes!👌
Tja, Samstag war dann total langweilig. Die Decke und Kopf Geschichte war angesagt. Oh, aus langerweile habe ich mir ne neue OMD bestellt (das tat der Seele gut). 😌
Und heute! Bei wunderschönen Wetter wollte ich eigentlich mal das Motorrad rausholen (das ich nach nur 3 Wochen in der Werkstatt nun endlich wiederhabe) und mal eine schicke Tour drehen. Mal rauskommen und etwas Action haben.
Tja, aber auch das wurde nix. Nachdem ich heute Morgen aufgestanden bin und bei einem schönen Earl Grey am Tablet die Nachrichten lass, machte es beim Aufstehen knack!
Ich habe mir irgendwie den Nacken verknackst. Und weil ich den Hals nicht nach links und rechts drehen kann, laufe ich den ganzen Tag wie so ein blöder Roboter durch die Gegend. Decke auf Kopf ist also angesagt.
Dabei will ich doch so gerne raus und etwas unternehmen. Irgendwas, völlig egal.
Da ich gerade nichts besseres zu tun habe und mich wahnsinnig langweile, will ich mal ein bisschen aus dem Nähkästchen plaudern und die ein, oder andere Kleinigkeit über mich erzählen. Mal sehen, was mir so einfällt.
1. Ich bin wahnsinnig ungeduldig!
Das war ich schon immer und mir selbst geht meine Ungeduld am meisten auf die Nerven 😔. Egal ob ich jetzt ganz dringend etwas haben möchte oder wenn ich ewig warten muss, bis mir mal bei irgendetwas geantwortet wird (Mail, Chat, Telefon). Vor allem in der täglichen Kommunikation nervt 😤 mich das total wenn ich warten muss (und ich muss immer warten😡)!
Ein großer Nachteil bei mir in der Kommunikation ist auch, dass ich wegen meiner Ungeduld zu überhastet antworte und meine Worte deswegen nicht immer bedenken kann (das war schon so manches Mal echt peinlich). 😅
Alles muss immer sofort da sein und wenn es das nicht ist, werde ich total unruhig und aufgedreht. Beim Konsum gibt es ja zum Glück die Expresslieferung, bei allen andern, naja…
2. Ich bin irre spontan!
Wenn ich mir etwas in den Kopf setze, dann geschieht das meistens wie aus dem Nichts (Los, wir kaufen uns alle Pelzmäntel!😜). Und wenn es dann einmal drin ist (im Kopf), dann will ich das, was ich will am besten schon gestern (hier kommt die eben genannte Ungeduld ins Spiel)!
So im normalen Leben besteht die Spontanität meist in völlig überstürzten Ausflügen ohne Planung. So kann es vorkommen, dass ich Freitagmorgen aufwache und denke „is ja schönes Wetter heute! Fahr ich doch mal übers WE an die Ostsee!“ Anschließend schnalle ich dann Zelt, Schlafsack und ein paar Euro auf Motorrad und gebe völlig naiv „Ostsee“ ins Navi ein, oder fahre einfach nur nach „Norden“ (das Navi brauch ich ja eigentlich nur für den Rückweg:). Aber solche Ausflüge sind sowieso von allen die Besten. Ach, ich liebe Roadtrips!
Aber ich muss auch sagen, dass meine Spontanität meistens nur für meine eigenen Ideen gilt. Wenn jetzt jemand anders spontan auf mich zukommt, dann sage ich meistens „Och nööööö, ich muss doch noch…(hier eine beliebige Tätigkeit einsetzen🙈)“. Wenn ich das nicht sage und mitmache, dann steht mein Gegenüber besonders hoch bei mir im Kurs (😊).
Aber mein Freundeskreis besteht leider zum größten Teil nur aus Stubenhockern, weshalb spontane Einladungen nicht so oft (eigentlich gar nicht) vorkommen.😔
3. Ich bin hilfsbereit!
Und zwar immer. Das hat mich schon oftmals in Situationen gebracht, die mich richtig genervt haben (und die ich eigentlich auch gar nicht wollte). Meistens habe ich mir mehr Arbeit aufgehalst, als nötig war. Aber so bin ich halt nun mal. Ich habe irgendwie das Helfer-Gen.😅
4. Ich rede viel, aber nicht Generell!
Ja ja, Reden ist so eine Sache. Aber sehr viel plappern kann ich tatsächlich. Eigentlich bin ich ja eher der spaßige typ, der die Dinge nicht ganz so ernst nimmt. Deswegen habe ich es normalerweise leicht in Gespräche zu kommen.
Vor allem kommt es bei mir in erster Linie auf den richtigen Menschen an. So habe ich im Laufe der Jahre einige wirklich liebenswerte Menschen kennengelernt, mit denen ich nicht reden konnte. Keine Ahnung warum das so ist.
Habe ich aber die richtigen Menschen (naja, was heißt schon richtig?) um mich, kann ich gar nicht mehr aufhören!
Bei meiner zweiten Ausbildung in Berlin machte mein Geschäftsführer auch einmal die Bemerkung, ich zitiere: „Mario, du laberst mich dicht.“ 🙈
5. Ich brauche keinen Wecker, benutze ihn aber trotzdem!
Es ist schon ein komisches Ritual, dass sich jeden Morgen bei mir abspielt. Eigentlich ist es sogar sehr faszinierend. Ich habe in meinem Leben noch nie wirklich einen Wecker benötigt. Ganz egal auf welche Uhrzeit ich Ihn stelle, ich bin immer eine halbe Stunde früher wach. Dann liege ich die halbe Stunde meistens noch rum und wenn der Wecker dann klingelt, schalte ich ihn nochmal in den Schlummer Modus. Nach 10 Minuten klingelt er dann noch einmal und ich stehe auf (Obwohl ich eigentlich schon eine dreiviertel Stunde wach bin). 😂 Der Ablauf findet wirklich jeden Morgen statt!
Das waren jetzt wirklich einige skurrile Eigenarten von mir. Jetzt wisst Ihr alle wie Irre ich bin.
Vor einigen Wochen hatte ich mir ganz spontan einen Wohnwagen gekauft (Ich glaube, die Idee dazu kam mir im Schlaf🙈). Und nachdem dieser jetzt ganze 3 Wochen bei einem bekannten gestanden hat, habe ich mir jetzt endlich ein Herz gefasst und mich damit auf die erste Tour begeben!
Für mich eine große Sache, denn schließlich hab ich ja, was die ganzen Campingsachen angeht keine Ahnung. Und weil das so ist, wollte ich meine erste kleine Erprobungstour lieber irgendwo in der Nähe stattfinden lassen. Als Ziel wählte ich mir den Harz aus, da dieser gerade einmal 70 Kilometer von mir entfernt war. Die Tour sollte ursprünglich maximal 3 Tage dauern (was nicht so ganz geklappt hat).
Im Vorfeld zur Tour habe ich mich einen ganzen, ok, sagen wir einen halben Tag vorbereitet. Naja, mit vorbereiten meine ich, dass ich mal kurz bei Google Maps nach Campingplätzen geschaut habe (und immerhin habe ich 2 davon gefunden!)😅. Soviel zu den Vorbereitungen. Also schnell alles geschnappt, was ich so meiner Meinung nach brauchen würde und ab geht die wilde Fahrt!😀
Ich muss jetzt wohl nicht extra erwähnen, dass keine Ahnung im Fahren mit einen so großen Gespann hatte oder?!
Was mir bei der Fahrt als Erstes auffiel, war die Tatsache, dass mein Auto für einen Wohnwagen leicht untermotorisiert ist. Da ich oftmals ziemliche Steigungen zu überwinden hatte, bemerkte ich das ziemlich schnell. Teilweise konnte ich im dritten Gang und Vollgas mit Ach und krach die 70 halten. Da hatte ich mir etwas mehr vorgestellt.
Aber durch die zugegebener maßen etwas langsame fahrt, hatte ich natürlich ordentlich Zeit die Landschaft zu genießen. Und es gab wirklich einiges zu sehen! Ich bin auf einer wunderbaren Straße durch einen Wald gefahren. Das klingt jetzt erst einmal nicht so besonders. Aber die Streckenführung und das Licht ließen dieses kleine Wäldchen wie verzaubert aussehen. Einfach traumhaft!😊
Nach dem Zauberwald bin ich einen wunderbaren Serpentinenpass empor gefahren. Von Zeit zu Zeit gab es immer mal wieder Parkbuchten, wo man verweilen und die Landschaft genießen konnte. Im Tal schlängelte sich ein Wildfluss entlang. Von der Landschaft her hatte ich nicht mehr das Gefühl in Deutschland zu sein. Alles wirkte fremd und faszinierend zugleich.
Irgendwann erreichte ich dann mein erstes Ziel, den angepeilten Campingplatz. Ich fuhr die ca. 300 Meter lange Einfahrt entlang (dieser Punkt wird gleich noch wichtig) und hielt an der Schranke zum Platz an. „Bitte zuerst zur Anmeldung“ stand an der Schranke geschrieben.
Ich folgte den Aufruf, stieg aus und ging zur Anmeldung, nur um dort feststellen zu müssen, dass der gesamte Platz bereits ausgebucht war! Jetzt hatte ich also den Salat. In einer 300 meter langen Einfahrt, in der ich nicht einmal drehen konnte! Aus dieser musste ich nun irgendwie wieder herauskommen. Und natürlich bin ich mit dem Wohnwagengespann noch nie zuvor rückwärts gefahren (das war ja meine allererste Fahrt!).
Das nachfolgende Schauspiel zog sich über gut 30 Minuten hin.😂 Der Wohnwagen machte einfach was er wollte. Ich riss das Lenkrad hin und her, nur um dann genervt aufzugeben und noch einmal von vorne zu beginnen. Meine Zuschauer haben sich über meine Unfähigkeit sicherlich gut amüsiert.🙈 Irgendwann hatte ich es aber dann doch geschafft (sogar das rückwärts wenden) und verließ entnervt den Ort. Tja, was nun, dachte ich mir.
Ich steuerte den nächsten Parkplatz an und rief bei den anderen Campingplatz an, den ich während meiner Vorbereitung ausfindig machen konnte. Und wie das eben so ist, war auch dieser restlos belegt. Eigentlich war die Tour damit vorbei.😥
Aber so schnell wollte ich nun auch wieder nicht aufgeben. Es musste ein neuer Plan her! Ich fuhr erst einmal die Strecke, die ich gekommen war zurück und stellte mich außerorts auf einen Parkplatz. Um den Kopf ein wenig frei zu bekommen, ging ich erstmal eine kleine Runde mit Raika. Anschließend setzen wir uns in den Wohnwagen und ich studierte (bei miserablen Handyempfang) Goolge Maps.
Und zwar suchte ich mithilfe der Satelitenansicht nach möglichst abgelegenen Orten, an denen ich die kommende Nacht verbringen könnte. Nach elendig langer Zeit fand ich auch einen passenden Ort. Mitten in der tiefsten Pampa, an einen wundervollen See gelegen. Kilometerweit keine einzige Ortschaft in der Nähe. Das klang perfekt.
Ich tippte die Daten in mein Navi ein und fuhr los. Im Vertrauen auf meine Navi App (deren Name hier jetzt nicht genannt wird) folgte der Route und stellte fest, dass mich die App nicht dort hinbringen musste, wo ich hinwollte. Ich landete also wieder in der unmöglichen Lage und musste mit dem Wohnwagen irgendwie rückwärts rangieren. Dieses Mal halfen mir zum Glück aber einige hilfsbereite Menschen aus meiner misslichen Lage.
Mit der Hilfe von Google Maps (und dessen Navigation) fand ich meinen Bestimmungsort dann letztendlich doch noch. Ich fuhr Kilometerweit über Feld- und Waldwege und musste dabei auch einige Schilder, sagen wir mal „übersehen“.😬
Dann endlich an meinem Bestimmungsort angekommen, konnte es ans wandern gehen. Ganz so einsam wie ich dachte, war ich dann doch nicht. Ich schloss mich einer kleinen Gruppe an, die zur Talsperre wollte. Der Weg dorthin war gut 5 Kilometer lang und wir legten die Strecke flott zurück.
Nachdem wir uns an der Talsperre trennten, konnte ich mich dort in Ruhe etwas genauer umsehen. Ich verweilte ein paar Momente und machte mich dann wieder auf den Rückweg. Dieses Mal ließ ich mir viel Zeit, sodass ich unterwegs ein paar Bilder machen konnte. Alle paar Meter war der Wanderweg von umgestürzten Bäumen blockiert, die ich überwinden musste.
Tief aus dem Wald vernahm ich das Geräusch von Kettensägen. Dort waren wohl Waldarbeiter unterwegs, die das Chaos der umgestürzten Bäume aufräumen sollten. Mittlerweile war ich mir, ob meines Standortes nicht mehr so sicher, sodass ich nicht direkt zum Wohnwagen ging, sondern noch ein paar andere Wege ausprobieren wollte. Dort wo der Wohnwagen stand, war mir dann doch zu viel Durchgangsverkehr.
Und so kundschaftete ich einen vielversprechenden Weg aus. Keine 200 Meter vom Ufer des Stausees entfernt fand ich den perfekten Standort. Hier würde nun wirklich kein Mensch mehr hinkommen! Und vor allem standen keine hohen Bäume in der Nähe, die durch den Sturm auf meinen Wohnwagen stürzen und mich in der Nacht zerquetschen könnten.😱 Erfreut ging ich zurück zu meinem Gespann, welches ich sogleich zum neuen Standort fuhr.
Mittlerweile setzte die Dämmerung so langsam ein. Da ich noch ein wenig Zeit hatte, bevor es dunkel wurde, entschied ich mich dazu, zum See zu gehen und die Kulisse zu genießen. Und es war auch wirklich wunderschön. Schade, dass ich mein Zeitraffer Equipment im Auto gelassen hatte, denn das war wirklich der perfekte Ort für eine Sequenz.
Langsam wurde es aber an wieder zurückzugehen. Bevor ich mein Quartier aufschlug, musste ich noch die wichtigsten Dinge aus dem Auto holen. Außerdem wollte ich die letzten Momente des Tages nutzen, um noch einmal meine Drohne aufsteigen zu lassen.
Tja, an dieser Stelle muss ich jetzt einen großen Dank an DJI aussprechen, denn für eine 1.600 Euro teure Drohne bekommt man wirklich einiges Geboten. In meinem Fall einen supertollen Briefbeschwerer! 😤 Die Jungs haben die Flugapp nämlich so abgeändert, dass das Fliegen nur noch mit einer Internetverbindung möglich ist.
Das ist natürlich eine super Sache wenn man sich an einen entlegenen Ort, oder einer unberührten Landschaft befindet und tolle Luftaufnahmen machen möchte. Leider haben die DJI Ingenieure nicht daran gedacht, dass es an entlegenen Orten meist KEIN INTERNET gibt!😡 Egal wie ich es versucht habe, es ging einfach nicht. Die tollen Bilder aus der Luft, die ich mir hier versprochen habe, mussten leider ausfallen.
Mittlerweile war es dunkel geworden und wir zogen uns in den Wohnwagen zurück. Jetzt gab es erstmal etwas zu essen! Zum Glück hat so ein Wohnwagen eine Kochmöglichkeit, sodass ich etwas Warmes zu mir nehmen konnte. Draußen waren die Temperaturen auch bereits unter die 10 Grad Marke gefallen, was für mich eine gute Möglichkeit war, die Heizung des Wohnwagens auszutesten. Da die Gasflasche bereits gebraucht war, wusste ich natürlich nicht, wie viel Gas noch übrig war.
Bevor ich dann irgendwann ins Bett ging, verkroch ich mich den Rest des Abends auf die Couch und sah mir den ein- oder anderen Film an (Internet ging ja nicht). Die Heizung stelle ich vor dem Schlafengehen aus, weil ich irgendwie bedenken hatte, dass mir der Wohnwagen in der Nacht um die Ohren fliegen würde.🤣
Am nächsten Morgen wurde ich dann um vier Uhr wach. Ich hatte wirklich nur eine dünne Decke dabei und lag im T-Shirt im Bett. Ich schaute auf das Thermometer, welches mir 5 Grad Innentemperatur anzeigte. Kälte kann ich zwar sehr gut ab, aber anscheinend bin ich ebendeswegen aufgewacht. Mein ganzer Körper war wirklich eiskalt. Sogar Raika hatte sich vom Fußboden ins Bett verkrochen und lag nun leicht zitternd neben mir.
Zeit die Heizung anzumachen! Ich stieg auf und stellte die Heizung auf volle Pulle. Es würde ein paar Minuten dauern, bis es im Wohnwagen warm wird. In der Zwischenzeit bin ich kurz rausgegangen und joggte ein paar Runden um den Wohnwagen um mich selber aufzuwärmen. Nach einer halben Stunde waren es dann schnuckelige 22 Grad! Da es erst halb 5 war, konnte ich getrost noch ein bisschen Schlafen.
Ein paar Stunden später gab es zum Aufstehen erst einmal einen schönen Earl Grey (darauf kann ich nirgends verzichten). Die Sonne schien zwar, aber draußen war es noch immer recht kalt und windig. Jetzt war der perfekte Moment für den Zeitraffer, den ich am liebsten gestern Abend schon gemacht hätte!
Leider war es während der gesamten Zeit immer noch sehr kalt und windig. Ich war mir ob des Wetters nicht so ganz sicher und da es hier kein Internet gab, konnte ich mir noch nicht einmal den Wetterbericht anschauen.😕 Und dann war da noch die Gasprobelmatik, denn sollte mir während der nächsten Nacht das Gas ausgehen, würde es für mich sehr ungemütlich werden. All das ließ mich ein wenig zweifeln und ich überlegte mir, die Tour vielleicht doch vorzeitig abzubrechen.
Aber der Tag ist ja noch lang! Erst einmal stellte ich den Zeitraffer fertig und anschließend wanderten wir noch ein wenig um den See herum. Später dann am Wohnwagen drang dann das Geräusch von Kettensägen in meine Ohren. Gut einhundert Meter von mir entfernt werkelte ein Waldarbeiter. Einige Bäume hatten wohl aufgrund des Windes einen knacks bekommen und standen schon auf halb 8. Bevor sie nun auf den Weg zu stürzen drohen (und mir damit den Heimweg verbauen würden), machte sich der Waldarbeiter daran, dass drohende Unheil abzuwenden.
Ich hätte nicht gedacht, dass hier an einen Feiertag gearbeitet werden würde. Dummerweise stand der Wagen von dem Waldarbeiter im Weg, sodass ich nicht wegfahren konnte. Die Tatsache, dass ich hier verbotenerweise stand, machte die Sache nicht unbedingt leichter. Dennoch fasste ich mir ein Herz und ging zu dem Waldarbeiter auf ein kleines Pläuschchen. „Du willst wohl schon wieder fahren?“ waren die Worte, mit denen er mich begrüßte.
Ich erklärte Ihn meine Lage und warum ich hier stehe, aber das brauchte ich im Grunde gar nicht. Für Ihn war es völlig okay, dass ich hier stehe. Nur die Jäger wären damit eventuell nicht so glücklich meinte er. Zum Glück hatte ich am Vortag auch daran gedacht, denn im Umkreis von 100 Metern befand sich kein einziger Hochsitz. Nichtsdestotrotz wollte ich meine Zelte langsam abbrechen und fragte den Waldarbeiter, ob er nicht den Weg freimachen konnte.
Das tat er, natürlich ohne zu zögern. Außerdem gab er mir noch tipps, wie ich schnellstmöglich wieder auf die Straße kommen und das Naturschutzgebiet verlassen kann. Meine Fahrt konnte also weitergehen.
Während ich das Naturschutzgebiet langsam verließ, entschloss ich mich dazu, keine weitere Nacht irgendwo in der Pampa zu verbringen. Zu groß war mir das Risiko, dass mir das Gas ausgehen würde und ich eine sehr kalte Nacht im Wohnwagen verbringen müsste. Auf meinem langsamen Heimweg hielt ich immer wieder mal an, um die Landschaft zu erkunden und ein bisschen wandern zu gehen.
Durch den Zauberwald, den ich auf den Hinweg passierte, führte mich mein Navi leider nicht mehr (was mich sehr ärgerte). Um 22:00 Uhr war ich dann wieder zu Hause angekommen und meine erste Tour im Wohnwagen war überstanden.😌 Die nächste Tour mache ich dann erst wieder, wenn es etwas wärmer ist (oder wenn ich mir eine zweite Gasflasche besorgt habe).
Ansonsten war die Tour, trotz aller Umstände wirklich super! Es gab höhen und Tiefen, nette Gespräche und schöne Landschaften. Was will man mehr! Und dazu noch das Abendteuer, dass ich auf meiner ersten Tour gleich freistehen musste.
Ich werde den Wohnwagen dieses Jahr gewiss noch einmal rausholen. Dann aber mit einer deutlich besseren Planung, die alle Eventualitäten berücksichtigt.
Bis dahin
Euer Mario
Hier wie immer die obligatorische Galerie mit allen Bildern:
Nachdem ich vor einigen Jahren, ich glaube es war Anno 2015 schon einmal selbst vor der Kamera stand (ich bin Model😀) und für das Sensenmann-Shooting für den wirklich guten und geschätzten Kollegen, Volker Kukla posierte, habe ich mir bis heute regelmäßig vorgenommen, mich einmal selbst an Portraits zu versuchen.
Naja, in der Zwischenzeit sind schon mehrere Jahre vergangen, ohne das großartig etwas passiert ist. Das heißt jetzt außer Gefälligkeitsbilder für Freunde oder Auftragsarbeiten für Kunden.
Beides ist jetzt aber nicht so pralle. Über die Bilder für meine Freunde brauche ich nicht zu schreiben, weil das jetzt nicht so interessant ist. Meine Auftragsarbeiten sind da zwar schon interessanter. Hierzu würde ich ganz gerne etwas schreibe, aber das darf ich nicht.
Die beiden eben genannten Tätigkeiten sind jetzt aber auch nicht sodass, was ich privat machen möchte. Erstgenannte Bilder sind langweilig und bei letzteren steht nicht der Mensch im Vordergrund, sondern das Produkt (was jetzt nicht so verwunderlich ist, denn ich bin ja Produktfotograf). Ich möchte aber selbst entscheiden und zusammen mit meinem Model unsere Kreativität ausleben.
Jetzt bin ich hier aber in der Tat einen Schritt weiter gekommen, denn ich habe neulich einmal in meinem Bekanntenkreis (ja, damit meine ich Facebook😅) angefragt, wer denn Lust hat. Kaum zu glauben, aber es hat sich tatsächlich jemand gemeldet.
Und so geschah es dann, dass ich letzten Sonntag mit der wirklich bezaubernden Juliane(😍)losziehen konnte. Wie das so ist, habe ich mir im Vorfeld keinen wirklichen Kopf darüber gemacht. Aber so ist das beim ersten Mal wohl immer…
Nichtsdestotrotz sind die Bilder, für den Anfang recht gut geworden finde ich. Die wirklich guten Ideen sind mir dann leider erst am nächsten Tag gekommen (manchmal stehe ich auf dem Schlauch🙈).
Also über die Motive habe ich mir, wie schon gesagt keine Gedanken gemacht. Zur Location habe ich mir, naja, so halb Gedanken gemacht, denn diese wurde nach dem Motto „dort ist es schön“ ausgesucht. Alles andere würde sich schon ergeben dachte ich (Tat es ja zum Teil auch).
Zum Equipment habe ich mir dagegen schon einige Gedanken gemacht. Endlich konnte ich einmal mein Sigma 60mm, welches speziell für Portraits gemacht ist und schon seit über einem Jahr bei mir unbenutzt herumliegt, zum Einsatz bringen. Dieses war an meiner EM-5 angebracht. Als zweites dachte ich, dass ein etwas weitwinkligeres Objektiv sicherlich einige spannende Perspektiven liefern würde. Damit meine ich mein Sigma 16 mm 1.4 (welches zu meiner Schande noch gar nicht bei meinem Equipment gelistet ist😅).
Damit ich die Objektive nicht ständig wechseln muss und den Flow nicht störe, brachte ich das 16er an meiner kleinen OMD an. So konnte ich immer fließend die Kameras wechseln.
Was geschah nun genau beim Shooting? Nun ja, im Grunde schlenderten wir durch die Location und hielten an interessanten Stellen an, um dort jeweils ein paar Posings zu machen. Zum Glück war Juliane genauso schlecht vorbereitet wie ich, denn sie hatte sich auch keine Gedanken gemacht (Gleichberechtigung und so😂). Aber Vorbereitung ist ja nicht alles, auf Spontanität kommt es an!
Und so konnten wir durchaus einige tolle Bilder machen. Da wir das Shooting um die Mittagszeit hatten, waren die Lichtbedingungen teilweise wirklich nicht leicht zu handeln. Juliane hat einen sehr hellen Taint, sodass ich aufpassen musste, sie nicht zu hell zu belichten.
Sie strahlt zwar von Natur aus (damit meine ich die Ausstrahlung, das soll also ein Kompliment sein😅), aber überstrahlen soll sie die Bilder natürlich nicht. Also stellte ich die Belichtungsmessung auf Spot und maß die Belichtung wirklich nur auf dem Fokusfeld, mit dem ich sie anvisiert habe. Sollte der Hintergrund dadurch etwas überbelichtet sein, so kann ich das ja in der Nachbearbeitung korrigieren, dachte ich. Hauptsache das Model ist korrekt belichtet.
Das hat auch alles super geklappt. Neben diesen, doch eher technischen Dingen, habe ich mir auch über Perspektiven Gedanken gemacht. Juliane ist eine starke Persönlichkeit und so bringt es nichts, wenn ich die Bilder von oben aufnehme und sie so verniedliche. Also habe ich mich meistens für die Face to Face Variante entschieden und sie auf Augenhöhe aufgenommen.
Nach einen kleinen Imbiss haben wir die Bilder anschließend gleich vor Ort noch ausgewertet und bearbeitet (Ich hatte bis jetzt noch keine lustigere Bildbearbeitung). Alles in allem war mein Einstieg in die Portraitfotografie ein Erfolg. Ich habe einiges gelernt, vor allem bei der Kommunikation kann ich mich noch enorm verbessern. Außerdem habe ich jetzt viele, viele Ideen!😀So stelle ich mir zum Beispiel auch Langzeitbelichtungen mit Model vor, was bestimmt sehr spannend ist.
Und auch für mich selber habe ich eine Idee, für die ich unbedingt mal vor der Kamera stehen will (ob sich da wer findet), aber das ist erst einmal alles Zukunftsmusik (auch wenn es hoffentlich nicht so lange dauern wird).
Letztendlich bleibt zu sagen, dass ich mir keinen schöneren Sonntag hätte vorstellen können und dass davon in Zukunft bestimmt noch mehr kommt. Und als ob das noch nicht genug ist, habe ich zusätzlich noch herausgefunden, wie ich die Emojis, die wir alle vom Smartphone kennen endlich auf den Mac bringen kann (also nicht wundern, wenn ich die Emojis etwas ausufernd benutzt habe 😜)
Bis dahin
Euer Mario
PS: Weil wie immer nicht alle Bilder in den Artikel gepasst haben, gibt es nachfolgend wie immer eine Galerie, in der Ihr Euch alle Bilder anschauen könnt.
Ja, Ihr habt richtig gelesen. Nachdem ich viele Jahre mit den Nikon APS-C Kameras fotografiert habe, trenne ich mich nun davon. Das ich diesen Schritt nun gehe, hat nichts mit der Qualität der Kameras zu tun.
Nikon baut wirklich hervorragende Kameras, die von den Funktionen, Haltbarkeit und Qualität wirklich ganz vorne mitspielen. Ich muss es wissen, denn schließlich konnte ich nun wirklich einige Exemplare mein eigen nennen:
Nikon D3100
Nikon D5100
Nikon D5200
Nikon D90
Nikon D7000
Also bei den APS-C Kameras von Nikon habe ich alle Baureihen mitgemacht! Aber warum trenne ich mich denn jetzt nach all den Jahren von Nikon? Tja, diese Geschichte hat schon im Jahr 2015 angefangen.
Damals war ich fasziniert von den Spiegellosen Systemen. Die Diskussionen waren (und sind) kontrovers. Die einen liebten die Spiellosen und die anderen hassten Sie. Ich wollte mir damals meine eigene Meinung bilden und kaufte mir daher eine Olympus Pen-PL3. Das war schon damals nicht mehr das aktuelle Modell der Baureihe, ganz zu schweigen, dass sich die Pen-Reihe sowieso eher an Einsteiger richtet.
Aber ich wollte nicht viel Geld ausgeben und für einen ersten Eindruck hielt ich durchaus für angemessen. Der digitale Sucher (den ich mir übrigens extra kaufen musste) war schon etwas ungewohnt. Bei der Pen war er sogar sehr schlecht. Man konnte die einzelnen Pixel sehen! Das fand ich nicht so toll und dementsprechend wenig habe ich die Kamera auch im Alltag genutzt.
Hier waren meine Spiegelreflexmodelle von Nikon einfach überlegen. Obwohl es vielleicht ein bisschen unfair war, eine Einsteigerkamera wie die Pen mit einer D7000 zu vergleichen. Das die Pen in allen belangen schlechter war, verwunderte mich nicht. Aber das war bei meiner Erfahrung damit auch gar nicht so wichtig.
Das wichtige war, dass ich das Potenzial erkannt habe, welches die spiegellosen bieten! Und diese Vorteile sind meiner Meinung nach erheblich.
Der für mich wichtigste Vorteil ist, dass ich schon im Sucher sehe, wie das fertige Bild aussehen wird. Da der Sucher ja im Grunde nur ein kleiner Bildschirm ist, kann die Kamera dort alle Einstellungen schon im Vorfeld projizieren. So sehe ich das Bild im Sucher bereits mit dem eingestellten Weißabgleich. Außerdem ist die Belichtung im Sucher bereits so, wie sie auch im fertigen Bild sein wird. Ändere ich die Belichtung wenn ich durch den Sucher schaue, sehe dort gleich die Auswirkungen.
Außerdem kann ich mir auf Wunsch das Histogramm einblenden lassen, oder die Kamera hebt die Bildbereiche hervor, die Über, bzw. Unterbelichtet sind. Fokuspeaking ist natürlich auch so ein Stichwort, mit dem die Spiegellosen punkten können.
All das sind wirklich Punkte, die das Fotografieren einfacher und effizienter machen. Ein Punkt, der mir hier noch einfällt ist die Bildkontrolle, bzw. das herumwursteln im Kameramenü. Wenn es sehr hell war, musste ich mit meinen Nikons immer zusehen, dass ich in den Schatten komme, denn sonst konnte ich auf dem Kameradisplay überhaupt nichts erkennen.
Da auch Olympus nur mit Wasser kocht, besteht die Problematik mit dem Kameradisplay natürlich auch hier. Aber! Mit den Spiegellosen von Olympus kann ich auch einfach durch den Sucher gucken und dort ins Menü gehen, oder mit meine Bilder ansehen. Ich habe also immer perfekte Sicht und muss mich nicht verrenken.
Wie gesagt, dass alles war damals bei der Pen noch sehr schlecht, aber das Potenzial war da. Ein Jahr später hatte ich dann mal etwas Geld übrig und kaufte mir eine OMD. Damals beließ ich es noch bei der kleinsten, also der EM-10.
Und diese Kamera war wirklich der Hammer! Wie meine D7000 hat sie ein Semiprofessionelles Bediensystem, u.a. mit 2 Einstellrädern (sehr wichtig). Sie hat die bessere ISO-Leistung, den besseren Autofokus, sie ist schneller und sie hat den integrierten Stabi zu bieten!
Es hat mich, als stolzer Nikon User natürlich geschmerzt, aber ich musste mir eingestehen, dass die kleine OMD meine Nikons in allen Bereichen geschlagen hat (und das trotz des etwas kleineren Sensors!).
Trotzdem war ich im Jahr 2016 noch weitestgehend mit meinen Nikons auf Tour. Nebenbei kramte ich dann immer mal wieder die OMD aus. Für mich als Umsteiger war es ein Glücksfall, dass die Menüs der Olympus Kameras, denen von Nikon sehr ähnlich sein. Manchmal sind aber die Hilfstexte bei Olympus alles andere als eine Hilfe. Hier geht dann meistens Probieren über Studieren. 😉
Letztes Jahr, also 2017 stand ich dann echt vor einem Dilemma. Einerseits war ich stolzer Nikon Besitzer und seit Jahren mit den Kameras zufrieden. Andererseits habe ich schon gemerkt, dass die Olympus OMD meinen Nikons echt das Wasser abgräbt. Ich bin jetzt nicht unbedingt der Typ von Fotograf, der sich ausschließlich über eine „große Kamera“ definiert. Wenn die kleine besser ist, dann ist sie halt besser.
Das Problem war, dass ich noch mehrere Nikons in meinem Bestand hatte und natürlich noch eine große Anzahl von Objektiven. Unter solchen Vorraussetzungen fällt einem der Systemwechsel natürlich nicht leicht. An dieser Stelle muss ich dazu sagen, dass ich für die beiden Olympus Kameras zu dieser Zeit nur ein Objektiv hatte.
Aber das änderte sich im Jahr 2017. Stück für Stück habe ich meine Ausrüstung erweitert. Vor allem bei den Festbrennweiten bin ich auf dem Geschmack gekommen. Bei Objektiven generell bin ich ja ein großer Sigma Fan. Und so habe ich auch zugeschlagen:
Sigma 19mm Art
Sigma 60mm Art
Sigma 30 mm f1.4
Aber auch direkt aus dem Hause Olympus gibt es wirklich eine hervorragende Objektive:
Zuiko 12-40 mm 2.8 Pro
Zuiko 70-300
Zuiko 14-40 (Kit)
Gerade bei dem 12-40 Pro ist hervorragend schon etwas untertrieben.:) Das ist wirklich ein Objektiv der Spitzenklasse (aber auch zum Spitzenpreis). Neben dem Objektiven ist natürlich auch noch weitere Ausrüstung, wie beispielsweise ein TTL Blitz dazugekommen.
Und als Krönung bin ich dann auch noch ein Level in der Olympuswelt aufgestiegen. Zur OMD EM-10 hat sich noch die OMD EM-5 MK II gesellt. Diese ist noch einmal eine ganze Nummer größer und besser als die eh schon gute EM-10. Aber auf die Lobeshyme verzichte ich jetzt einmal.
Auf jeden Fall ist meine Olympus Ausrüstung im Jahr 2017 deutlich gewachsen. Und damit auch die Nutzung. Irgendwann bemerkte ich dann, das ich die Nikons überhaupt nicht mehr benutze.
Einen letzten großen Einsatz gab es dann im September noch einmal für die D7000. Für eine Hochzeit musste sie sich gegen die OMD EM5 beweisen, die ich auch dabei hatte. Einziger Vorteil der D7000 war, dass ich mit einem einzigen Akku ausgekommen bin, währen die OMD sage und schreibe 4 Akkus entleerte! Aber die besten Bilder des Tages stammten aus der OMD. 🙂 Schade Nikon.
Wie dem auch sei, ich entschied mich vor kurzem dazu mein gesamtes Nikon Equipment abzustoßen und komplett auf Olympus zu setzen. Für Zeitraffer werde ich mir noch eine zweite Pen kaufen (zur Not habe ich dafür auch noch eine Canon).
Ich hoffe, dass ich den Nikon Fans nicht allzu sehr vor den Kopf gestoßen habe. Wie gesagt, ich bin nach wie vor auch noch ein Nikon Fan. Gerade so tolle Kameras wie die D500 oder die D7200 sind einfach super und machen klasse Bilder.
Mir persönlich bietet Olympus aber noch ein bisschen mehr. Und wenn sich einmal von den Vorteilen der Spiegellosen gewöhnt hat, kommen einen die Spiegelreflexkameras irgendwie „Mittelalterlich“ vor. Aber das ist natürlich nur meine bescheidene Meinung.
Und alle „richtigen“ Fotografen, die einen „großen“ Sensor brauchen: Bitte erspart mir diese Diskussion. Es gibt nicht den einen richtigen Sensor.
Jetzt, nachdem ich meinen Jammerartikel zu den Luftaufnahmen fertig habe, fällt mir noch ein, dass ich in der Postproduktion gerne noch einige Spielereien mit den Bildern mache.
Ich rede hier von little Planets, die ich aus dem Material gerne erstelle. Da ich das im eigentlichen Artikel aber vergessen habe, möchte die little Planets schnell noch nachreichen.
Die Bilder habe ich jetzt auf die schnelle gemacht, weshalb sie jetzt nicht so perfekt sind. Aber naja…